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Chefkoch
KFZ-Schrauber seit: 13.02.2009 Beiträge: 12 Karma: +0 / -0
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11-09-2009, 21:57 Titel: Skoda Octavia - Getriebeschaden |
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Hallo ihr Dieselschrauber,
Eins vorweg: es handelt sich bei meinem Anliegen nicht um einen Diesel, sondern um nen Benziner. Es geht allerdings weniger um ne technische Frage, sondern eher um ne Frage hinsichtlich Garantie und Gewährleistung. Ich hoffe mal, dass ich damit hier so halbwegs richtig bin.
Also: ich hab nen Skoda Octavia Kombi, Baujahr 2007 (der Wagen ist vor 2 Jahren und 3 Monaten gebaut worden) , 1,6 l Benziner, Kilometerstand ca. 48.000. Motorkennbuchstabe und Getriebekennbuchstabe weiß ich gerade nicht, weils nicht mein Wagen ist, aber die Informationen kann ich bei Bedarf nachreichen.
Also der Wagen gibt bei höheren Geschwindigkeiten (60 km/h und mehr) im 4. und 5. Gang dauerhaft merkwürdige Geräusche von sich. Es klingt wie ein relativ hochfrequentes Brummen aus dem Bereich Motor/Getriebe. Das Geräusch verstummt sofort, wenn man auskuppelt und den Wagen nur rollen lässt (daher scheiden Radlager, Reifen etc... nach meiner Ansicht schonmal aus). Ich war mal in einer freien Werkstatt, um mal ne halbwegs fachkundige Meinung zu hören, dort hat man auf das Getriebe getippt (irgendwelche Kugellager von irgendeiner Welle; der Wagen hat ein 5-Gang-Schaltgetriebe).
Eigentlich gehts mir jetzt auch gar nicht um das technische Problem und woran es liegen könnte (ich weiß die Problembeschreibung ist recht dürftig), aber ich interessiere mich vielmehr dafür, inwieweit Skoda auf einen eventuellen Getriebeschaden noch Garantie/Gewährleistung/Kulanz gibt. Es handelt sich übrigens um ein Leasingfahrzeug. Wenns tatsächlich ein (kapitaler) Getriebeschaden ist: Wer muss hierfür die Kosten tragen? Gibts da ne allgemeinverbindliche Regelung oder sieht das von Fall zu Fall unterschiedlcih aus? Der Wagen ist eigentlich ausgesprochen pfleglich und sorgsam gefahren worden.
Wäre dankbar, wenn mir da jemand was konstruktives in puncto Garantie etc. mitteilen kann. Wenn noch einer nen brandheißen Tipp hat, was das sonst für ein Geräusch sein kann, wäre ich auch sehr dankbar.
Letzte Frage: was meint ihr, was kostet ein neues 5-Gang-Schaltgetriebe samt Wechsel, wenn man's machen lässt?
Danke für eure Antworten
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pax Profi-Schrauber
KFZ-Schrauber seit: 10.12.2003 Beiträge: 428 Karma: +10 / -0
2000 Volkswagen Passat VCDS/Reparatur Support
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11-09-2009, 23:07 Titel: Skoda Octavia - Getriebeschaden |
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Hallo,
bei dem Fahrzeugalter würde ich bei Verdacht auf Getriebeschaden sofort versuchen, die Lifetime Garantie abzuschliessen. Ich schätze mal, das gibts bei Skoda auch (vielleicht unter einem etwas anderen Namen). Dann kann die konzerneigene Versicherung im Katastrophenfall für die hochgelobte Qualität geradestehen.
Bye
pax
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scroll tdi Blaumann
KFZ-Schrauber seit: 11.07.2007 Beiträge: 427 Karma: +5 / -3
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11-09-2009, 23:16 Titel: Skoda Octavia - Getriebeschaden |
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hast es bei einem Händler gekauft? weil Leasingfahrzeug? wenn ja dann müsstest von dem noch Gewährleistung haben.. Kulanz schauen nach dem serviceheft ect. ob kundendienst gemacht wurde ect..somit wäre dann ein skoda service an der reihe..
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D. Gast
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12-09-2009, 8:15 Titel: Skoda Octavia - Getriebeschaden |
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Also zuerst mal in die Skoda-Vertrags-Fachwerkstatt gehen und Schaden feststellen lassen.
Dann ggfs. (wenn der Freundliche bei dem Alter nicht schon selbst darauf kommt) auf Kulanz ansprechen (weiß vom VW-Konzern, daß Kulanz bei bestimmten Defekten bis zu einem Alter von 6 Jahren, allerdings abhängig von der Selbstbeteiligung, möglich ist).
Wenn die Kulanz abgelehnt werden sollte, oder der Freundliche sich weigert, einen Kulanzantrag zu stellen, dann direkt an Skoda schreiben.
Wenn auch dieses nicht fruchtet, dann ggfs. 'AutoBild' (Redakteur Stefan Szych; Kummerkasten) einschalten.
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Chefkoch
KFZ-Schrauber seit: 13.02.2009 Beiträge: 12 Karma: +0 / -0
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20-09-2009, 0:29 Titel: Skoda Octavia - Getriebeschaden |
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Also so wie's aussieht ists tatsächlich ein Getriebeschaden, beim Händler, wo das Fahrzeug auch geleased wurde hab ich ne zweiseitige Liste ausm ETK bekommen, wo alle benötigten Einzelteile drinne stehen. Materialwert liegt bei 400 €, dazu kommt noch der Arbeitslohn für Getriebe ausbauen, zerlegen, neue Teile einbauen und Getriebe wieder unters Auto klemmen. Der Händler hat so unterm Strich Kosten in Höhe von 800 € angedroht.
Garantie oder Gewährleistung gibts definitiv keine mehr. Beim Kulanzantrag gibts jetzt folgendes Problem: Der Wagen wurde zwar regelmäßig zur Inspektion gebracht und auch sonst gut gepflegt, die Inspektionen wurden aber nicht beim Vertragshändler, sondern in einer (nicht minder qualifizierten) freien Werkstatt durchgeführt. Diesen Umstand sieht Skoda jetzt als Grund keine Kulanz gewähren zu müssen.
Aus kaufmännischer Sicht kann ich das ansatzweise nachvollziehen, rein technisch seh ich da jetzt keinen logischen Zusammenhang. Immerhin hätte auch eine beim Vertragshändler durchgeführte Inspektion den Getriebeschaden nicht verhindert, bzw. der Schaden ist wohl kaum dadurch aufgetreten, dass die Inspektionen nicht im Hause Skoda erledigt wurden.
Im Leasingvertrag steht, dass (und ich zitiere wörtlich) "alle Reparatur- und Wartungsarbeiten rechtzeitig in einer von Skoda anerkannten Werkstatt auszuführen sind." Also nach meiner Auffassung beinhaltet dieser Satz schon noch einen gewissen Interpretationsspielraum, bezüglich der Frage, WAS genau eine von Skoda anerkannte Werkstatt ist. Interessant ist auch, dass die Kundin gegenüber dem Mitarbeiter, der mit ihr den Leasingvertrag abgeschlossen hat, sogar im Gespräch erwähnt hat, dass sie die Inspektionen nicht beim Händler durchführen lassen wollte. Da wäre vielleicht ein Hinweis auf das Wegfallen etwaiger Kulanzansprüche schon angebracht gewesen.
Weiter steht im Leasingvertrag, dass der Kunde nicht für die Reparatur größerer Schäden aufkommen muss - das gilt vermutlich nur solange man regelmäßig beim Händler zur Inspektion war oder?
Beim Händler haben wir ein längeres Gespräch mit einem Mitarbeiter, der für Gewährleistung, Garantie und Kulanz zuständig ist geführt. Dieser hat uns dann wie eingangs beschrieben erstmal darüber aufgeklärt, das es seiner Meinung nach mit Kulanz wohl nichts wird, aufgrund der Inspektionen in der freien Werkstatt. Ich hatte jetzt nicht unbedingt das Gefühl, dass dort versucht wurde uns als Kunden irgendwie zufriedenzustellen, bzw. wenigstens das Gefühl zu vermitteln, dass man als Endverbraucher vor Skoda nicht alleine mit dem Problem da steht. Das genaue Gespräch kann ich jetzt momentan nicht wiedergeben, Ende vom Lied ist, dass man uns geraten hat sich direkt an die Skoda Kundenbetreuung zu wenden, was wir auch getan haben. Dort haben wir im Prinzip eine absolut gegensätzlich Reaktion bekommen, wie beim Händler, nämlich, dass der so geschilderte Fall nicht sein kann und darf, und das Skoda da gefälligst die Kosten zu tragen hätte. Und dann war auch schon Wochenende. Fortsetzung folgt...
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