Diesel im Motoröl - so langsam wird´s kritisch

Der Dieselanteil in meinem Motoröl ist mittlerweile bei fast 15% - nach 7000km.
Ölwechsel erfolgt bei mir schon seit Jahren immer nach 7000km, weil ich
festgestellt hatte, dass sich das Motoröl stark vermehrt. Nach 5000km muss ich
schon anfangen mit absaugen, weil es über die Maximalmarkierung steigt (beim Ölwechsel wird immer nur 3,7Liter - also Minimalmarkierung eingefüllt).
Also hab ich des öfteren schon das Öl ins Labor geschickt und hatte so Gewissheit, was die Vermehrung verursacht.

Anbie der aktuelle Prüfbericht - jetzt bin ich bei fast 15% Dieselanteil angelangt.

Es wurde schon gewechselt, die Tandempumpe, 1. Abdichtung der PDE-Elemente - dann auch noch alle 4 PDE Elemente komplett neu! - alles hat keinerlei Veränderung gebracht - der Dieselanteil im Motoröl steigt mit wachsender Gesamtlaufleistung immer weiter an.

Da sich meine Fahrweise nicht geändert hat und der Dieselanteil immer mehr wird, schließe ich auch aus, dass es der Fahrweise liegt wie das Auto bewegt wird. Sonst müsste das Problem ja gleich bleiben.

Hat sonst noch jemand von euch eine Idee?

Zitat:

Hat sonst noch jemand von euch eine Idee?

Zum Beispiel noch ein Haarriss oder Lunker im ZK zwischen Kraftstoffkanal und Ölablauf

Auffällig ist jedoch, dass die Messung bei der das Fahrzeug in der wärmeren Jahreszeit bewegt wurde, nur 5% Dieselanteil aufweist. Demzufolge könnte man mutmassen, dass die aktive Regeneration die in den Wintermonaten länger andauert und als Mit-/Ursache in Betracht ziehen.

Die Aschemenge steigt ebenfalls mit jedem gefahrenen KM, so dass sich die Zyklen zwischen der Regenration verkürzen.......
Die Motorsoftware ist auf dem neusten Stand?

Leider alles Spekulation.

Also betreffend der Regenerationzyklen kann ich 100% die Aussage machen, dass er immer nach 380km regeneriert. Das war schon vom ersten Tag bis heute an so.

Ich drücke dann immer den Tageskilometerzähler auf null, damit ich weiß, wann es das nächste mal wieder kommt. So kann ich so gut wie immer vermeiden, dass ich das Fahrzeug abstellen muss, wenn grade die Regeneration einsetzt. Oder mal einen Einkauf/Stadtverkehrtour anderst planen als vorgesehen.
Falls ich es mal verpasse oder nicht mitbekommen hab / nicht aufgepasst habe, kann ich ja mit VCDS schnell mal nachschauen wann es wieder soweit ist - aber wie gesagt, ich hab den Dreh raus - und verpass das nie - alle 380km - immer!
Die Beladung liegt dann irgendwo zwischen 3% (!!) oder auch mal 12% (nach den 380km!) - also immer noch das x-fache was zu einer 50% Auslösung für eine Regeneration nötig wäre. Desshalb gab es diese Art der Regenerationsauslösung bei mir noch nie - da bin ich mir ziemlich sicher.

Hat sonst noch jemand von euch eine Idee?

Testweise den DPF demontieren und die Nacheinspritzung / Regeneration abschalten.

Dann Deinen normalen Zyklus fahren.
Wirst sehen, keine Ölverdünnung, weniger Verbrauch und keinen Stress mehr.

Nach dem Test wieder rein und gegen prüfen.

Zitat:

Testweise den DPF demontieren und die Nacheinspritzung / Regeneration abschalten. Dann Deinen normalen Zyklus fahren. Wirst sehen, keine Ölverdünnung, weniger Verbrauch und keinen Stress mehr. icon_wink.gif Nach dem Test wieder rein und gegen prüfen. icon_cool.gif

Geht bei den alten PD noch sehr einfach, sollte jeder Chiptuner können;

Fährst Du eventuell extreme Kurzstrecken? Kann nicht bestätigen, dass ich bei 2.0 PD-TDIs Probleme mit Motorölvermehrung gehabt hätte. Kühlmitteltemperatur (d.h. der Thermostat) ist ok?

Viele Grüsse, Rainer

dieselschrauber hat folgendes geschrieben:

Fährst Du eventuell extreme Kurzstrecken? Kann nicht bestätigen, dass ich bei 2.0 PD-TDIs Probleme mit Motorölvermehrung gehabt hätte. Kühlmitteltemperatur (d.h. der Thermostat) ist ok? Viele Grüsse, Rainer

Jepp Thermostat liefert plausible Werte - hatte auch vor 2 Jahren das Thermostat auswechseln lassen, danach ging das Aufheizen ein klein wenig schneller.

Also ich hab seit 8 Jahren das gleiche Fahrprofil und achte schon immer in meinem Leben drauf, meine Fahrzeuge (so auch dieses) zumindest nicht vorwiegend im Stadtverkehr zu benutzen.
Wir haben hier wo ich wohne eine super Infrastruktur - ich erledige fast alles mit dem Fahrrad, Einkaufen, Post, Bank, Rathaus, etc.
6-8mal in der Woche fahren ich Mittags- nach Rastatt (35km) und spätnachmittags / abends wieder zurück (also noch warmer Motor).
Dieses pendeln macht 80-90% meiner gefahrenen km aus.
Wenn ich schwere Dinge einkaufe muss, die mit Fahrrad nicht gehen, dann leg ich das ans Ende so einer Fahrt - von Rastatt kommend oder kaufe gleich dort in Rastatt ein -
auch wenn der Supermarkt von mir zuhause nur 1km entfernt wäre, nehme ich den natürlich nicht. Das lässt sich ja mit ein bisschen "Hirn" ohne weiteres organisieren.
Wenn eine Regeneration angefangen hat, dann fahre ich die auch zu Ende, auch wenn ich deshalb einen kleinen Umweg in Kauf nehmen muss. Ich würde nie das Fahrzeug während einer Regenerationsphase abstellen.
Im Winter - unter 4 Grad, läuft bei mir grundsätzlich 30-40Min. die Standheizung vor dem Losfahren. Ich kann guten Gewissens behaupten, dass mein Motor noch keinen Kaltstart unter Null-Grad gemacht hat - keinen einzigen.

Mir ist schon klar, das die 35km nicht gerade eine Langstecke sind.
Zudem kommt noch "erschwerend" hinzu, das ich für gewöhnlich die 35km als
"Schleicher" unterwegs bin. Aber so als "extremer Kurzsteckenfahrer" seh ich mich nicht.

Und zudem - wie gesagt - mein Fahrprofil hat sich ja nicht geändert! Die Zunahme des Dieselkraftstoff im Motoröl aber wird kontinuierlich immer mehr.
Somit lässt sich - logisch betrachtet - das auch nicht aufs Fahrprofil schieben.

Nachtrag:

25% Dieselanteil im Motoröl keine Seltenheit - ja "Prost" da komm ich ja mit 15% noch prima weg...

http://www.focus.de/auto/news/test-kurzstrecke-ist-gift-fuer-den-diesel_aid_535936.html#

Teste das, was ich geschrieben habe. Du wirst sehen, das Ergebnis ist ein neues Auto.

mullemaus hat folgendes geschrieben:

Teste das, was ich geschrieben habe. Du wirst sehen, das Ergebnis ist ein neues Auto.

Leider kann mir keiner sagen, wie ich mein Modell ohne DPF (Fehlermeldungen) zum laufen bringen soll. Was und wohin mit den Anschlusskabeln?
Die aktive Regeneration abschalten ist dabei das kleinste Problem.
Die enstprechende komplette Verrohrung von einem Vorgänger ohne DPF kaufen wäre auch kein Problem.
Aber das Steuergerät ist vom fehlenden DPF nicht begeistert - sagte man mir. So einfach wie es sich anhört ist das leider nicht.

benutze Google und du wirst Leute finden, deren Geschäft auf solchen Maßnahmen beruht.....

Ich würde mal schauen, ob man die Kraftstoffkanäle im Zylinderkopf nicht unter Druck setzen kann um Lecksuche betreiben zu können.

Als normal sehe ich das alles nicht an, das Fahrprofil sieht vollkommen unproblematisch aus.

Wenn die Abdichtung eines PD-Elements defekt oder im ZK ein Riss ist, bringen die DPF Experimente gar nichts.
Du solltest schauen, ob es zu Deinem Motorsteuergerät eine aktualisierte Software gibt: -> VAG-Teilenummer mit VCDS auslesen und im Web suchen, der Softwarestand steht fast immer auch dabei.

Viele Grüsse, Rainer

Da mein Auto immer bei der Inspektion und diversen Reparturen beim VW Zentrum ist, und ich immer "Produktaktualisierung prüfen" an erster Position auf der Rechnung habe, nehme ich an das die SW nicht aktueller zu machen geht.
Es ist ja immer die Frage, ob aus anderen Gründen (anderen Bauteilen) nicht die aktuellste Software aufgespielt werden kann.
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Adresse 01: Motorelektronik Labeldatei: DRV\03G-906-021-BMM.clb
Teilenummer SW: 03G 906 021 PR HW: 03G 906 021 AB
Bauteil: R4 2,0L EDC G000AG 2116
Revision: --H07--- Seriennummer: VWX7Z0G724A033
Codierung: 0000078
Betriebsnr.: WSC 64319 136 90904
VCID: 7EDCA95C294713D11CB-802B

Kein(e) Fehlercode(s) gefunden.
Readiness: 0 0 0 0 0

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Ach ja - ich war bei zwei freien Werkstätten um zu fragen, was die für den Ausbau des DPF verlangen. Einen Chiptuner der mir die SW anpassung vornehmen würde hätte ich. Aber....
beide Werkstätten, lehnten wegen des großen Aufwand ab (Handwerker-typisch für unsere Gegend hier in KA!).
Ich hätte beide Werkstätten zwar dazu überreden können, den Auftrag anzunehmen.... bei der einen wollte man 2000,-€ Anzahlung - bei der anderen sagte man man bräuchte das Auto 4-5 Tage.
Auf den Punkt gebracht - die wollte das einfach nicht machen.

Ich hab mir dann mal die Arbeitsanweisungen durchgelesen - au-weia....
Unter anderem: - Aggregatträger ausbauen - Lenkung ausbauen - Antriebswelle ausbauen u.s.w.....

Ich lass jetzt den Chiptuner die Regenerationsphasen um 250km verlängern und werde beobachten, wieviel Beladung sich da ansammelt. Denke aber, das ich dann mit 530km (Auslösung) noch weit unter 50% liege. Bisher bin ich bei 380km (so wie es jetzt ist) meistens unter 10%.

Warum machst Du keinen Kraftstoff-Druckverlusttest am ZK?

Da mein Auto immer bei der Inspektion und diversen Reparturen beim VW Zentrum ist, und ich immer 'Produktaktualisierung prüfen' an erster Position auf der Rechnung habe, nehme ich an das die SW nicht aktueller zu machen geht.
Es ist ja immer die Frage, ob aus anderen Gründen (anderen Bauteilen) nicht die aktuellste Software aufgespielt werden kann.

Das ist meines Wissens die aktuellste

Ich hab mir dann mal die Arbeitsanweisungen durchgelesen - au-weia....
Unter anderem: - Aggregatträger ausbauen - Lenkung ausbauen - Antriebswelle ausbauen u.s.w.....

Das geht ohne die Demontage der genannten Teile.
Maximal die Antriebswelle muss gelöst werden. Kann aber wie der Rest, drin bleiben.

dieselschrauber hat folgendes geschrieben:

Warum machst Du keinen Kraftstoff-Druckverlusttest am ZK?

Ich kann´s nicht - meine Werkstatt (VW-Zentrum) sagt "geht nicht".
Die PD-Elemente wurden ja im ersten Schritt neu abgedichtet - was nichts brachte. Dann ein halbes Jahr später nochmal kompl. getauscht, weil ich eine tropfende Vorkammer vermutete. Leider auch hier Fehlanzeige - keine Veränderung - nicht die geringste.
Mehr Möglichkeiten habe ich in meiner persönlichen Situation leider nicht.