Der Luftmassenmesser misst die zur Verbrennung zur Verfügung stehende Luftmasse. Eine Motorleistung x bedingt eine zur Verfügung stehende Luftmasse y,
geringe Abweichungen sind durch den jeweiligen Lambdawert bei Volllast und die Bauart möglich.
Ist er defekt oder misst verfälschte Werte, zeigen sich häufig Abweichungen in der additiven und multiplikativen Anpassung der Lambdaregelung.
Bei größeren Abweichungen zeigt der Benzinmotor Fehlerfunktionen wie Ruckeln, Aussetzer oder Leistungsverlust.
Um grundsätzlich einen Schnelltest auf Plausibilität der Luftmassenwerte durchzuführen, kann man mittels VCDS folgende Vorgehensweise nutzen:
- Nennleistung des Motors feststellen (z.B. Fahrzeugpapiere)
- Nennleistung in kW * 1,1 = Schätzwert für notwendige Luftmasse in g/s
Der Test sollte bei "normalen" Betriebsbedingungen durchgeführt werden (Normaldruck, 20°C), bei heißem Wetter und größeren Höhen sinkt die zur Verfügung stehende Luftmasse.
Natürlich darf die Ladeluftstrecke kein Leck aufweisen, d.h. das Auto muss ansonsten ok sein.
Hat die Ladeluftstrecke ein Loch, wird die entweichende Luftmenge mitgemessen, diese produziert natürlich Null PS. Verräterisch für Lecks sind starke negative Abweichungen in den additiven und multiplikativen Anpassungswerten der Lambdaregelung bei relativ hohen Luftmassenwerten.
Siehe auch:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=21836