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Temperaturabhängiges Ruckeln?

 
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donalexo
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Beitrag02-11-2003, 18:42    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

Hallo Profis!

Nachdem es in letzter Zeit wieder deutlich kälter geworden ist, ist an meinem TDI wieder ein Phänomen zu Tage getreten, das den ganzen Sommer über geschlummert hat.
Mein A3 neigt bei niedrigen Außentemperaturen in einem sehr engen Drehzahlband von ca. 1350 bis 1400 1/min unter niedriger Last zum Ruckeln.
Wenn man so im 4. Gang durch die Stadt fährt bewegt man sich ziemlich oft genau innerhalb dieses Drehzahlbandes und ist natürlich mit sehr geringer Motorlast unterwegs.

Ich habe selbstverständlich den Fachartikel hierzu gelesen, glaube aber nicht, dass er auf meine Pumpe zutrifft.

Rainer schrieb:
Zitat:
Bei Leerlaufdrehzahl von 900min-1 wurde vorher eine Einspritzmenge von ca. 2,2 mg/Hub über die Diagnoseschnittstelle gemessen (Klima aus, kein Licht, Motor betriebswarm).
Bei Meßwerten ab 6mg/Hub verschwand das Ruckeln vollständig, ab 3mg/Hub trat noch eine deutliche Besserung auf.
Da bei den höheren Werten zwar absolut kein Ruckeln mehr zu provozieren war, aber auch die Leistungsentfaltung deutlich zäher , habe ich nun 3,2 mg/Hub eingestellt.
Damit sind nur noch mit ausgeschalteter Klimaanlage leichte Leerlaufschwankungen beim Rollen spürbar.
Ergebnis: Ulfs Tip ist auch beim unruhigen Leerlauf des AHF anwendbar.


Meine Leerlaufeinspritzmenge liegt bei deutlich über 5 mg/H. Demnach sollte meine Pumpe eigentlich extrem mager eingestellt sein, oder? Trotzdem ruckelt der Motor in besagtem Drehzahl- und Lastbereich.
Bei sommerlichen Außentemperaturen gibt es allerdings nicht das geringste Problem.

Kann sich jemand einen Reim darauf machen?
Hängt vielleicht mein Mengenstellwerk im Bereich sehr kleiner Einspritzmengen, wobei die Schwergängigkeit nur bei niedrigen Kraftstofftemperaturen auftritt?

Danke für Eure Hilfe!

Gruß
Alex
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Golf 4 1.9 TDI, EZ 1/98, MKB ALH, jetzt auch mit GT1749V-Lader, verkauft mit 300tkm

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ulf
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Beitrag02-11-2003, 19:59    Titel: Re: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

donalexo hat folgendes geschrieben:
Meine Leerlaufeinspritzmenge liegt bei deutlich über 5 mg/H. Demnach sollte meine Pumpe eigentlich extrem mager eingestellt sein, oder? Trotzdem ruckelt der Motor in besagtem Drehzahl- und Lastbereich.
Bei sommerlichen Außentemperaturen gibt es allerdings nicht das geringste Problem.

Hi Alex,

ich kanns leider nicht erklären icon_sad.gif , nur insoweit bestätigen, daß meiner in der Warmlaufphase auch umso eher zum (seltenen) Ruckeln neigt, je kälter es draußen ist.

Aber auch dieses seltenere Ruckeln "reagiert" noch wie im Fachartikel beschrieben auf die Einstellung des MSW bzw. die entsprechende Adaption.

Hast Du Deine 5 mg bei warmem Motor ermittelt, ohne sonstige Last (Beleuchtung, Klima, Ladestrom für eine schlappe Batterie . . .)?
Gruß Ulf
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donalexo
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Beitrag02-11-2003, 22:21    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

@ulfKFZ-Schrauber Profil anzeigen: ulf:

Zitat:
Hast Du Deine 5 mg bei warmem Motor ermittelt, ohne sonstige Last (Beleuchtung, Klima, Ladestrom für eine schlappe Batterie . . .)?


Leider nicht ganz. Sämtliche Verbraucher waren zwar ausgeschaltet, der Motor war allerdings noch nicht betriebswarm. Die geschätzte Kühlmitteltemperatur betrug ca. 40°C. Ich glaube allerdings nicht, dass diese eine so großen Einfluss hat, oder doch?

Zur Sicherheit kann ich ja nochmals bei warmer Maschine messen.

Gruß
Alex
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Beitrag03-11-2003, 17:09    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

donalexo hat folgendes geschrieben:
Zur Sicherheit kann ich ja nochmals bei warmer Maschine messen.

Hi Alex,

das würde ich in jedem Fall machen, denn damit ist 1 Unsicherheitsfaktor sicher ausgeschaltet.
Gruß Ulf
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Beitrag03-11-2003, 18:40    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

kleiner hinweis:

im leerlauf ist die angezeigte einspritzmenge kappes....

die leerlaufregelung hat da das letzte wort, die regelt also auf 900rpm ein.
was dann zur anzeige kommt ist die der stellwerkauslenkung zugerechnete menge (einstellbar im adaptionskanal 1). solange diese werte nicht zu krass ans limit laufen hat die leerlaufregelung die oberhand.
das sieht man sehr schön wenn man den kanal 1 verändert. die angezeigte einspritzmenge ändert sich radikal, die spannung des RWG kein millivolt ....

am besten mal versuchen per kanal 1 die mengen generell etwas zu verschieben, es kann ja sein, dass durch verschleiss etc. die menge bei kalter maschine oder ansaugluft zu gering wird....

CU Gremlin
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ulf
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Beitrag03-11-2003, 19:46    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

Gremlin hat folgendes geschrieben:
im leerlauf ist die angezeigte einspritzmenge kappes....

die leerlaufregelung hat da das letzte wort, die regelt also auf 900rpm ein.
was dann zur anzeige kommt ist die der stellwerkauslenkung zugerechnete menge (einstellbar im adaptionskanal 1). solange diese werte nicht zu krass ans limit laufen hat die leerlaufregelung die oberhand.
das sieht man sehr schön wenn man den kanal 1 verändert. die angezeigte einspritzmenge ändert sich radikal, die spannung des RWG kein millivolt ....

Hi Ralf,

genau darauf beruht ja der "VAGCOM-Trick" im Fachartikel zur DIY-Ruckelabhilfe icon_wink.gif
Natürlich hängt die mg-Anzeige von der Pumpeneinstellung bzw. Adaption ab.

Hohe mg-Werte können aber auch von erhöhtem Kraftbedarf des Motors kommen (Block kalt, Klima an, hohe Lima-Last . . .), während im unbelasteten Warm-Leerlauf die mg-Anzeige dennoch ruckelverdächtig niedrig sein kann.
Gruß Ulf
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Beitrag03-11-2003, 19:59    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat


Hohe mg-Werte können aber auch von erhöhtem Kraftbedarf des Motors kommen (Block kalt, Klima an, hohe Lima-Last . . .), während im unbelasteten Warm-Leerlauf die mg-Anzeige dennoch ruckelverdächtig niedrig sein kann.

DAS ist klar...

mir gings nur drum aufzuzeigen, dass ein mg-wert im leerlauf für sich alleine keine absolute bedeutung hat.
man kann ja nicht sagen 'stell 3mg ein und gut ist'.

da wärs mal interessant von den verschiedenen motoren die spannung des RWG zu haben, z.b. jeweils betriebswarm ohne verbraucher...da wir alle die gleichen pumpen haben (mich ausgenommen) und viele den gleichen MKB ...

CU Gremlin
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donalexo
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Beitrag09-11-2003, 0:55    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

Hallo Leute!

Ich habe heute nochmals die Einspritzmenge bei warmem Motor geloggt.
Es waren ca. 3.8 bis 4.1 mg/H.
Es ist doch nochmals ein ziemlicher Unterschied, d.h. die Reibungsverluste gehen mit steigender Temperatur erheblich zurück.

Damit liegt meine Pumpeneinstellung wohl ziemlich genau im Mittelfeld, ist also weder besonders mager oder fett.

Gruß
Alex
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Beitrag09-11-2003, 1:26    Titel: Temperaturabhängiges Ruckeln? Antworten mit Zitat

donalexo hat folgendes geschrieben:
Damit liegt meine Pumpeneinstellung wohl ziemlich genau im Mittelfeld, ist also weder besonders mager oder fett.

. . . und damit wäre auch kein "zwangsläufiges" Ruckeln zu erwarten.
Könnte also doch an der Laufleistung liegen.

Vielleicht könntest Du das Ruckeln durch "Abmagern" etwas verringern. Relativ einfach läßts sich das mit VAGCOM per Abwärts-Adaption des Kanals 1 prüfen.
Gruß Ulf
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