Wie funzen PD-Powerboxen?

Hi Leute,

hat eigentlich schon jemand rausgefunden, wie Powerboxen für PD-Motoren funktionieren?
Manipulation des Regelweggebersignals fällt ja mangels ESP weg, Verfälschung der Kraftstofftemperatur dürfte besonders im Sommer bei warmer Maschine IMO keine Effekte bringen, die den Namen "Tuning" verdienen . . .

Also wie
Verlängern sie etwa die Öffnungszeit der Injektoren, indem sie deren Arbeitsstrom noch etwas länger durchschalten, wenn der Motorcomputer schon "den Hahn zudreht"?

funktioniert so: messen des Bestromungsignals 3-5Zyklen und durchschleifen, dann in den folgenden Zyklen Bestromungsignal verschieben und verlängern. Ist das Bestrom.signal kleiner als ein festgelegter Wert, z.B. Leerlauf, kleine Lasten, geringe Kraftstoffmengen wird einfach nur das Signal durchgeschleift.
Problem dabei ist das das Steuergerät die tatsächlichen Mengen nicht kennt. Der Motor quasi mit stark reduzierten Schutzfunktionen unterwegs ist. Die Diagnose nicht sauber funktioniert, da statt der PumpeDüse etwas anderes am Kabel steckt und praktisch nur Menge gestellt wird, welches der Kolbenboden und die Pumpe Düse mit Schäden überlebt. Pumpenkörper platzen Kolbenboden kann sich auflösen. - Mal abgesehen vom Antriebsstrang. PBox zitiert "440Nm und 135kW"!! bei einem 110kw PD (Serie) Getriebe kann bekanntlicherweise nur 350 Nm+ 10% ingenieurmäßiger Zuschlag. Sollte sich jeder überlegen, ob er diese Tortour seiner Maschine antut. Von Wettbewerbeinsätzen mal abgesehen.

Hallo Ulf,

habe in meinem Golf IV PD 115PS die Box von PSI drin, welche nach Informationen von PSI die Signale Fahrpedalgeber und Ladedruck zur 'Berechnung' der Einspritzzeit/-dauer hernimmt.

Verändert wird lediglich die Einspritzdauer, sprich auch bei den PD-Boxen wird lediglich die Einspritzzeit verlängert, was bedeutet, daß die Injektoren der PD-Elemente länger geöffnet bleiben. Gefährlich wird das bei den PD's, wie eigentlich überall, wenn mans übertreibt mit der Einspritzdauer, da dann tlw. durch die geringeren Schließzeiten der PD-Elemente Druckspitzen von bis zu 2500bar auftreten und bei genau die diesem Druckwert platzen normalerweise die Injektoren.

Mehr als 20% Mehrleistung, bzw. 10-15% mehr Drehmoment sollte man einem PD aus Gründen der Haltbarkeit der PD-Elemente nicht zumuten.