Abgasskandal, Dokumentation Normverbrauch+Messverfahren | Beiträge 256+

Moin,

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Sie wollen ihre Fahrverbote. Sie wollen eine Verjüngung der Fahrzeuge und jene endlich ausschließen, die nicht neu kaufen wollen oder können. Sie werden beides kriegen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

sehe ich im Prinzip genauso, aber um eine Verjüngung der Fahrzeugflotte geht es sicher nicht, dafür gäbe es evtl. ja noch Argumente. Es geht aber nicht um Argumente, sondern um Ideologie.

Es geht darum den demokratisierten (für alle verfügbaren) Individualverkehr abzuschaffen.

Die 68er Kommunisten haben die arbeitende Bevölkerung in D immer dafür gehasst, dass sie nicht mit ihnen Revolution machen wollten, sondern lieber für ihr Auto und Häuschen gearbeitet und gespart haben.
Nachdem diesbezügliche Versuche gescheitert waren (dafür hat sogar J.Fischer mal 14 Tage bei Opel am Band gestanden). Haben sie die Grünen und etliche sog. Umweltverbände (mit-)gegründet bzw. unterwandert.
Ich unterstelle mal, dass da zumindest am Anfang bei Etlichen Rache und die Vorstellung die Menschen doch noch zur Revolution bekehren zu können, wenn man ihren Wohlstand zerstört, ein Rolle spielte.
Wichtigstes Symbol für individuellen Wohlstand und Freiheit war (und ist?) sicherlich das eigene Auto. Und das wurde bereits im ersten Parteiprogramm der Grünen bekämpft und verteufelt.
Heute hat sich diese Ideologie längst verselbständigt bzw. ist zum Finanzierungsmodell für alle möglichen Verbände geworden.

Ich sehe da (leider) ziemlich schwarz für Deutschland.

Grüße,
Dieter

dieselschrauber hat folgendes geschrieben:

Alleine der CO2-Schwachsinn zeigt schon, wie krank das alles ist, produziert doch jedes Lebewesen beim Atmen CO2. Wann wird das Atmen aufgrund dieser schwachsinnigen und kriminellen Klima-Religion verboten? Was für eine Farce. Viele Grüße, Rainer

Hallo Rainer,
es geht in der Diskussion der Bilanzierung um einen Netto-Eintrag von CO2 in die Atmosphäre. Katzen, Menschen, Bäume usw sind CO2 neutral, da sie nur CO2 abgeben, dass zuvor in Pflanzen/Fleisch gebunden wurde, dass letztlich aus CO2 der Luft stammt und wieder in CO2 und andere Elemente zerfallen werden. Verbrennung von ex Pflanzen aka Diesel usw führt zu einem sog. Netto-Eintrag von CO2, da diese C-Quellen über Jahrtausende in Tiefen unberührt lagerten / weiter lagern würden und der Atmosphäre CO2 entnommen wurde. Die Entnahme dieser C-Massen per Pflanzen und deren "Endlagerung" per Öl/Gas führte zur uns bekannten Zusammensetzung der Atmosphäre (ist/war also eine erdgeschichtlich auch nur eine"Momentaufnahme"). Die Freisetzung dieser gebundenen C-Massen führt zu einer Wiedereinstellung der Atmosphäre vor Fixierung des CO2 per Pflanzen, deren Umwandlung in Öl/Gas und deren Endlagerung in Tiefen. Damals war es ua heißer und strahlungsintensiver.
Die Produktion von Fleisch oder der Transport von Menschen/Katzen ist dann nicht bilanzneutral, wenn zur Erzeugung/Mobilität CO2 aus Öl/Gas/vormals langfristig fixiertem CO2 freigesetzt wird.
Daher funktioniert zB auch die Fixierung von CO2 in Pflanzen oder Algen idR nicht, da es eben zu einer Zersetzung kommt (mit der Ausnahme von Endlagern à la Öl/Gas oder temporär in solchen Meerestiefen, die eine Remineralisierung verhindern (kalt, dunkel,ohne Strömung).
Letztlich bewegen wir uns also natürlich in einem geschlossenen System/Kreislauf und alles ist "unbedenklich" . Wie gesagt, gibt es aber Konditionen (bei absolut gleichen Element-Mengen im System Erde/Atmosphäre), die dem Menschendasein zuträglicher sind als andere.
Mal von den ganz sicher diskussionswürdigen oder kriminellen Gebaren einiger Politiker abgesehen, erscheint mir doch die klassische Marktwirtschaft insbesondere der Großindustrie an einigen Themen zu scheitern, zB Kurzfristigkeit im Denken, Gewinnmaximierung, Bereicherung Einiger auf Kosten Vieler oÄ. Da machen an vielen Stellen Gesetze durchaus Sinn, die dazu zwingen Alternativen zu erdenken/in den Markt zu bringen und eben nicht "das einzige Pferd bis zum Erbrechen zu Tode zu reiten".
Ich mag daher Typen wie Elon Musk, die solche Alternativen marktfähig machen - selbst wenn eMobile in der Gesamtbilanz derzeit nicht besser sein mögen. Er schafft es, die lahmen Dinosaurier mit ihrer One-Pony-Show anzutreiben und sie mal in ihren Schubladen voller eingekaufter und absichtlich versteckter Patente kramen zu lassen. Oder aber ein paar findigen Entwicklern mehr Spielraum zu geben bzw solche neu einzustellen.
haithamina

Zitat:

Ich mag daher Typen wie Elon Musk, die solche Alternativen marktfähig machen -

An Deinen Gedanken ist sicher einiges richtig, aber speziell dieser Herr schneidet ganz gewaltig auf. Seine Autofirma lebt nur von Schecks in die Zukunft, das Fahrzeug ist keineswegs markterprobt.
Vor allem, für die E-Mobilität gibt es kein funktionierendes Versorgungssystem (und wird es auch nicht geben).
Man müßte in einen PKW in akzeptabler Zeit, also vielleicht 10 min, 500 kWh Energie laden können, das heißt mindestens 3 MW Leistung pro Zapfstelle. Eine Tankstelle mit nur 10 Zapfstellen am 30 kV Mittelspannungsnetz würde also 1000 A aus selbem ziehen. Für jede "Tankstelle" brauchst Du also einen Anschluß mindestens am 30 kV Netz, ein Umspannwerk, etc. Von den Verlusten ganz zu schweigen. Und jetzt überlegen wir das noch für LKW.
Das Ganze ist für mich wie Mao´s großer Sprung nach vorn. Leider kommt in D eine wissenschaftliche und technische Grundbildung seit Jahrzehnten zu kurz.
Der Strom aus unseren Steckdosen reicht nicht!
hg
Herbert

Herbert hat folgendes geschrieben:

Man müßte in einen PKW in akzeptabler Zeit, also vielleicht 10 min, 500 kWh Energie laden können

Grundsätzlich bin ich da bei Dir, aber die Werte sind doch etwas hoch gegriffen. Bei aktuell 20kWh/100km wären 500kWh das Äquivalent zu 2.500km Reichweite.

Ja, Herbert, alles richtig - heute.
Mir geht es darum, dass es Menschen braucht, die quer / interdisziplinär... denken und mutig vermeintlich Gegebenes in Frage stellen.
Tesla ist nicht das einzige Unternehmen, das auf Wünschen / Glaube an den Erfolg gebaut ist. Klar, wird da so manches als Luftnummer abrauchen. Besser als Wetten auf Preissteigerungen/-verfall, fiktive Werte von Immobilien oder Sicherheiten für unsichere Transaktionen ist der resultierende Erkenntnisgewinn ja allemal. Und der Mann ist ja nun dabei, die Themen Stromlagerung und -Produktion per Solarmodulen mit fetten Investments an anderer Stelle genau verstehen. Dh Tesla ist ja bloß ein Zwischenschritt. Seine Vision ist ja auch die Mobilität per Rohrpost. Wieder ganz was Anderes.
Haithamina

Das Gebot ist Machbarkeit, nicht Wunschdenken. Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.

Zitat:

Grundsätzlich bin ich da bei Dir, aber die Werte sind doch etwas hoch gegriffen. Bei aktuell 20kWh/100km wären 500kWh das Äquivalent zu 2.500km Reichweite.

Der Tesla soll 300 kWh speichern....(können).
Mit 20 kWh/100km käme er sehr weit. Kommt er aber nicht, oder?


Abgesehen davon, die Versorgung klappt nicht, sh. oben
Herbert

In der Erklärung NOx Entstehung wird mMn mit der Mär aufgeräumt, dass die AGR den Motor schneller erwärmt.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/VerkehrUndMobilitaet/Strasse/bericht-untersuchungskommission-volkswagen.pdf?__blob=publicationFile
Auch ein BMW 530d Euro6 mit 3 L ist ganz okay und deutlich besser als Panda und Smart!!! Der Passat ist echt sauber und Mercedes vergleichsweise nicht so toll.
Gruppe 2 Fzg sind der Hammer und Busse echt immer mies.
haithamina

zur Reichweite vom Tesla mit 75 kW Akku - dann müßte er ja z.B. mit 15 kW Leistung konstant Tempo 100 fahren können. Für die 500 km natürlich ohne jede Reserve, ohne jedes Nebenaggregat, ohne Gegenwind....
hg
Herbert

Bei Spritmonitor findet man Durchschnittsverbräuche von 20-25kWh/100km. Damit kann sich jeder selber ausrechnen, wie lange der Rollator rollt.

Hat sich überhaupt mal jemand überlegt, warum die Reichweitenangaben von E-Rollatoren weniger gefakt sein sollten als es alle anderen Hersteller seit Jahren tun?
In der Realität sind die im Prospekt angegebenen Verbräuche doch kaum erreichbar, und wenn unter nur unter passenden Bedingungen und Schleichern als Fahrer, die weder bei 35°C im Schatten noch -5°C die Klimaanlage/Heizung bemühen... wobei die Heizung bei den E-Mobilen der Knackpunkt sein dürfte, da diese der Batterie zusätzlich Energie entzieht und sie eher weniger von eh vorhandener Abwärme lebt.

Edit: Es wird weiter entwickelt, siehe https://community.dieselschrauber.org/viewtopic.php?t=30138

Viele Grüsse, Rainer

@dieselschrauber was macht dein CFFB? immer noch unauffällig? Meine Odyssee geht immer weiter...

Bisher passiert (ich hatte einen Teil davon ja bereits geschrieben):
-Bei 103tkm und 5 Jahre 1 Monat Fzg.Alter AGR defekt und gewechselt (vor dem Update) (70% Kulanz, auf Anfrage weil gerade abgelaufene Garantieverlängerung (5Jahre/100tkm))
-Bei 112tkm Update
-Bei 120tkm schlimmer werdendes Nageln und stellenweise ruckelnde Beschleunigung während des Warmfahrens
-Bei 124tkm AGR erneut defekt und gewechselt keine Verbesserung in Sachen Nageln/Ruckeln, subjektiv eher verschlimmert (Ersatzteilgarantie)
-Bei 130tkm dann Austausch eines Injektors -> kein Nageln/Ruckeln mehr (100% Kulanz - wurde vom Serviceleiter als "vertrauensbildende Maßnahme tituliert)
-Bei 136tkm fängt wieder sporadisch an zu nageln beim Warmfahren
-Bei 140tkm (jetzt) Erneut AGR Fehler im Fehlerspeicher (Werkstatttermin am 28.5. - 3 Tage vor Ablauf der Ersatzteilgarantie (2 Jahre) vom ersten Tausch bei 103 tkm) zusätzlich Fehler vom Drosselklappenpotentiometer (hatte ich beim BKD schon, typisches Schütteln beim Abstellen des Motors vorhanden)

Bin mal gespannt wie es weitergeht. Aktuell sieht es so aus als müsste die Kiste alle halbes Jahr (ca. 10tkm) in die Werkstatt. So lange das komplett übernommen wird ist das nicht das große Problem, wenn das nicht mehr übernommen wird sind das jedes mal Reparaturen zwischen 1000€ und 1500€. Werde wohl nach dem Werkstatttermin mal einen Brief an die Audi Kundenbetreuung schicken, mal sehen was die dazu sagen.

Grüße
Johannes

Moin,
schau Dir mal die TPI dazu an - unter Erwin ( ) mit Deiner FIN online.
Da steht die Anweisung, was sie alles machen, und was sie dem Kunden erzählen sollen.
hg
Herbert

Mein Landkreis hat in der vergangenen Woche Fahrzeuge von Amts wegen still gelegt, deren Besitzer sich dem Software-Update verweigert hatten. Es soll sich um Kläger gegen VW handeln, die mit der Durchführung des Updates ihr einziges Beweismittel verloren hätten. In einzelnen Fällen angestrebte einstweilige Verfügungen, mit denen die Außerbetriebsetzung verhindert werden sollte, waren nach Presseberichten nicht zu erlangen. Es soll "etwa ein Dutzend" Außerbetriebsetzungen gegeben haben.

Nur mal so um die Abgasthematik weiter zu beleuchten.



https://www.youtube.com/watch?v=UXN9Wsg8-Qo&feature=youtu.be&fbclid=IwAR0FX8EqvbGDMRW_jEdZc0MHh2fIOxWS5c7FzsKX14NWI6EsG2fKvFG-Cl8

MfG Frank