passende Einspritzdüsen für 1Z..

Hat jemand eine Idee für passende ESD für nen 1Z im 19E?.. Der Wagen verfügt über eine mech.ESP mit 11mm Pumpenkolben. Trotz optimierter Einstellung sind Ladedrücke über 0,6bar unter Verwendung eines pneumatischen Dampfrades nicht realisierbar.. Grund dürfte die Größe der T3-Abgasturbine sein.. Die Drehmomentkennlinie des Wagens ist sehr TDi-untypisch harmonisch und verläuft über ein breites Drehzahlband. Jedoch wird die Nennleistung nicht erreicht.. Einige Busfahrer sollten doch schon eine äquvalente Lösung gefunden haben.. Danke!..

Welche Pumpe hast Du da dran gebaut? Eine vom AAZ oder eine LT28 Pumpe oder wie oder wer?

Jupp, Mengenstellwerk vom LT28.. Pumpengehäuse und Welle für DI.. Hoppelscheibe DE 110..

Das Problem an der Sache ist das Drehzahlband was normalweise mit der Pumpe gefahren wird, nicht der Lader selbst. Viele Leute fahren so einen Umbau mit JX-Lader und gut abgestimmt fährt das einigermaßen.

Wie genau sich jetzt die Wechselwirkungen bei der Hybridpumpe gestalten bleibt nur zu erahnen, aber ich denke daß primär schon der Gaszugweg des LT28-Stellers zu kurz für die Pumpe ist - siehe gefühlte Drehmomentkurve. Welchen Pumpenkörper hast Du und welche Düsen? Bei den AAZ-Pumpenkörpern hast Du das Problem daß der Öffnungsdruck der orig. 1Z/AFN-Düsen höher ist und damit tritt zusätzlich eine Gedenksekunde beim Gasgeben ein.

Mehr als 11mm brauchst Du nie, die Leute die die LT28-Pumpe als Ganzes fahren schießen sich meistens mit der hohen Einspritzmenge die Kolben durch, ich überlege mir gerade auch so ein mTDI Konzept.

ist mit der LT28 Pumpe die vom ATA gemeint? wenn ja die ist müll
wenn MTDI dann muß auch nen mengenstellwerk mit negativangleichung oder wie sich das auch immer nennt
fragt mal den mdonau hier der hat sowas in betrieb

Von Haus aus wegen der von mir genannten Gründe ungeeignet, richtig. Aber Diesel_Rudi hat ja eine Hybridpumpe in Betrieb.

Mahlzeit!

Bist Du sicher daß der Lader ok ist?
Also z.B. das Wastegate auch dicht ist und nicht wegen eines Fehlers schon mal nen Teil des Abgases entsorgt?
Kann man anschauen indem man das Abgasrohr nach der Turbine abschraubt.

Was macht der Ladedruck wenn Du was Wastegate überhaupt nicht ansteuerst, also einfach nicht anschließt?

Ladeluftschrecke dicht?

Ansaugbrücke mit Überdruckventil verbaut?

Wenn der Lader funktioniert liegts normalerweise an zuwenig Abgas wenn kein Ladedruck erreicht wird, was passiert wenn Du mehr Fördermenge gibst? Rußwolken?

In gewissen Grenzen kann auch noch der Förderbeginn mit rein spielen, bei nur 0,6 bar glaub ich das aber nicht; Ich hab meinen JR damals erst nur auf max. 1,1 bar gebracht, nach etwas vordrehen der FB waren die gewünschten 1,2 bar dann vorhanden.

ciao, Jockel

Der Lader macht ohne Ansteuerung NIE mehr als 0,6bar, das ist vollkommen normal.

Gucke Dir den Fachartikel zu Unterdrucksystem und Steuerpneumatik am TDI an:
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3101

dieselschrauber hat folgendes geschrieben:

Der Lader macht ohne Ansteuerung NIE mehr als 0,6bar, das ist vollkommen normal. Gucke Dir den Fachartikel zu Unterdrucksystem und Steuerpneumatik am TDI an: http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3101

Rainer,

entschuldige die Einmischung, aber Jockel redet von einem Wastegatelader, bei dem am Wastegate gernichts angeklemmt ist.

Der sollte so sehr wohl mehr als 0,6 bar bringen, da bei abgeklemmten ÜBERDRUCKschlauch das Wastegate nie öffnen wird und der Lader so problemlos bis in den Ladertot drehen sollte.

Er redete nicht von einem elektrisch abgeklemmten Ladedruckbegrenzungsventil N75.


@Themenstarter: Also bei solchen Experimanten ohne Überdruckanschluss am Wastegate unbedingt behutsam Gas geben und die LDA im Auge behalten.

Gruß
Guste

Meine Anwort war auf Diesel_Rudi bezogen, da ist gar nicht klar was er wie angestöpselt hat... vermuten kann man nur daß das Ladedruckregelventil irgendwie durch sein Dampfrad ersetzt wurde.

LG, Rainer

Ohne Angleichung wird das nix, hab ich ausprobiert, ab 3000 1/min kommt da nix mehr.
Man braucht massig LDA Regelweg und unbedingt ein Mengenstellwerk mit Negativangleichung.

Ist ja auch logisch, wenn man das Spannungskennfeld für die VP37 sieht: Obenrum schnüren die Düsen extrem zu, daher steigt die Stellwerksspannung mit einer Exponential-funktion.
Deshalb braucht man ja auch größere Düsen für größere Leistung.

Der Audi geht mit dem KIA/Citroen XM/VW 1,6TD-hybrid schon mit AEY-düsen etwa 180km/h bei 3500 1/min. Das sollten etwa 66kW sein. Extrapoliert sind 100kW bei 4500 1/min nicht unrealistisch. Verbrauch: 5-5,5L/100km.

Für Details einfach ein paar Beiträge lesen..

mdonau hat folgendes geschrieben:

Der Audi geht mit dem KIA/Citroen XM/VW 1,6TD-hybrid schon mit AEY-düsen etwa 180km/h bei 3500 1/min. Das sollten etwa 66kW sein.

Müssten das nicht mehr kW sein?
Mein AVB macht max 187 km/h bei >4000U/min und 74 kW.
haihamina

haithamina hat folgendes geschrieben:

mdonau hat folgendes geschrieben: Der Audi geht mit dem KIA/Citroen XM/VW 1,6TD-hybrid schon mit AEY-düsen etwa 180km/h bei 3500 1/min. Das sollten etwa 66kW sein. Müssten das nicht mehr kW sein? Mein AVB macht max 187 km/h bei >4000U/min und 74 kW. haihamina

..also die meisten 66kW-TDIs liegen bei 175km/h, mein Tacho klettert auf knappe 185km/h,
reell kann man davon 10km/h abziehen, mit den kleinen Düsen kommt da nix mehr ohne ewig
lange Einspritzzeiten.

Die Leistung dürfte auch kaum noch steigen, weil das Drehmoment deutlich abfällt, im 4.
Gang geht es zügig auf etwa 150km/h bei etwa 4200 1/min. Die ESP regelt hart bei 4800
1/min ab. Reell ist weiterdrehen ab 4300 sinnlos.

ich habe halt ein viel zu lang übersetztes Getriebe (FHN vom 130PS PD-TDI

Die Geschwindigkeit geht halt quadratisch in den Luftwiderstand ein, da muss man noch
ein paar Brikett mehr nachlegen um über 200 km/h zu kommen, die 136PS-Benziner
sind mit vmax=206km/h angegeben.

zur veranschaulichung:
170PS: 220km/h
136PS: 206km/h
115PS: 196km/h
80PS: 174km/h (TD=RA/SB)

Ich danke Euch für Eure Antworten.. Ich habe analog als Sommerfzg. mit gleicher Konfig der Pumpe (nur 10mm PK seit 3 Jahren) in Betrieb jeoch mit nem Seriennahen Lader vom 1Z (GT15). Jedoch hat dieser 1.7L AKU 0,9bar LD. Der läuft TDI typisch mit ordentlich Drehmoment an und hält dies auch bis zur Abregeldrehzahl. Ein Einbruch des Drehmomentes ist aufgrund der gegebenen Pumpenkennlinie im Teillastbereich völlig normal. Aufgrund der guten Funktionsweise des Sfzg. wird ein Abgasmengenmangel vermutet, der beseitigt werden muss. Deshalb auch die Anfrage. Der R-TDI von VW-Racing lief wahrscheinlich auch wegen ähnlicher Effekte mit 14mm PK und 260er ESD. Das ist natürlich aufgrund der Emissionen nicht wünschenswert.. Der Lader ist 100prozentig in Ordnung und hat eine 360° lagerung. Von daher kann er bis 2bar LD ohne Weiteres ab. Jedoch bis jetzt will er nicht einmal die 0,7bar erreichen wegen Kst. Mangel bei geg. Drehzahl.. Gruß..

@Rainer: alles rein mechanisch.. Da der Garrett T3 vom 19E, passi usw. nach dem Venturiprinzip sein (Druckdifferenz) Bypass ansteuert kann mit Reduktion des Volumenstroms eine effiziente Ladedruckregelung efolgen. Die Differenzduck ist damit gut einstellbar.. Grüße..

Hallo,

Diesel_Rudi hat folgendes geschrieben:

@Rainer: alles rein mechanisch.. Da der Garrett T3...

das ist imho eine denkbar ungünstige Kombination. Der TDI lebt vom Drehmoment aus niedrigen und mittleren Drehzahlen, hohe Drehzahlen sind irgendwann nicht mehr sinnvoll, weil die Drallkanäle die Luftversorgung zumachen. Das dann mit nem T3 kombiniert, der unterhalb von 2700/min keinen nennenswerten Druck bringt (es ist mir unverständlich, warum VW das Drecksding soo lange in Serie verbaut hat ), schränkt Dein nutzbares Drehzahlband stark ein. Nem Wirbler kannst Du zur Not bei 6000/min immer noch (kurzzeitig, bevor er verglüht ) Leistung abverlangen, da mag der T3 ne gewisse Berechtigung haben. Ich würd das Ding rauswerfen und nen T2 oder K14 einbauen.
Ansonsten beantworte mal Jockels Fragen, die sind gar nicht so dumm .

Gruß Uli