Hallo Steffen,
denkbar ja, aber bei mir ist so alles dicht. Die Menge an Diesel, die sich im Öl befunden haben könnte, reicht dafür bei weitem nicht aus.
Und hier nochmal an alle:
Ich habe mir jetzt nochmal Gedanken gemacht - bin aber etwas strukturierter vorgegangen.
Vielleicht liest es ja jemand, der meine Vermutungen und Schlussfolgerungen bestätigen bzw. revidieren kann. Also folgendes:
Da mein Motor normal läuft und nur selten dieses Phänomen ans Licht bringt, schließe ich einen mechanischen Schaden am Motor kategorisch aus. Da es auch scheinbar grundlos kommt und wieder weggeht, vermute ich nun ein elektronisches Problem seitens eines Sensors - gestützt durch die Tatsache, dass kein Fehlercode ausgespuckt wurde.
Folgende Sensoren sind mir dazu eingefallen:
Luftmengenmesser
Werte hängen stark mit denen des Ladedrucks und Stellung des VTG zusammen, somit müsste bei einem falschen Werte ein Fehler ausgelöst werden.
Ladedrucksensor
zwei mögliche Abweichungen:
"zu hoch" » mehr Diesel wird eingespritzt » Fehler/Korrektur durch Lambdasonde vor KAT
"zu niedrig" » weniger Diesel wird eingespritzt » Fehler/Korrektur durch Lambdasonde vor KAT
...hier zudem ein Konflikt mit Luftmengenmesser und ggf. VTG-Stellung. Da die Lambdasonde ggf. regulieren würde, müsste weniger Diesel eingespritzt werden was ja zu weniger Leistung führt - somit ist dieser Fall eigentlich komplett auszuschließen.
Lambdasonde vor KAT
"zu mager" » mehr Diesel wird eingespritzt, für Lambdasonde dann Werte in Ordnung » mehr Diesel bedeutet aber auch heftigere Explosionen und dadurch Anstieg des Drucks, welcher den Turbo beschleunigt und somit mehr Luft fördert, was zu einem Kreislauf führt. Dies würde auch erklären, warum er bei 225km/h laut Tacho immernoch weiter beschleunigen wollte. Fragt sich hier nur inwiefern die Daten der zweiten Lambdasonde ausgewertet werden.
Lambdasonde nach KAT
hier bin ich mir noch nicht ganz schlüssig was und wie sie misst bzw. ausgewertet wird vom Steuergerät.
Kühlflüssigkeits-Temperatursensor
meldet dem Steuergerät in der Zeit einen eiskalten Motor trotz Betriebstemperatur » mehr Diesel wird eingespritzt » Übereinstimmung mit allen anderen Sensoren, da der Motor für das Steuergerät ja kalt ist. Fragt sich nur, ob der zusätzlich eingespritzte Diesel ca. 40PS ausmachen kann! Ich bin mir auch nicht ganz sicher, aber meiner Meinung nach war die Temperaturanzeige auf der Instrumententafel normal und nicht auf "kalt".
Die in dunkelrot gehaltenen Sensoren halte ich für bedeutungsvoll. Es wäre echt toll, wenn jemand meine Schlussfolgerungen kritisieren würde.
Um etwas herum zu experimentieren habe ich jetzt mal den Stecker der Lambdasonde vor dem KAT herausgezogen. Hier ist das erstaunliche, dass ich die ersten 2 Fahrten normal machen konnte - beim 3. Motorstart ging erst das Motorlämpchen an und der Fehler wurde gespeichert. Für mich heißt das doch, dass ein einmaliger Fehler seitens Lambdasonde erst garnicht registriert wird - oder was meint ihr?!
Nun nach rund 200km kann ich folgenden Vergleich ziehen:
• wenn ich den Fuß vom Gaspedal nehme, dann wird er nicht so schnell langsamer wie vorher
• Höchstgeschwindigkeit ist gleich, scheint aber etwas länger zu dauern bis dahin
• vorher hatte ich so, dass wenn ich Vollgas bis z.B. 4000rpm gefahren bin und dann den Fuß vom Gaspedal genommen habe, dass er ganz kurz noch so einen kleinen Sprung nach vorne gemacht hat ... mir sagte man damals das sei bei Turbos normal wegen dem Luftdruck, der sich da noch nicht ganz abgebaut hat.
• die Momentanverbrauchsanzeige zeigt mir ca. 0,2L/100km weniger an - mal schauen wie sich das entwickelt