Hallo zusammen!
Mein 15er Eicher (passat 35i, '96, 1Z original, etwa 260000km) hatte mir seit etwa 4 Wochen immer mehr Probleme mit dem Anlassen in der Früh bereitet, orgeln bis der Arzt kommt, weisse Nebelwände, Blaurauch beim lostuckern, das volle Programm eben
Zuerst hatte ich, da ich schon vor geraumer Zeit mich über den Einbau der 12.9er Schraube überzeugt hatte, das Kraftstoffsystem im Verdacht, aber da lies sich nicht wirklich ein Fehler finden. Nachdem die Allüren etwas heftiger wurden, hab ich dann bei meinem Teiledealer Zahnriemenkit und ein neues Ritzel geordert, gestern gings dann auf den OP-Tisch damit. Und siehe da: die Schraube ging sogar ohne grossen Kraftaufwand mit einer gewöhnlichen Ratsche auf!
Der Stumpf an der Kurbelwelle war zum Glück nicht zu arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass ich dank einer freundlichen Leigabe von ATU FFB das Ding in 5 Minuten wieder glatt hatte.
Ich vermute mal, da ich das Auto mit 98000km erstanden hatte und der Zahnriemen kurz zuvor bei VW gemacht wurde, dass dort eben die 'neue' Schraube verbaut wurde, als ich bei 180000km dann mit Wechseln dran war, hatte ich von dieser Ingeniers-Glanzleistung leider noch keinen Schimmer und hab (leider) das Ritzel unangetastet gelassen. Und jetzt, knapp 10000km vor dem nächsten planmässigen Riemenwechsel hat sich dann eben trotz der geänderten Schraube doch dieser Schaden eingestellt. Deswegen: Der Arbeitsaufwand ist wenn alles passt echt gering, und so teuer ist das dämliche Schräubchen auch nicht, einfach wechseln mit dem Zahnriemen zusammen!
Als ich bei der Gelegenheit logischerweise meinen Eicher auf der Bühne hatte, ist mir am Getriebe etwas aufgefallen... Einer der beiden Simmeringe an den Gelenkwellenflanschen ist ein Stück rausgerutscht (wie ich es bei VW schon sehr oft sehen konnte...). Jetzt die Frage: Ist das beim 5-Gang ein grosser Aufwand, diese Simmeringe zu ersetzen, mit Getriebeausbau und Komplettzerlegung oder geht das relativ simpel, wenn ja, wie? Oder ist es vom Arbeitsaufwand her eher sinnvoll, den Dichtring vorsichtig wieder zurückzuschieben und nur ein wenig öfter nach dem Öl zu schauen?
Gruß,
Dominique