So, endlich Zeit gefunden, um die Sache mit 20 Unterbrechungen anzugehen.
Zitat: |
Bevor Du einen 13er zerflext, evtl. wars auch ein 12er Schlüssel... |
Es sind alles 12er. 13er habe ich in einigen Variationen, 12er nicht. Von da her gestaltete sich der Ausbau etwas schwieriger, als zunächst gedacht.
Zuerst mal vorab: Weder Ruß noch Rost waren das Problem, sondern Materialverwerfungen am Boden des Gußgehäuses, auf dem die Leitschaufeln aufliegen.
Der Turbolader wäre eigentlich reif für die Mülltonne.
Nach Entnehmen der Vtg Verstellung sieht man bereits vor der Reinigung (Bild1), wo der Hund begraben ist. Gleiches ergibt sich auf Bild2.
Nach der Behandlung mit Gewerbereiniger (ausprühen, einwirken lassen, abspülen)
sieht man es nochmals sehr gut auf Bild 3 und 4. Vorteil bei diesem Verfahren: Man verwischt keine Spuren.
Nach weiterer Säuberung und wieder anmontieren der Vtg Verstellung musste ich feststellen, daß sie immer noch klemmt.
Und zwar genau an der Stelle (Bild1 u. 2) klemmte eine Leitschaufel (in Richtung Vtg offen) .
Sie ließ sich nur zu 50% öffnnen, dann hing sie fest. Quasi genau so wie vorher auch.
Komischer Weise hatte sie im geschlossenen Zustand (Verstellung eingebaut) genau so viel Axialspiel, wie die anderen auch. Nur beim öffnen ging ihr der Platz verloren.
Also Vtg wieder abmoniert und Fehler gesucht. An der Leitschaufel selbst konnte ich nichts feststellen, was das klemmen begründen würde.
Danach nahm ich einen Rest von einer Karosseriefeile und schabte damit einmal rund um über den Gehäuseboden. Wenn alles eben ist, gleitet sie fast ohne Wiederstand über das Material. Wenn nicht, wird dort Material abgenommen, wo es zu hoch steht und man sieht, was Sache ist.
Auf Bild 5 erkennt man am Rand zum Drallkanal eine helle Stelle, wo die Feile getragen hat. (Die Edding Markierung ist erst später entstanden).
Zur Überprüfung meiner Vermutung habe ich dann noch das Spaltmaß (Drallkanal) mit einem Bohrer überprüft, der sich wie erwartet an dieser Stelle nicht über den Boden gleitend in den Drallkanal schieben ließ.
Anschließend habe ich in mühervoller Handarbeit die Stelle soweit wieder eglisiert, bis die Leitschaufel in jeder Position wieder genau so viel Luft hat wie alle anderen. Als Hilfsmittel diente ein Eddingstift. Ich hätte auch die Leitschaufel bearbeiten können, wollte ich aber nicht. Diese habe ich anschließend nur geglättet.
Die funktionierende VTG in Bild 6 und im Videoclip. Hier sieht man, wie federleicht sich die Vtg bewegen lässt.
Lange Rede kurzer Sinn -- ich muß das Ding jetzt mal wieder einbauen. Lustfaktor= 0.
PS: Anschlgschraube und Hebel waren ohne Befund.