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Hans Baldauf Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 07.09.2003 Beiträge: 36 Karma: +6 / -0
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11-09-2005, 23:27 Titel: Lenkgetriebe abdichten? |
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Hallo,
habe vor kurzem festgestellt, daß mein Lenkgetiebe vom Audi 80 B4 Bj. 1993 undicht geworden ist. Habe es in der Werkstatt austauschen lassen und das Altteil mit nach Hause genommen.
Hat jemand Erfahrung mit dem Austausch der Dichtringe und Führung im Lenkgetriebe?
Wo bekomme ich günstig Ersatzteile ( Dichtsatz).
Mit freundl. Gruß
Hans
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isar12 Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 03.05.2005 Beiträge: 42 Karma: +3 / -0 Wohnort: Ampfing /Oberbayern
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12-09-2005, 13:32 Titel: Lenkgetriebe abdichten? |
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Also ich habe vor Jahren einige Audi 100 Lenkungen abgedichtet. Es war jedesmal Öl in der mittleren Gummimanschette. Eigentlich liegt dies nur an einem einzigen kleinen O-Ring für die Kolbenstange, den man sich auch einzeln im Industriebedarf besorgen kann. Früher gab es auch bei Audi, wenn man hartnäckig genug fragte, die Original-Dichtsätze des Herstellers ZF. Haben damals 20 Mark gekostet, das kann man schon investieren. Aber mach dich schon mal auf ein "gibts nicht" gefaßt.
Gruß Rudi
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Hans Baldauf Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 07.09.2003 Beiträge: 36 Karma: +6 / -0
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12-09-2005, 18:47 Titel: lenkgetriebe abdichten |
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Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort.
Kannst Du mal die Arbeitsgänge grob beschreiben?
Gruß
Hans
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isar12 Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 03.05.2005 Beiträge: 42 Karma: +3 / -0 Wohnort: Ampfing /Oberbayern
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dieselschrauber gefällt das. |
13-09-2005, 10:17 Titel: Lenkgetriebe abdichten? |
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Soweit ich es noch weiß:
Zuerst Vorkehrungen treffen für das mit Sicherheit beim Zerlegen auslaufende Öl.
Rechts ist der lange Stahlzylinder, auf dem außen ein Deckel sitzt. Dieser ist eingepresst und wird in eingebautem Zustand durch die Befestigungsschraube zusätzlich gehalten. Um den Deckel rauszukriegen hab ich einfach eine Beilagscheibe stehend aufgeschweißt, und dann mit einem Gleithammer rausgezogen. Geht nicht besonders schwer, also mit einer Zange halten und mit dem Hammer herausschlagen müßt auch gehen. Der Deckel hat eine O-Ring Dichtung, erneuern wenn möglich.
Dann schraubt man die nun zugängliche Mutter (M8 glaub ich) von der Kolbenstange ab, und dann den Stahlzylinder vom Gußgehäuse. Eine Hydaulikleitung müßte noch ganz außen an den Zylinder gehen, einfach losschrauben. Jetzt müßte eigenlich der Zylinder abgenommen werden können. Da wo die Kolbenstange in den Zylinder hineingeht sitzt der kleine Dichtring (O-Ring), der in allen von mir geöffneten Lenkgetrieben die Ursache für die Undichtigkeit war. Eingebaut war übrigens immer ein schwarzer Ring, der Ersatz im Dichtsatz war grün.
Das wars im wesentlichen, die große Gummimanschette könnte im Weg sein, müßte aber einfach abzunehmen oder beiseite zu schieben sein. Wenn die Lenkung schon ausgebaut ist, sollte alles in einer Stunde wieder zusammengebaut sein, sofern man die Teile hat. Ich hoffe ich hab jetzt nichts vergessen, wie gesagt es ist lange her (15-20 Jahre glaub ich) und beim B4 könnte es auch schon wieder anders sein.
Weiter hab ich die Dinger übrigens nie zerlegt, war auch nicht notwendig. Und das Schöne: Hinterher war immer alles dicht!
Also dann viel Spaß dabei,
Gruß Rudi
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Hans Baldauf Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 07.09.2003 Beiträge: 36 Karma: +6 / -0
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13-09-2005, 19:19 Titel: Lenkgetriebe abdichten? |
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Danke Rudi,
werd's in nächster Zeit mal zerlegen, hoffe das alles gut geht.
Einen schönen Abend noch.
Gruß
Hans
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