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Ventilschmierung

 
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Berti-Mohr



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Beitrag17-02-2018, 20:59    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Hallo,
kann mir mal jemand kurz erklären, wie die Schmierung der Ventilschäfte im Zylinderkopf funktioniert, - die Ventilführungen werden doch mit Ventilschaftdichtungen abgedeckt ?
Habe seit kurzem ein Problem mit lautem metallischen Motorklackern nach 1 - 2 Minuten nach Kaltstart (aber nicht jedesmal), das dann nach paar Sekunden bis ca. 1 Minute wieder aufhört. Möglicherweise klemmen die Auslassventile leicht, wegen zu wenig Schmierung oder wegen Ablagerungen auf dem Ventilschaft ( - schlechter Diesel durch Biodieselbeimischung ?) und werden vom Kolben angeschlagen bzw. in die Führung zurückgedrückt.
(Motor hat schon hohe Laufleistung).

MfG
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Beitrag17-02-2018, 21:58    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Hallo,

die Schmierung erfolgt durch die Materialpaarung Auslassventil-Ventilführung. Üblicherweise steigt das Spiel mit zunehmender Laufleistung stark, ein Klemmen möchte ich zwar nicht ausschliessen, wäre aber meiner Meinung nach nur durch krasse Verkokung (defekte Ventilschaftdichtung) denkbar.
Das Auslassventil wird im Betrieb sehr heiss, Motoröl daran schmiert dann nicht mehr sondern bildet Ölkohle.

Viele Grüsse, Rainer
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Bertil
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Beitrag17-02-2018, 22:42    Titel: Re: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Berti-Mohr hat folgendes geschrieben:
Hallo,
kann mir mal jemand kurz erklären, wie die Schmierung der Ventilschäfte im Zylinderkopf funktioniert
...


Wenn du uns noch erzählen würdest für welchen Motor du das wissen willst?

Das kann nämlich durchaus entscheident sein.
Alte Englische Fabrikate schmieren nämlich tatsächlich per Ölverlustschmierung.


Zitat:
Möglicherweise klemmen die Auslassventile leicht...


Was an der Nockenwelle bzw. dem Antrieb erhebliche Schäden hinterlassen dürfte. icon_rolleyes.gif
Gruß Bertil

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Zuletzt bearbeitet am 17-02-2018, 22:43, insgesamt 2-mal bearbeitet.
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Beitrag18-02-2018, 0:05    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Zitat:
Alte Englische Fabrikate schmieren nämlich tatsächlich per Ölverlustschmierung.
icon_eek.gif
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Berti-Mohr



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Beitrag20-02-2018, 0:44    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

- Danke Rainer für die aufschlussreiche Erklärung.
- Danke auch Bertil für die Zusatzerläuterung.

Zitat Bertil: "Was an der Nockenwelle bzw. dem Antrieb erhebliche Schäden hinterlassen dürfte."

Wie ich geschrieben habe: ein leichtes Klemmen der Auslassventile.
Ich habe damit gemeint, daß sich das Ventil evtl. etwas schwergängig in der Ventilführung bewegt
- verursacht durch Ablagerungen (bzw. Verkokungen - wie Rainer geschrieben hat) und deswegen
eine in die Jahre gekommene Ventilfeder sich dann, schwer damit tut, das Ventil schnell genug zu schließen.

Daher noch eine weitere Frage:
Hat jemand Erfahrungswerte über die Haltbarkeit von Ventilfedern - ich meine nicht wann sie brechen,
sondern wann (km-Laufleistung) die Spannkraft nachlässt ?

Zur Info: Der Motor ist ein 1.8er Ford Diesel (ohne Hydros).

MfG
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Herbert
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Beitrag20-02-2018, 8:44    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Zitat:
ein leichtes Klemmen der Auslassventile

vermutest Du oder hast Du geprüft (ZK ausgebaut und zerlegt)?
Wenn Du es geprüft hast, bleibt nur Tausch der (vermutlich auch verbrannten) Ventile und mechanische Nacharbeit. Wenn nicht, bist Du noch beim Kaffeesatzlesen. Die Düsen wurden schon mal abgedrückt?
hg
Herbert
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(+ Audi 80 Avant B4 1Z 475Tkm - habe ich vom ersten bis zum letzten Tag gerne gefahren)
(+ Passat Variant 32B CY 400Tkm)


Zuletzt bearbeitet am 20-02-2018, 8:45, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Bertil
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Beitrag20-02-2018, 8:58    Titel: Re: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Berti-Mohr hat folgendes geschrieben:
...
Wie ich geschrieben habe: ein leichtes Klemmen der Auslassventile.


Das was du dir vorstellst würdest du kaum hören.
Vorher dürfte der Motor deutlichen Leistungsverlust zeigen. Denn wenn die Schäfte so verschlammt sind dass die klemmen könnten (was ich persönlich noch nie gesehen habe), dürften die Ventilsitze erst mal nicht mehr komplett dichten (das habe ich dagegen schon oft gesehen) -> Leistungsverlust.

Diverse Ford Motoren haben Problemne mit den Injektoren. Dabei klappert der Motor auch extrem laut und metallisch.
Leider bin ich kein FORD Spezi. icon_wink.gif


Ich habe schon mehrfach Motoren mit verbogenen Ventilen laufen gehört. Hier haben Ventile definitiv geklemmt, aber gehört hat man davon so gut wie nix.
Das Ventile nur durch (Öl)Schlamm auf den Schäften längerfristig klemmen sollen kann ich mir nicht vorstellen. Das gibt das Material nicht her (Siehe Rainers Beitrag zur Paarung).

Das Geräusch findest du aber relativ schnell mit einem Stethoskop.
Gruß Bertil

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Berti-Mohr



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Beitrag28-02-2018, 2:12    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Hallo Herbert,
Zylinderkopfausbau, geht im Moment nicht, da Fzg. täglich im Einsatz.
Ich habe vor die Ventilschaftdichtungen zu kontrollieren, aber bei eingebautem ZK.
Muss mir dazu allerdings noch einen Druckluftadapter für den Glühkerzen-Anschluss bauen.

Danke Bertil für den Tipp mit dem Stethoskop - werde mir eins besorgen.
(Die Behelfsmethode mit Schraubenzieher am Ohr funktioniert bei mir leider nicht,
das Klappergeräusch ist damit überall am ZK gleich intensiv.)

Grüsse
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olli
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Beitrag28-02-2018, 8:34    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

Moin,
was hängt denn bei dem Motor noch alles am ZK dran?
Merin alter A6 hatte solche Geräusche phasenweise auch, da war es der (von der Nockenwelle angetriebene) Stößel der Unterdruckpumpe, der in seiner Führung schwergängig war.
Ansonsten : Hat der noch Einspritzdüsen? Wenn da eine Nadel ein wenig hängt, dann hört sich das auch manchmal nach Schmiedehammer an...

Gruß aus Berlin,
olli
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'95 Cinquecento als Stadtgurke ~~ 124CS0 für den Sommer...
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Beitrag28-02-2018, 20:19    Titel: Ventilschmierung Antworten mit Zitat

olli hat folgendes geschrieben:

Ansonsten : Hat der noch Einspritzdüsen? Wenn da eine Nadel ein wenig hängt, dann hört sich das auch manchmal nach Schmiedehammer an...

Gruß aus Berlin,
olli


olli´s Ansatz ist gut.
Das Geräusch beginnt - laut Deiner Aussage - etwa 1-2 Minuten nach dem Start. Das würde sich ca. mit dem Ende der Nachglühzeit decken. Wirds ohne Glühkerzen dann wieder "kühler" im Brennraum, kommen "schlechte" Düsen mit Nageln zum tragen. Ist der Brennraum dann von selbst warm genug, wirds wieder ruhiger.

An klemmende Ventile denk ich dabei nicht. Egal ob Einlass oder Auslass, würde auch ein minimales öffnen/offen bleiben (wie Dekompression) komplette Aussetzer des jeweiligen Zylinders zur Folge haben.
Das müsste dann vor allem durch lautes Patschen im Luftfilter oder im Auspuff sowie starke Rauchentwicklung(unverbrannter Diesel) auffallen.

Gruß Mpire
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