Nach Schwungrad wechsel Probleme

Hallo,

habe letztens meinen Schwungrad wechseln lassen, in einer freien Werkstatt.

Seitdem das Auto aus der Reparatur raus ist, machte es ein komisches Geräusch, ab 30 km/h habe ich vorne ein wummern.

Daraufhin bin ich wieder zur Werkstatt zurück und der Mechaniker hat nach kurzer überprüfung gemeint das beide Radlager vorne defekt sind.
Ich habe ihn darauf hingewiesen das sie VORHER nicht defekt waren.
Daraufhin meinte er, dass es schonmal beim ausbau der Antriebswellen vorkommen kann das diese kaputt gehen.

Kann dieses möglich sein?
Wenn ja wer muss für den Schaden aufkommen?
Ich habe die Reparatur ohne Rechnung machen lassen, mich würde nur interessieren wie da eine Vertragswerkstatt vorgeht.


P.S Auto ist ein A3 aus 2005 mit 2.0 TDI

Also ich habe schon viele VW Getriebe ausgebaut, ein kaputtes Radlager hatte ich daraufhin aber noch nie. Es kann natürlich sein , wenn die Riffelung der li. Antriebswelle schwer verrostet ist das Radlage beim ausbau in Mitleidenschaft gezogen wird, ich wüßte allerdings nicht warum man die rechte Antriebswelle ausbauen sollte.

Radlager bekommt man AFAIK recht einfach gehimmelt, wenn man das Fahrzeug bei ausgebauten Antriebswellen schiebt. Das schafft jeder Azubi im 1. Lehrjahr .

Also die Riffelungen sind definitiv nicht verrostet,

aber die haben das Auto mal geschoben vielleicht 5 - 10 Meter.
Das Getriebe war nicht montiert, ich habe zwar niergendswo die Antriebswellen gesehen aber die hätten doch auch nicht dran sein können..

Nur zum Verständniss warum oder weshalb gehen die Radlager beim schieben des Autos kaputt?
Ich muss ja irgendwie Argumentieren können

rici007 hat folgendes geschrieben:

warum oder weshalb gehen die Radlager beim schieben des Autos kaputt? Ich muss ja irgendwie Argumentieren können

Weil die beiden inneren Lagerringe dann nicht zusammengezogen werden. Das führt dann beim bewegen zu Verformungen .

Zitat:

Nur zum Verständniss warum oder weshalb gehen die Radlager beim schieben des Autos kaputt?

Weil die vorderen Radlager hier aus 2 Rillenkugellagern bestehen, die durch die montierte Antriebswelle zusammengehalten werden.

Viele Grüße, Rainer

...und dafür können 5-10 Meter völlig reichen....

okay danke,

also ich verstehe das so, wenn sich die Räder drehen bzw. die Radnabe dann dreht sich nur der äussere Ring ddes Radlagers?
Dies drückt dann auf das innere bzw. das innere wandert raus und es kommt zu verformungen

rici007 hat folgendes geschrieben:

also ich verstehe das so, wenn sich die Räder drehen bzw. die Radnabe dann dreht sich nur der äussere Ring ddes Radlagers?

Nein, die beiden inneren drehen sich, der äußere is ins Gehäuse gepresst, und steht fest.

Und der Fakt, dass beide Radlager zur gleichen Zeit hinüber gehen, spricht ebenfalls für eine unnatürlich Ursache ...

Hi!

Gute Frage, am Hinterkopf kratz*
Dass man das Auto ohne eingebaute Gelenkköpfe nicht auf den Boden stellt, und gleich garnicht so schiebt,
müste eigentlich jeder Mechaniker wissen. Das ist Allgemeinwissen in der Branche.
Ich habe mir da auch noch nicht allzuviel Gedanken gemacht, was da genau passiert,
ich rate mal:

Das wird wohl so ablaufen, das das ungespannte Radlager, wenn es durch das Fahrzeuggewicht belastet wird, und ev. noch geschoben wird, auseinandergedrückt wird.
Also dass sich die Lagerinnenringe auf der Nabe etwas auseinander bewegen, und die Kugeln ihre normale Position verlassen.
Und wenn man das dann wieder zusammenbaut, wird sich das ev. verkanten, und mit Gewalt wieder in die richtige Position gebracht *graus*.

Naja, sei möglichst beim Radlagerwechsel anwesend, und lasse Dir die def. Radlager geben,
für den Schaden kommt der auf, der ihn verursacht hat.
Bei Schwarzarbeit ist das so eine Sache, da gehören auch immer 2 dazu, wie in einer richtigen Werkstatt, blos anders,
einer der es schwarz macht, und einer der es machen lässt. Ist im Prinzip beides illegal.

Wäre dann blos noch die Frage, ob diese Helden überhaupt in der Lage sind, die Radlager richtig einzubauen.

hallo,

danke erstmal für die große hilfe hier,

wenn da etwas gemacht wird dann werde ich aufjedenfall dabei sein.

Zitat:

Und wenn man das dann wieder zusammenbaut, wird sich das ev. verkanten, und mit Gewalt wieder in die richtige Position gebracht *graus*.

Wenn es nicht gerade ganz auseinander gerutscht ist, sind die Kugeln das kleinere Übel, aaaber die Simmeringe sind sofort Schrott.

Der Nachweis ist schwierig, weil das Lager beim Auspressen sowieso zwangsläufig zerstört wird. Einzig an den Laufspuren der Simmeringe lässt sich evt. etwas nachweisen.

Hi!

Also ich meine mal, wenn er (direkt ? ) nach der Reparatur ein starkes (Radlagergeräuch ? )
vernommen hat, und das nun die Radlager sein sollen,
sage ich mal, wenn das Geräuch bei 30km/h deutlich zu hören ist,
muss da schon mehr passiert sein, als ein verrutschter Dichtring.

Der Fragesteller wird es sehen, wenn er die alten Radlager in der Hand hat,
und die Laufflächen reinigt.
Wenn da Kratzer, Absplitterungen, Anlassfarben, Kerben, Späne oder ähnliches in der Lagerlauffläche zu sehen sind, ist die Sache klar.

Ich hoffe ja mal, dass wir auf dem laufendem gehalten werden,
wie die Sache letztendlich ausgeht.

hi,

also das geräusch ist jetzt nicht so extrem das man es durchgehend hört.
z.b wenn man radio an hat oder mit ner hohen geschwindigkeit fährt dann hört man fast garnichts.

man muss schon genau hinhören um etwas wahrzunehmen, aber dennoch stört es mich enorm.

Ich werde euch am laufenden halten sobald sich etwas ergibt.

Die Werkstatt sollte in dem Fall für die Radlager aufkommen.
Wenn sie schon zugeben das Fahrzeug bei Ausgebauter Gelenkwelle auf die Räder gestellt zu haben und sogar noch geschoben. Sind sie selbst schult.

Steht auch im Rep. Leitfaden ausdrücklich drin, und sollte sowieso jeder Audi/VW Mechaniker wissen.