2-Takt Diesel die 2. | Beiträge 24+

uff...

mal zum verständniss:

der modellmotor saugt ein brennfähiges gemisch an und verdichtet es. irgendwann entzündet es sich an der heissen glühwendel. diese motoren brauchen relativ hohe oktanzahlen, sonst klappt das nicht (die laufen mit methanol!). ein zündzeitpunkt lässt sich da nicht steuern, mit diesel läuft so ein teil nicht....

der diesel saugt luft an. im bereich des OT wird dann der kraftstoff eingespritzt welcher sich durch die hohe temperatur entzündet.

mischmotoren gibts auch: der berühmte LANZ hat einen glühkopf, aber eine einspritzung

CU Gremlin

das ist aber nur die halbe wahrheit,

bei modellmotoren gibt es einerseits die glühzünder, bei denen sich das gemisch an der heißen gkühwendel entzündet und durch die verbrennung "geheizt" wird.

desweiteren gibt es auch echte dieselmodellmotoren als 2 takter,
ohne glühwendel.
der clou ist, dass ein äther-petroleum-rizinusöl gemisch über ein vergaser vergast wird.
der aufbau ist identisch mit "herkömmlichen" 2-taktern nur anstatt zünd oder glühkerze ist eine art einstellschraube im zylinderkopf, mit der die verdichtung variiert werden kann.
das spezialgemisch entzündet sich schon bei sehr niedriger temperatur, die allein durch die verdichtungswärme entsteht.
um den selbstentzündungs zeitpunkt verstellen zu können (aussentemperatur ist nicht immer gleich) lässt sich diese schraube rein und rausdrehen, wodurch der brennraum minimal kleiner oder größer wird.
solche modellmotoren weden aber heute nicht mehr gebaut, weil der rauhe selbstzünder lauf zu starke vibrationen auf die filigranen flugmodelle und deren elektronik überträgt.
hab selbst noch so einen motor da liegen...

Hallo !

In der DDR war eigenlich das Ziel der Motorenentwicklung ein Zweitaktmotor mit Kurbelgehäusevorverdichtung, der ohne Zylinderschmierung auskommt. Auch an 2T-Diesel wurde gedacht.
Ein fast-Nachbar hat als Professor viele Jahre an Keramikmaterialien für Motore geforscht.
Man wollte damals die Laufgarnitur aus Keramikwerkstoffen herstellen, so dass der Motor ohne Kolbenschmierung auskommt.
1990 wurde dann durch die politischen Umstände diese Forschung beendet.

a dancer hat folgendes geschrieben:

das ist aber nur die halbe wahrheit,

Warum? Ich habe das vor 3 Jahren knapp aber nicht anders geschrieben.

@ christians:

sorry, hab ich wohl überlesen.
hab den treat nur überflogen...

die idee, eine zylinderinnenwand aus keramik zu gestalten, hört sich interessant an!
aber ganz ohne schmierung?!? ich sprech bei gelegenheit mal nen bekannten an, der forscht momentan an der ETH in zürich am einsatz von keramik in der technik...

das ist aber nur die halbe wahrheit,

bei modellmotoren gibt es einerseits die glühzünder, bei denen sich das gemisch an der heißen gkühwendel entzündet und durch die verbrennung 'geheizt' wird.

desweiteren gibt es auch echte dieselmodellmotoren als 2 takter,
ohne glühwendel.
der clou ist, dass ein äther-petroleum-rizinusöl gemisch über ein vergaser vergast wird.
der aufbau ist identisch mit 'herkömmlichen' 2-taktern nur anstatt zünd oder glühkerze ist eine art einstellschraube im zylinderkopf, mit der die verdichtung variiert werden kann.
das spezialgemisch entzündet sich schon bei sehr niedriger temperatur, die allein durch die verdichtungswärme entsteht.
um den selbstentzündungs zeitpunkt verstellen zu können (aussentemperatur ist nicht immer gleich) lässt sich diese schraube rein und rausdrehen, wodurch der brennraum minimal kleiner oder größer wird.
solche modellmotoren weden aber heute nicht mehr gebaut, weil der rauhe selbstzünder lauf zu starke vibrationen auf die filigranen flugmodelle und deren elektronik überträgt.
hab selbst noch so einen motor da liegen...

http://www.modell.portali.de/webra1.jpg

Die Motoren mit der Kompressionsschraube nennen sich übrigens Cox-Motoren. Hatte vor einigen Jahren auch einen Zuhause (Modellmotor). Die anderen Modellmotoren (hab 5 Stück da, 4 in 1:10er bzw. 1:8er verbaut ) zünden das Methanol-Luft-Gemisch durch die noch glühende Heizwendel der Glühkerze von der vorherigen Verbrennung. Gibt ja z.B. kalte-, warme-, mittlere-, usw. Glühkerzen. Bei den Warmen (für niedrigeren Nitromenthan-Anteil) ist die Heizwendel dünner, heizt sich bei der Verbrennung also schneller auf und hat deswegen insgesamt eine höhere Temperatur für die nächste Zündung als z.b. eine kalte Kerze. Je nach Motorgröße, Lufttemperatur, Drehzahl, Nitroanteil nimmt man übrigens dann 'die' geeignete Kerze.

Wollte das nur mal hinzufügen, für die Zweifler........

Nochmal ein Link http://www.gollemotor.ag/geschichte.htm

Die Jumo Dieselmotoren hatten allerdings auch ihre Zuverlässigkeitsprobleme
http://de.schwurbel-wiki.org/wiki/Junkers_Jumo_207
http://de.schwurbel-wiki.org/wiki/Jumo_205

Mit freundlichem Gruß
Christian

natürlich gibt es zweitaktdiesel. das sind die leistungsstärksten verbrennungsmotoren die es überhaupt gibt! auf containerschiffen gibt es zweitaktdiesel bis zu einer leistung von gut 80.000 kW.

grüße

...bei 15,1 Metern Bauhöhe, einer Länge von 29 Metern; Hub von 2,66 Metern und einer Bohrung von 0,98 Metern....nun ja, da sollte schon Leistung rauskommen.

FÜr alle die nachdenklich geworden sind, was einen Nachträglichen Einbau einessolchen Motors angeht ( ), der gute wiegt 2446 Tonnen höhrt auf den Namen K98MC Mk6 ist von MAN B&W und schafft es, die Kurbelwelle pro Minute 94 mal umzudrehen.

irgendwo hatten wir doch auch mal den hier: http://people.bath.ac.uk/ccsshb/12cyl/

Die Bilder sind leider "nur" von der 10-Zylinder-Variante, gibts wohl auch mit 14



... mit Leiter ins Kurbelgehäuse - tsss

@ mahk

noch viel interessanter ist die tatsache, daß diese motoren mit einer niedrigsten drehzahl von ca. 15 rpm laufen. da denkst du jeden moment geht die kiste aus.

wir sind damals den 9 k 90 mc-c gefanhren. 150 tonnen hfo hat er sich am tag genähmigt .

Hi,

ein 10 Zylinder Zweitakter mit 15 U/min.... das sind also 150 Zuendungen pro Minute oder 2 1/2 pro Sekunde. Die muss man dann ja absolut problemlos einzeln hoeren koennen... die Einspritzmengen werden da auch bestimmt nicht in mg gemessen, sondern eher in Eimern oder so

Das Drehmoment muss aber wirklich brachial sein, selbst bei Leerlauf....

Viele Gruesse,

Jan

Also alle MAN B&W 2 Takter laufen nur bei einer, Max. Drehzahl, je nach Baumuster 90,94, 97 oder 104 u/min. (Kleinste maximal Drehzahl ist 76 bei dem S80 MC) Weniger geht nicht wirtschaftlich, da logischerweise solche Maschinen auf nur einen Leistungsbereich ausgelegt sind. Natürlich können di etwas langsamer z.B im Hafenbetrieb. Dann wird auch von Schweröl auf fließfähigeren Kraftstoff geswitcht, da die sonst höllisch qualmen. Daher dauert es auch sehr lange die Motoren umzusteuern um rückwärts zufahren. Der Motor mus gestoppt werden. Da er direkt an der Welle hängt muss eine Bremse die Welle samt Schraube stoppen. Wenn so ein Pot noch mit 10 kn durch das Wasser geht dann sind da bärige Kräfte von Nöten, danach wird der Rückwärtsgang eingelegt, indem er Motor mit Druckluft in die andere Richtung angeschmissen wird.

Verbrauch...ja Eimer kommt hin, 171g/kwh bei Max Leistungsabgabe. bei 87220 macht das...äh....dürften so 183g pro Zündung sein, oder?

Aber bei 2,6 metern Hub kann man ja auch schön lange einspritzen....

ja das kommt so hin...ein moderner schiffsdiesel hat in etwa einen spezifischen brennstoffverbrauch von 170 g/kWh.
festpropeller nennt man das ganze. und richtig, der motor wird mit druckluft umgesteuert.
bei kleineren motoren sitzt dann oft ein getriebe hinter dem motor und achtern sitzen verstellpropeller. damit kann man dann je nach steigung der flunken verschiedene kennlinien abfahren. feine sache, der motor dreht immer mit konstanter drehzahl und die geschwindigkeitsabhängige belastung wird über die füllung geregelt.

auf dem reißbrett existieren bei man b&w zweitaktschiffsdiesel mit 12 zylindern in v-bauweise. viel spaß beim kolbenziehen sage ich da nur!!!

ich habe einen .... 1 zylinder 2 takt gegenkolben dieselmotor 12 ps Junkers baujahr 1931 und er läuft und läuft.... eingebaut in einen eigenbautraktor baujahr1954, selbst überholt . unkaputtbar. springt immer an ohne glühen bei -15 C, mit Handkurbel . wenn nichts mehr geht , der geht immer
habe noch unterlagen , wen es interessiert
. siehe auch hier


http://www.ludwig-saenger.de/1642/1957.html

http://motorenmuseum.de/13807.html