ATD ZR-Hydraulikspanner Druckverlauf

Golf IV ATD EZ 01.2001 186 500 km

Hoffe, dass ich hier richtig bin, aber bei meinem Karma ist das wohl wurscht.

Schildere kurz mein Problem, um dann eine einfache Frage zu stellen.

Hab bei km 175 000 ZR-Wechsel durchgeführt. Riemen, Spannrolle, Umlenkrolle, Hydraulikspanner und WaPu neu (Riemen Conti, Rest Ruiville, Spanner mit VW-Nr.). Spaltmaß Spannrollenhebel-Hydraulikspanner exakt 4 mm (kalt, OT). Motor lief perfekt, aber Geräusche von der WaPu. Dann beim 185 000er Check gemerkt, dass WaPu wohl schon länger leicht leckt.

Vor kurzem dann bei 186 000 km alles neu und orginal außer Hydraulikspanner (teures Teil). Die Altteile sehen übrigens prima aus und auch die WaPu fühlt sich gut an. Motor läuft abermals perfekt aber wieder die gleichen Geräusche von der WaPu. Jetzt bin ich mir ziehmlich sicher, dass die Riemenspannung zu groß ist.
Bin somit am Überlegen, ob ich das Spaltmaß von 4 mm auf 6-7 mm (kalt, OT) erhöhen soll. Dies ist mit einigermaßen Aufwand vertretbar.
Allerdings wäre es schön zu wissen, ob der Hydraulikspanner überhaupt einen degressiven Druckverlauf aufweist, oder ob das alles für die Katz is. Schön wäre auch zu erfahren, ob Probleme mit Toleranzen bekannt sind (VW-Teilenr. 045 109 479B).

Für Tips ein Dankeschön im Voraus

Hi!
Vielleicht hilft dir dieser Link
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=6859&highlight=zahnriemen

seitdem sind 40tkm vergangen und läuft ohne Probleme...

Dirk

Bei dieser Art der Spannvorrichtung ist Vorsicht geboten.

Ich habe es bisher so gehalten, dass ich zum Einstellen eines neuen Zahnriemens einen 7 mm Bohrer verwende. Beim Anziehen der Spannrolle verkürzt sich der Wert meistens auf ca 6mm. Anschliessend wird der Motor nicht 2 sondern 4 KW Umdrehungen in Laufrichtung weitergedreht, wobei das Mass in etwa gleich bleibt.
Nach einer Wartezeit von ca. 10 Min. verkürzt sich das Mass (durch Setzungen usw.) nochmals, meistens so auf 4 - 5mm. 3 mm , welche als unterstes Maß angegeben sind, halte ich persönlich für etwas zu knapp.

Für einen gebrauchten Riemen gibt VW kein Mass an. Für diesen Fall verwende ich ca 7 mm als Endmaß (nach durchdrehen und Wartezeit).

Verwunderlich finde ich den Defekt der Wasserpumpe nach erst 10.000KM.
Nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit verwende ich für die PD Motren
nur noch die org. Wasserpumpen von VW.

Servus Allerseits

Erstmals Danke für das rasche Feedback.

Also das mit dem 7 mm Bohrer für den Einbau ist ein guter Tip. Paßt mit der Meinung eines VAGlers zusammen (heute zufällig getroffen) der die 4 mm allgemein für zu knapp hält. Setzungen nach ca. 10 min. sind mir aber nicht aufgefallen. Habe auch mindestens 4 KW-Umdrehungen mit Hand durchgeführt und vor endgültigem Einbau des Motorhalters das Spiel nochmals überprüft. Letzte Prüfung des Spiels bei noch kalter Maschine nach einem kurzen Anlassen des Motors. 4 mm sind dann immer noch 4 mm (OT).

Bei der WaPu kann ich nicht sagen, wann diese leck wurde. Die ersten mindestens 5000 bis 6000 km war aber kein Wasserverlust zu beklagen. Auf den restlichen 5000 bis 6000 km war insgesamt ein Verlust von ca. 0,15 bis 0,2 Liter zu verzeichnen. Die Leckage war gerade so groß, dass rote Verdampfungsrückstände gerade so das KW-Ritzel erreicht haben.

Ich möchte auch nicht behaupten, dass die Geräusche des Riementriebs äußerst dramatisch sind. Intressieren würde mich in erster Linie, ob bei erhöhtem Spiel der Druck des Spanners nachläßt. Einen Versuch, das Spiel zu vergrößern ohne gleich alles wieder abzubauen werde ich auf alle Fälle starten sobald ich mir ein entsprechendes Werkzeug gebastelt habe. Bescheid gibts auch.

Ach so, habt ihr Ahnung wann und ob man die Beiträge wieder löschen soll ?

So, bis dann.

Zitat:

Ich möchte auch nicht behaupten, dass die Geräusche des Riementriebs äußerst dramatisch sind.

Der Zahnriementrieb als solches läuft meiner Ansicht nach fast gräuschlos.

Zitat:

Intressieren würde mich in erster Linie, ob bei erhöhtem Spiel der Druck des Spanners nachläßt.

Möchte behaupten, dass sich der Spanner über den möglichen Verstellbereich ziemlich gleich verhält.
Falls du noch irgendwo einen alten Drehmomentschlüssel mit einem Zeiger hast, kannst du mit ihm und einer entsprechenden Inbussnuss das Drehmoment prüfen, welches du benötigst, um die spannrolle bis zum Anschlag des Spanners zu bewegen. Dann erkennst du, ob sich das benötige Moment beim langsamen Eindrücken des Spanners vergrössert oder nicht.