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Pöl und DPF - politisch vs. technisch

 
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dieselmartin
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Beitrag29-12-2006, 8:58    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

HI,

die neuen TDIs mit DPF duerfen ja kein Biodiesel mehr fahren. Pöl gabs in der VW-Ingenieurswelt eh noch nie.

Der Hintergrund des BD-Verbots ist meines Wissens, dass mit BD die Verbrennungsvorgaenge leicht anders ablaufen und man damit die EURO4 Norm nicht mehr sicher erfuellen koennte.
So weit die politische Seite.
BD sollte technisch kein Problem sein - ist das so ?

Wie sieht es dann mit Pöl aus ? Verstopfe ich mir damit den Filter, sollte es also absolut sein lassen oder gibts da keine technischen Einwaende, so wie beim guten alten Wirbelkammer- und aelteren TDIs. Mein 1Z hatte nie was gegen Pöl.

m;
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Beitrag29-12-2006, 22:03    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Hallo Martin,

schwierige Frage ....

Da PÖL den Brennprozess in eine für das MSG unbekannte Richtung verändert, könnte es zu Störungen im Regenerationsprozess kommen. Auf Dauer kann das zu einem früheren ableben des DPF führen.

Wohlgemerkt KANN .... muss nicht!
Gruß Bertil

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Beitrag29-12-2006, 22:13    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Hi Martin,

nachdem ich schon einige Pöl 'Auspuffe' gesehen habe, wo man meint man bleibt beim Hingucken schon am Endrohr kleben (Pöl+Öl-Klebesiff), geht das IMHO bei Fahrten mit wenig Last sehr sehr schnell daneben.

Grüße, Rainer
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Beitrag30-12-2006, 17:33    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Hallo,

gibts eigentlich mitlerweile einen Hersteller für ESP oder PD die für RME freigegeben sind? Kenne das eigentlich nur so, das man z.B. bei DC sichfür Extrageld alles, sogar den tank auf RME-fest umstelt und die ESP es aber ab werk garnicht RME tauglich gibt.
Ich hab auch noch nichts neues gehört, das Bosch mittlerweile etwas RME festes im Programm hat.

Grüße Buddy
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Beitrag30-12-2006, 19:32    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

RME ist aber ganz was anderes...
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Beitrag30-12-2006, 22:17    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Buddy hat folgendes geschrieben:
Hallo,

gibts eigentlich mitlerweile einen Hersteller für ESP oder PD die für RME freigegeben sind? Kenne das eigentlich nur so, das man z.B. bei DC sichfür Extrageld alles, sogar den tank auf RME-fest umstelt und die ESP es aber ab werk garnicht RME tauglich gibt.
Ich hab auch noch nichts neues gehört, das Bosch mittlerweile etwas RME festes im Programm hat.

Grüße Buddy


Wie Rainer schon geschrieben hat, ist RME nen anderer Hut, RME hat wesentlich bessere Schmierwirkung wie Diesel, jedoch greift der Methanolanteil Dichtungen an. P-Öl hat im Gegensatz zu normalen Diesel und RME unter Druck eine bescheidene Schmierwirkung. Wenn ich so an 2002-2003 denke, wo der Diesel entschwefelt wurde, dadurch die Schmierwirkung so bescheiden war, dass bei allen Herstellern reihenweise Einspritzanlagen und Motoren verreckt sind möcht ich gar nicht an P-Öl denken, dessen Schmierwirkung noch schlechter ist.

Zu DC, sie bauen in ihren CR Motoren ja die CP1 CR Pumpe ein, gelle? Diese hat von Werk nur Metalldichtungen, einzig ein Simmerring und 2 O-Ringe sind im Niederdruckteil, diese sind standartmässig aus Viton, halten also alles aus. Nur Bosch gibt sie halt net frei, obwohl die Schmierwirkung von RME viel besser ist, meiner Meinung nach ist das das alte Problem mit Autoindustrie, Zulieferindustrie und Mineralölkonzernen, also deren Zusammenarbeit. Zudem RME kann man ab und an mal zum Systemreinigen rein kippen, zum Fahren ist der Preisvorteil nicht mehr vorhanden.
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Beitrag31-12-2006, 12:38    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Hallo,

Danke, da wird mir ja einiges Klarer. Und wie sieht es mit den VP37 aus? ist es da auch nur eine Freigabe sache oder sind dort andere Komponenten verbaut die es nicht vertragen?
Weil, wie gesagt, ich kenne es nur so, das die ESP Hersteller keien Freigabe geben und die Autokonzerne es "eigenmächtig" tun.

Meine Frage war auf Dieselmartins ersten satz gedacht, wo er sagt das die ganz neuen PD´s keinen Biodiesel (ist für ich RME) mehr fahren dürfen.

Das Pöl etwas anderes ist, weiß ich selbst, nach so vielen tausenden Pöl Kilometern icon_wink.gif
Das einzige was mir bei Pöl aufgefallen ist, das bei normalen dieseln mit REP die dichtungen kurz nach der umstellung auf Pöl anfanngen zu lecken und zwar die O-Ringe an der ESP zu den Leitungen. Ansonsten sind die alle ohne Probs gefahren, der w140 mit 3,5l TD sogar recht lange, ich meine so 100000km, da hatte er dann 260000km auf der Uhr als er wegging. der w210 220D hat auch schon viel Pöl bekommen und alle beide im schweren Anhängerbetrieb.
Das ja jetzt aber OT, deshalb höhre ich mal lieber auf....

Grüße Buddy
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Jochen_145
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Beitrag01-01-2007, 19:02    Titel: Re: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

HI,

Der Hintergrund des BD-Verbots ist meines Wissens, dass mit BD die Verbrennungsvorgaenge leicht anders ablaufen und man damit die EURO4 Norm nicht mehr sicher erfuellen koennte.

m;

Hallo Martin,

meines Wissens gibt es bei der Regeneration des DPF Problme mit RME oder Öl, da die späte Zündtemperatur des Öl und somit des RME, das Zünden des Gemisches im Auslasstaktes nicht zuverlässig gewährleistet.

Im SSP über den DPF ist dies genau beschrieben. Leider habe ich des gerade nicht zur Hand, somit kann ich es morgen erst genau beschreiben.

Ein RME- Verbot hat es meines Wissens nur im Zusammenhang mit DPF gegeben und nicht mit EURO4.

Gruss Jochen
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dieselmartin
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Beitrag01-01-2007, 20:00    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Danke Jochen,

du meinst das hier:
Zitat:
Die Kraftstofftauglichkeit
Es sollte darauf geachtet werden, dass der Kraftstoff der in der Bedienungsanleitung angegebenen DIN-Norm
entspricht.
Ein Betrieb mit Biodiesel ist nicht möglich. Durch die Nacheinspritzung zur Regeneration des Dieselpartikelfilters
kann es dazu kommen, dass an der Zylinderwand haftender, unverbrannter Kraftstoff durch die Kolbenbewegung
in das Motoröl gelangt. Normaler Dieselkraftstoff dampft im Normalbetrieb weitgehend wieder aus dem Öl aus.
Biodiesel kann aufgrund seiner höheren Siedetemperatur nicht vollständig ausdampfen. Dadurch kommt es zu
einer Ölverdünnung, die zu einer Schädigung des Motors führen kann.
Enthält der Kraftstoff einen sehr hohen Schwefelgehalt, führt dies zu einer schlechteren Funktion des Partikelfiltersystems
mit höherem Kraftstoffverbrauch durch vermehrte Regeneration.


m;
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Jochen_145
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Beitrag02-01-2007, 13:32    Titel: Pöl und DPF - politisch vs. technisch Antworten mit Zitat

Ja, genau diesen Teil:

Gruss Jochen
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