Werkzeugfrage: Schlauchschellen

Hallo,

so langsam stinkt mir das bescheuerte Schlauchschellen- (Antriebwellen) zusammengefummel vor dem Zusammenkneifen. Gibt es für das richtig Spannen / Einhängen eine Zange?

ich finde dazu nämlich nix. Meist ist es ja so, dass man ein Loch vor dem letztmöglichen Loch einhängt, weils per Hand nicht fester zugeht...

So hätte man etwas mehr Klemmbereich. Eine Schelle an der A-Welle kriege ich nämlich ums Verrecken bei mir nicht so fest, wie ich sie ziehen könnte, wenn ich ein Loch mehr hätte.

Ne Zange zum Kneifen habe ich, ich bräucht' eine zum Einhängen.


Grüße

Zitat:

ich finde dazu nämlich nix. Meist ist es ja so, dass man ein Loch vor dem letztmöglichen Loch einhängt, weils per Hand nicht fester zugeht...

Wenn wir über OE Schellen reden, müsste es auch per Hand zu machen sein.

Am besten geht das, wenn die Manschette im Bereich der Schelle fettfrei ist, damit sie sich beim einhängen per Hand nicht wegdreht.

Ansonsten: http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=26397&highlight=zange+antriebswelle

Danke für den Link,

geht um nicht-OE-Schellen... ich denke, ich werd mir mal ne gescheite Zange mit dem Stützdings in der Mitte kaufen... hab nur son Billigteil aus dem Internet ohne Niederhalter.... quasi eine etwas robustere Kneifzange

Grüße

So,

habe nun ein Werkzeug von Kunzer, Bezug über Stahlgruber, erworben... wenn gewünscht, liste ich mal die Stahlgruber-Nummer.

Die Zange war erfreulich günstig, hat irgendetwas um 20€ herum gekostet und hat Niederhalter und sogar auf beiden Seiten 1/2"-Vierkant.

Zusammen mit Drehmomentschlüssel ist so perfektes Arbeiten möglich - meine Antriebswelle ist endlich dicht (bisher zumindest).

habe die Schelle mit Trick montiert, sprich: das Ohr etwas aufgebogen (damit die Schelle ansich größer wird), um so in das nächstengere Loch zu kommen, dann mit 30NM gepresst, Antriebswellenmanschette ließ sich nicht mehr verrutschen, was vorher mit der mittlerweile entsorgten Billigzange der Fall war.



30 NM bringt man bei der Golf IV-Vorderachse ganz gut auf, wenn man einen Bügel der Zange gegen ein am Querlenker angelehntes Holzstück (damit die Zange nicht gar so beschädigt wird) abstützt und die Gegenseite mit dem Drehmomentschlüssel anzieht... zumindest ging das bei mir so... durch den erhöhten Pressbereich durch die aufgebogene Schelle ist das Ganze dann wirklich gut geworden.

Moin,

kannst Du mal bitte die Nummer und Bezugsquelle durchgeben?

Danke!

Gruß
A.

Hersteller: Kunzer Werkzeug
Bezugsquelle: Stahlgruber
Stahlgruber-Nummer: 846 60 16


Preis abhängig vom jeweiligen Kundenstatus.

Moin,
es muß natürlich klar sein, daß das "Drehmoment" hier nichts mit dem tlw. vom Hersteller vorgegebenen Drehmoment zum Spannen einer Spezialzange, z. B. Hazet 1847 zu tun hat. Mit letzterer wird über eine Spannschraube eine ungleich größere Spannkraft auf die Schelle gebracht.
Der Drehmomentschlüssel wirkt bei der Zange hier primär als Hebelverlängerung, die 30Nm wirken am Vierkant.
hg
Herbert

Zitat:

Der Drehmomentschlüssel wirkt bei der Zange hier primär als Hebelverlängerung, die 30Nm wirken am Vierkant.

Wie gut das zu wissen .

Dennoch - für die Montage von Edelstahlschellen bei Hytrelmanschetten taugt die Zange nicht viel.
Sobald die Hebelverlängerung zum Einsatz kommt, ist die Zange beim spannen kaum noch rechtwinklig zur Antriebswelle zu halten, so daß die Schelle verbiegt. Die Spannkraft ist nicht wirklich ausreichend (sie ist dann wie Gummi) und kaum dosierbar.

Zum Befestigen von Gummimanschetten ist sie aber absolut OK.

Ich habs trotzdem mal so gemacht. Ist mir schon klar, dass das nicht so gut geht, wie bei der Werkslösung. Aber ich habe auch diese Hytrel-Manschetten und bisher sind sie - im Gegensatz zu vorher, seit 600km dicht.

Octavia_4x4 hat folgendes geschrieben:

Hallo, Meist ist es ja so, dass man ein Loch vor dem letztmöglichen Loch einhängt, weils per Hand nicht fester zugeht... So hätte man etwas mehr Klemmbereich. Eine Schelle an der A-Welle kriege ich nämlich ums Verrecken bei mir nicht so fest, wie ich sie ziehen könnte, wenn ich ein Loch mehr hätte. Grüße

Hi!
Such Dir mal einen kleinen, stabilen Schraubendreher,
der genau duch das Loch im Spannband passt.
Damit kannst Du dann an der ersten, kleinen Raste ansetzen,
und noch eine Kerbe weiterhebeln.
Das geht einwandfrei, mache ich immer so.

danke für die Idee. probiere ich beim nächsten mal aus.

Gruß