2.5 TDI keine Leistung nach Kopfwechsel / Startverhalten | Beiträge 16+

Gedanken mache ich mir gerade vor allem wegen der PD Elemente... Die sind ja mit der Drahtbürste bearbeitet worden und waren beim Bearbeiten für die Keile.

Die Werte der Leerlaufruheregelung waren vor der Reparatur bei etwa 1,5 mg/H und weniger (also auch nicht unbedingt allzu hoch). Jetzt liegen die Werte teilweise bei 1 mg/H. Vor der Reparatur waren sie also schon nicht übermäßig hoch, obwohl ich eine Ölvermehrung von mehr als 1 Liter auf 100 km hatte. Vielleicht liegt es doch an den Elementen? Oder dem Kabelbaum?

Bei der letzten längeren Fahrt ist mir noch ein Geräusch aufgefallen: Bei etwa 1500 bis 1900 Upm ist eine Art klopfen zu hören, ähnlich wie ein defektes Hydrostößel, nur viel tiefer bzw. dumpfer.

Am Anfang bei der 1. Probefahrt war mir ja schon ein "Hydroklackern" aufgefallen, was dann bald nur noch unregelmäßig zu hören war und schließlich ganz verschwunden ist. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, dass dabei ein Schaden mit diesen Auswirkungen entstanden sein könnte, aber was wäre Deine Meinung dazu?

Ich habe auch mal versucht, direkt nach dem Anlassen, während der Motor unter Leerlaufdrehzahl läuft, Gas zu geben. Der Motor reagiert in keinster Weise auf das Pedal.

EDIT zum Synchronisationswinkel: Rein theoretisch sollte der positive Winkel ja zu einem kleinen Drehmomentzuwachs führen, es ist aber genau das Gegenteil der Fall.

Nochmal EDIT: Bei dem Motor greift der Hallgeber die Nockenwellenposition direkt über eine am Stirnrad montierte Scheibe ab. Die fixierte Nockenwelle wird dann an das Nockenwellenrad geschraubt. Es wäre also auch möglich, dass die Nockenwelle eine völlig andere Position hat.
Der Hallgeber der Nockwelle misst also nur den Verdrehwinkel des Nockenwellen-Stirnrades und nicht die der Nockenwelle selbst.

Andreas_M hat folgendes geschrieben:

Gedanken mache ich mir gerade vor allem wegen der PD Elemente... Die sind ja mit der Drahtbürste bearbeitet worden und waren beim Bearbeiten für die Keile.

Da hab ich auch große Bedenken, aus eigener und teuerer Erfahrung

War vor ca. 17 Jahren mein erster Versuch die Injektoren von meinem 1Z 1,9TDI
zu reinigen. Motor lief vorher ganz normal, ein Injektor hatte leichte Undichtigkeit zum Kopf. Habe alle vier mit der Drahtbürste gereinigt

Tja nach dem Einbau sehr schlechtes Starten und wenn er lief, dann viel Nageln unter Last und keine Leistung, anfahren war fast nicht möglich.
Die Austrittslöcher der Injektorspitze waren dann mit einer guten Lupe betrachtet fast "zugeschmiedet". Musste dann neue einbauen

Ich befürchte bei Dir liegt das Problem ähnlich. Würde bevor Du alles nochmal zerlegst lieber mal andere PD-Elemente testen.

Gruß Mpire

Zerlegen muss ich dabei leider wieder einiges. Ich hatte es beim Einbau gespart, die Düsen prüfen zu lassen, da der örtliche Bosch-Dienst pro Düse 80 Euro zzgl. Steuer wollte... und das nur fürs prüfen... Also knapp 500 Euro mit der Erwartung, dass noch Reparaturen fällig werden.

Jetzt kostet mich der ganze Spaß schon alleine fürs aus- und einbauen gut 80 Euro für Dehnschrauben. Dazu das Risiko, dass die Gewinde der Spannpratzen am Kopf beschädigt werden ...soll ja bei dem Motor des Öfteren vorkommen


Kennt vielleicht jemand eine günstigere Alternative zum Bosch-Dienst?
Wobei es wahrscheinlich sinnvoller wäre, gleich alle Düseneinsätze selbst im Vornherein zu tauschen.
Hättet Ihr dafür Kaufempfehlungen?
Die Düsensätze im Dieselschrauber Shop gibt es leider nicht mehr. Die hatte ich damals für meinen 1.9er bestellt und eingebaut, nochmals überprüfen lassen und am Ende komplett um die 250 Euro bezahlt.

Hi,

Zitat:

Wobei es wahrscheinlich sinnvoller wäre, gleich alle Düseneinsätze selbst im Vornherein zu tauschen. Hättet Ihr dafür Kaufempfehlungen? Die Düsensätze im Dieselschrauber Shop gibt es leider nicht mehr. Die hatte ich damals für meinen 1.9er bestellt und eingebaut, nochmals überprüfen lassen und am Ende komplett um die 250 Euro bezahlt.

erfahrungsgemäß benötigt man etwas Übung, es gibt dazu ein Video: https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=17583

Wenn Du vor hast es nur ein einziges Mal zu machen (bei Deinem Auto) ist die Wahrscheinlichkeit nicht unerheblich, daß es in die Hose geht.
Und Nicht-Bosch Düsen habe ist auch schon rechten Schrott gesehen, im Tuningbereich (= gibt keine passende Bosch Düse) musste ich schon ab und zu eine Nagelneue entsorgen, da mieses Spritzbild. Von daher, wäre ich da erst recht vorsichtig, irgendeinen Kram zu verbauen.

Viele Grüsse, Rainer

Das Video habe ich gesehen. Es ist auch nicht das erste Mal, dass ich eine Düse öffne (bisher zwar nur VEP Düsen, dürfte aber nicht unbedingt anders sein).

Schiefgehen kann natürlich immer was...


Im Netz habe ich schon recherchiert, allerdings schwanken da die Preise ganz schön (geht für neue Düseneinsätze mit Prüfen von etwa 140 € bis 250 € pro Düse) und die Qualität der Arbeit bzw. der Teile kann ich da im Voraus auch nur schlecht beurteilen.

Der örtliche Boschdienst will 177 € brutto für Teile plus 80 Euro netto fürs Prüfen. Ist zwar dann qualitativ sicher einwandfrei, aber auch die teuerste Lösung.


Hättest Du denn vielleicht ein paar Kontakte zu vertrauenswürdigen Instandsetzern? Wie Du schon sagst will ich nicht irgendeinen Kram einbauen...

Zitat:

Hättest Du denn vielleicht ein paar Kontakte zu vertrauenswürdigen Instandsetzern? Wie Du schon sagst will ich nicht irgendeinen Kram einbauen...

Sorry, ich wüsste jetzt für PD-Elemente keine zuverlässige Teilequelle für Düsen oder andere Einzelteile (ausser Bosch), da ich es schlicht noch nicht benötigte. Und als ich Einzelteile gebraucht hätte, fehlte mir die Zeit für Experimente.

Andreas_M hat folgendes geschrieben:

Hättest Du denn vielleicht ein paar Kontakte zu vertrauenswürdigen Instandsetzern? Wie Du schon sagst will ich nicht irgendeinen Kram einbauen...

Wenn Dein Wohnort das Treffelstein in der Oberpfalz ist, dann probiers mal mit BOSCH in Weiden, hab mit dem Laden echt gute Erfahrungen gemacht.
Am besten ist aber hinfahren und beim Meister vorsprechen, die Leute am Telefon sind nicht kompetent genug fürs Innenleben

Gruß Mpire

Das Problem ist, daß zum Test von PD-Einheiten ein relativ teurer Prüfstand notwendig ist... von daher dürfte die Anzahl von Alternativen überschaubar sein.

Update: Da ich im Netz leider keine weiteren Infos über die Prüfmethode des günstigen Bosch Dienstes gefunden habe, gingen die Düsen heute morgen zum örtlichen Bosch Dienst.

Da ich sowieso recht wenig Hoffnung hatte, dass die Düsen noch ok sind, sollte er die kurzerhand gleich instandsetzen.
Das Ganze sollte mich wie vor Ort genannt round about 1200 Euro kosten. Auf dem Heimweg kam dann noch ein Preisupdate auf 1400 Euro.

Die Hiobsbotschaft kam dann nach der Mittagspause: Bisher wurden 3 Stück geprüft. Alle 3 mit elektrischem Defekt (angeblich aufgrund von Verschleiß). Bei den restlichen 2 Stück macht es wohl auch keinen Sinn mehr, die zu testen, da die wohl auch das Zeitliche gesegnet haben werden.

Das Fräsen für die Pumpe Düse Keile war wohl dann für die Katz...

Komisch ist nur, dass der Motor vor dem Ausbau bzw. Bearbeiten bis auf die Probleme mit der Ölverdünnung und des damit schlechten Startverhaltens einwandfrei, ohne Leistungsmangel lief.

Hallo Andreas,

ich habe ein PD-Element für meinen BRE Motor vor einigen Monaten neu erworben, da ich nicht öffentlich Werbung machen möchte, bekommst Du einen PN.

Viele Grüsse, Rainer