Leistungsloch 1Z

Hallo zusammen,

ich weis wir haben das Thema schon zig mal durchgekaut. Leistungseinbruch bei 100-120km/h - vorher volle Leistung.

habe als erstes Fehler ausgelesen.

-00575
-00668

Soooo...klingt erstmal beschissen;(....

Dazu kommen diese Werte (führe Unregelmäßigkeiten auf)

- Zeigt im VAG den 4.Zylinder nicht an
- unter 3/3 450mg/h Leerlauf
- unter 4/2 Leerlauf -1,7 grad
- unter 4/2 Vollast 8 grad
- unter 4/3 Leerlauf -1,0 grad
- unter 4/3 Vollast 8 grad
- unter 10/3 Vollast 2083 mbar

Luftmasse scheint zu hoch...komisches Ding. Einspritzbeginn im negativen OT? im Leerlauf und der Ladedruck unter Vollast ist viel zu hoch. Daher sicher auch der 000575er bzw.der Leistungsverlust durch Einspritzmengenreduzierung.

Schläuche sind nicht mehr so 100 prozentig. Hatte das Schlauchproblem zum Steuergerät schon mal. Habe das verschlissens Ende abgeschnitten und neu draufgesetzt, dann gings wieder.

Wo fange ich denn jetzt am besten mit dem ganzen Spass an?

Wie kann ich mit VAGCOM-Messwerten einzelne Sachen eingrenzen / ausschließen?


_______

96´1Z 170tkm Automatik

Ola !!

Du verdrehst da einiges ganz wild.

Die Luftmasse ist nicht "zu hoch", die 1Z kriegen sie im Leerlauf nie ganz wie gewollt geregelt (zumindest kenn ich keinen, der es schafft).

Ausserdem ist die Luftmasse bei Vollast interessant.


00575 ist ein Ladedruckfehler, der kommt sicherlich nicht von irgendwelchen Spritzbeginnen.

In Block 4 stehe Spritzbeginne - keine OTs!
Es gibt nur einen OT.

-1 heisst, das halt 1 Grad NACH OT eingespritzt wird.

Da offensichtlich die Spritzbeginnregelung funktioniert, brauchen wir sie nicht weiter zu betrachten.

Der ladedruck ist zu hoch (das sagt ja auch der 00575).

Bitte log mal bei einer Vollastbeschlenigung von 1500 - 4000 U/min im 3. Gang die Bloecke 003-008-011 und mach ne Grafik drauss.

Dann kann man was sagen - nur einzelne Werte bringen uns nicht weiter.

So aehnlich sollte es aussehn:
http://mitglied.lycos.de/Estetal/gifs/Golftest.jpg

m;

jaaaa...die verwirrung macht sich breit...

der einspritzbeginn kann aber so nicht ok sein?!

die werte reiche ich nach...obwohl sich ne vollastmessung angefangen bei der drehzahl von 1500 mit automatik schwierig gestalten könnten (kickdown)

ich tue mein bestes und schau mal was exel dann so hergibt;) wenn vagscope nix aufschlußreiches aufzeichnet (bin vagcom-laie)

aber danke schon mal

kapselchrissi hat folgendes geschrieben:

der einspritzbeginn kann aber so nicht ok sein?!

Warum nicht :

Zitat:

- unter 4/2 Leerlauf -1,7 grad - unter 4/2 Vollast 8 grad - unter 4/3 Leerlauf -1,0 grad - unter 4/3 Vollast 8 grad

Du hast im Leerlauf ein SOLL von -1,7 und ein IST von -1
Bei Volllast SOLL 8 und IST 8

Das passt doch perfektestens ... Wo ist da ein Problem ??

Die 0.7 Grad Abweichung im Leerlauf sind fuer nen alten 1Z ein Volltreffer, meiner ballert im Leerlauf ein paar Grad daneben! Wie man am Anfang und am Ende sieht:

ausgelesen und mühsam ne graphik erstellt

neuer fehler ist auch aufgetreten: 519

Der 519 liegt wohl daran, dass ich den Schlauch zum Steuergerät kontolliert habe und er dabei ne Undichtigkeit bekommen hat?!...Gut, ich checke das nochmal, nur wird das nicht alleinig das Problem sein, denn die ganze Schose bestand ja vor dem 519 auch schon...

Leider hast du (mindestens) beim Ladedruck eine wichtige Info weggelassen: Das Tastverhaeltnis des Regelventils.

Daran kann man erkennen, ob und was die Elektronik gegen den zu hohen Laderuck zu tun versucht.

m;

Ich hoffe mal du meinst das Testverhalten des Ladedruckventils (11/3)

ist mit in Graphik D3 (das oberste).

Habs in mehreren Graphiken gemacht wegen der Skalierung.

Liegt, wenn man die Sollwerte von 40-70 proz. annimmt, bei Vollast im Spitzenbereich bei 94,1 proz. (wenn ich das richtig deute.

Schlauch zum Steuergerät hab ich grad abgedrückt und auf Durchgängigkeit geprüft. Alles dicht und Testfahrt hat keine Besserung ergeben.

was macht das denn da ?

wenn, dann brauchen wir ein DIagramm von _allen 4 Werten aus 011.

Dann kann man die Reaktion der Eletronik sehen. Die Tastverhaeltniss im ersten Diagramm stehen da zusammenhangslos rum und passen gar ncht zu dem Ladedruckdiagramm.

Sämtliche Werte/Diagramme sind von ein und der selben Testreihe.

In nachstehender Graphik nochmal der Messwertblock 11 (Testverhalten Ladedruckventil *10 !!!)

OK,

das Teil macht so wirre Sachen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass die zusammengehoeren.

Bist du dir sicher, dass alle Steuerschlaeuche richtig angeschlossen, dicht und durchlgaengig sind ?

Der IST-Laderuck sieht "gedeckelt" aus, es koennte also sein, dass dort einfach die Grenze des Sensors erreicht ist und er nicht weiter messen kann, der wirkliche Ladedruck aber noch schlimmer aussieht - dan ist dein Turbo bald hinueber.

Das Teil macht viel zuviel Ladedruck und die Elektronik kann nichts dagegen ausrichten.

Ueberpruefe mal ganz peinlich _alle_ bunten (rot, blau, schwarz) Schlaeuche.
Evtl. mal an den blauen schlauch eine Spritze anschiessen und druecken. Mit einiger Kraft muss sich dann die Stange (im Bild gruen umrandet) bewegen. Diese Stange macht das Wastegate auf, damit der Ladedruck nicht zu hoch geht.

Vielleicht ist bei dir die Membran gerissen und der Steuerdruck kann nichts ausrichten.

m;

Ok, so wie ich das gesehen habe, geht der blaue Schlauch an die Dose. Musste mit ner Ballpumpe druck drauf geben und mit etwas Kraft hat sie sich knirschend um einen millimeter bewegt. Kann das also die Dose sein, obwohl sich unter starken druck das Gestänge bewegt?!...Wie mache ich das Ding wieder gangbar?

Wie stehts um das Magnetumschaltvenil? Lässt es sich prüfen? Wann muss wieviel Spannung am Stecker anliegen (Zündung an/Motor an)?

Restlichen Schläuche scheinen soweit i.O.

Das Magnetventil wird gepulst, also immer wieder an- und ausgeschaltet. ca 2 mal Pro Sekunde.

Wenn der Motorlaeuft, muss es spuer- und evtl. hoerbar tickern.

Nun zum Wastegate:

Die Stange in meinem Bild hat ein Gelenk. Wenn du da den Sprengring entfernst, kannst du kontrollieren, ob die DruckDose festsitzt (es sollte dann immer noch nicht leicheter und ohne knirschen gehn) oder ob das Wastegate festgebacken ist.
Evtl ist auch das Gelenk fest.

Ob das Ganze in eingebautem Zustand geht - wo man einzelene Teile her bekommt, was die kosten ... weiss ich leider nicht.


Bei mir konnte ich jeden Falls das Wastegate schoen mit der Spritze auf und zu machen, auch nur halb, eben genau so, wie ich Druck gegeben hab. (allerdings hatte ich den Turbo auch lose in der Hand)



m;

Vom Magnetventil kommt nur sowas wie nen Rauschen (habs direkt am Ohr gehabt). Keine Klickgeräusche... keine Änderung wenn Stecker dran oder ab.

Bevor ich das Ventil kaufe, welche Spannung muss am Stecker anliegen (Kabelbruch)?

Vielleicht ist das das Problem und ich kann mir den Ausbau der Druckdose sparen.

das Ventil ist mit 12 Volt gepulst.

kostet 30 EUR

Also, Spannung liegt an.

Gestänge hab ich mit Spray wieder flutschig gemacht. bewegt sich schön vor und in die Ausgangsstellung zurück.

Werd morgen früh zu VW und nen neues Magnetventil kaufen.

Schreib dann, wie es ums Golfi steht;)...

bis dahin schon mal dickes Dankeschön