Pkw Diesel als Schiffsdiesel umrüsten

Hallo Dieselschrauber Gemeinde
Ich bin neu hier und das ist mein erster Beitrag.
Nun zu meinem Projekt. Wir haben eine Sealine 220 Family.
Das ist ein 7m Kajütboot als Gleiter.
Es wird von einem 4,3 Liter V6 GM Motor angetrieben.
Ich möchte den Benziner gegen einen Diesel ersetzen.
Um wieder ins Gleiten zu kommen benötige ich mindestens 150 PS.
Von der Länge bin ich an einen 5 Zylinder gebunden.
So nun zu meinen Problemen.
Gibt es außer dem 2,5 Tdi von VW/Audi noch weitere Diesel die in Frage kommen?
Muss der Turbo im Boot Wassergekühlt werden oder kann er die Wärme so abgeben?
Bekommt man das Steuergerät ohne Umgebung Auto dazu, den Diesel zu steuern?
Gibt es ältere Tdi’s die weniger Elektronik brauchen und eine mechanische Gasbetätigung haben und nicht elektrisch gesteuert werden?
Das sind im Augenblick meine Fragen. Sicherlich werden mit den Antworten noch weitere Fragen entstehen. Für eure Hilfe möchte ich mich schon mal bedanken.

stöber mal hier:

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=5800

www.volkswagen-marine.de

CU Gremlin

Gremlin hat folgendes geschrieben:

stöber mal hier: http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=5800 www.volkswagen-marine.de CU Gremlin

Hallo Gremlin

Danke für die beiden Links. Die Diskussion um den 1,9 L Tdi ist sehr interessant, aber leider wohl zu keinem Ergebnis gekommen.
Die Standartprobleme der Zweikreiskühlung sind wir bekannt uns sollten auch kein Hindernis sein.
Im Stepp 1 wird diesen Winter ein OM 602 aus einem 190 D eingebaut.
Für diesen Motor habe ich einige Teile für die Umrüstung geschenkt bekommen.
Schau mal auf meine HP. Hier sind einige meiner früheren Problemfälle.
Die mechanische Umrüstung sollte kein Problem sein.
In meiner privaten Werkstadt sind Drehbank, Hubsäge, Schutzgasschweißgerät als auch ein WIG Schweißgerät für V4A. Über so Standart Werkzeug wie Standbohrmaschine und …..
reden wir nicht.
Von VW Marine habe ich bis jetzt noch keine Antwort erhalten.
Dazu kommt, überall wo etwas von Boot draufsteht, sind teure Euronen Angesagt.

Im Audi A6 ist von 94 bis 97 ein 2,5 L Tdi mit 140 PS verbaut wurden. Hier könnte ich mir vorstellen, so einen Motor zu einem angemessenen Preis zu bekommen und sich mit dem Umbau aus einander zu setzen.
Im Multivan ist ab 98 der 2,5 L Tdi mit 150 PS verbaut wurden.

http://home.arcor.de/duwbiedermann/Dieselumruest/Dieselumruestung.htm

Kannst Du etwas über den 140 PS oder 150 PS Motor sagen. Wie ist die Motorbezeichnung.

Wer kann den etwas zu diesen Motoren sagen:
Im Audi A6 ist von 94 bis 97 ein 2,5 L Tdi mit 140 PS verbaut wurden.
Im Multivan ist ab 98 der 2,5 L Tdi mit 150 PS verbaut wurden.
Wie ist die genaue Bezeichnung der Motore, haben die schon eine elektronische Gasregelung oder noch mechanisch per Seilzug oder Gestänge?

Wer kann sagen welcher PKW TDI dies sein könnte:

http://www.volkswagenmarine.com/deutsch/tab_150.htm

Hallo,

nur mal so nebenbei. Hast Du schon mal ausgerechnet, was der Diesel bei Vollast verbraucht ? Wenn Du 150PS fürs Gleiten brauchst, wird der Spareffekt gegen einen Benziner nicht wirklich dramatisch sein. Diesel haben den grössten Vorteil im Teillastbereich.

Mit freundlichem Gruß
Christian

naja...

wenn ich mir meinen kollegen so anschaue...

im 1.8T hat er nicht unter 14l super verblasen
im ASZ versucht er immer noch verzweifelt über 8l zu kommen

fahrprofil natürlich gleich

ich würd mal sagen auch bei vollast ist der diesel sparsamer.

die frage ist eher welches drehmoment er an der schraube braucht um ins gleiten zu kommen, evtl. bringt ihm da der TDI vorteile.

CU Gremlin

wolfgang b. hat folgendes geschrieben:

haben die schon eine elektronische Gasregelung oder noch mechanisch per Seilzug oder Gestänge?

Alle TDI's haben eine elektronische Gaspetätigung.

Hallo,

nur mal so nebenbei. Hast Du schon mal ausgerechnet, was der Diesel bei Vollast verbraucht ? Wenn Du 150PS fürs Gleiten brauchst, wird der Spareffekt gegen einen Benziner nicht wirklich dramatisch sein. Diesel haben den grössten Vorteil im Teillastbereich.

Mit freundlichem Gruß
Christian

Als leidenschaftlicher Volllastfahrer kann ich dazu natürlich eine Aussage treffen.

Unser VP TDI Basis AFN, 2,0l > 180PS braucht pro Runde Nordschleife 3l, macht 12l auf 104km. Meine benzinbetriebenen Kollegen mit vergleichbarer Motorisierung liegen bei >20l/100km (und das sind noch die sparsamen...)

Gruss
Stefan

Hallo,

ein Freund hat ein Boot welches zur Zeit noch von 2 Volvomaschinen angetrieben wird.
Wir haben uns auch schon ein paar Gedanken gemacht, ob und wie man da zwei
AXG oder AHY Motoren einbauen kann. Die Kühlung lässt sich sicher optimal gestalten, weil man zum einen keine Platzprobleme hat und zum anderen immer genug kaltes Wasser zu Verfügung steht, mit welchem man alles Mögliche kühlen kann.

Das größte Problem dürften diese Gelenke zwischen Schraube und Motor sein. Man benötigt dafür einen passenden Flansch und dann muss dieser die Drehmomente aushalten.
Die Elektronik wollten wir ganz einfach aus dem KFZ übernehmen. Ob Du jetzt eine DK über einen Gaszug betätigst oder ein E-Gas, dürfte ja egal sein.

Eine Alternative wäre ein alter 2,4L 5-Zylinder Diesel. Bei denen ist noch alles mechanisch und die Motoren sollten auch relativ günstig zu besorgen sein. Die wurden zu letzt im T4 verbaut.

Es ist auf jeden Fall eine Menge Arbeit, aber interessant!

Grüße
Thomas

Hi,

hast du auch schonmal ueber die V6-TDI nachgedacht? Da, wo dein grosser 4,3 l Benzin V6 reinpasst, muessten die eigentlich auch passen. Die MKB sind AFB (150 PS, nicht empfehlenswert -> Suchfunktion) und AKN (180 PS).

Die Elektronik duerfte nicht das Problem sein, wenn du ein Autowrack hast, aus dem du die Wegfahrsperre mit uebernehmen kannst, denn so ganz ueberfluessig ist die in einem Boot wohl auch nicht.

Brauchst du die 150 PS eigentlich dauerhaft beim Gleiten, oder nur kurzzeitig, um das Boot ins Gleiten zu bringen? Wenn letzteres, dann wuerde es wohl auch ein kleinerer TDI bringen, denn mit schaltbaren Tuning kann man kurzzeitig eine deutliche Mehrleistungl mit wenig Aufwand rausholen.

Viele Gruesse,

Jan

Stefan Schlünder hat folgendes geschrieben:

Als leidenschaftlicher Volllastfahrer kann ich dazu natürlich eine Aussage treffen. Unser VP TDI Basis AFN, 2,0l > 180PS braucht pro Runde Nordschleife 3l, macht 12l auf 104km. Meine benzinbetriebenen Kollegen mit vergleichbarer Motorisierung liegen bei >20l/100km (und das sind noch die sparsamen...) Gruss Stefan

Na gut. Meiner braucht auf der Nordschleife so 35l/100km nach Bordcomputer.

Mit freundlichem Gruß
Christian

Die MKB sind AFB (150 PS, nicht empfehlenswert -> Suchfunktion) und AKN (180 PS).


Hallo Jan,

der AKN hat leider auch nur 110KW bzw. 150PS. Du meinst sicherlich den AKE, der hat 180PS.

Hi,

genau den meinte ich... idanke fuer die Korrektur.

Viele Gruesse,

Jan

Der von dir angegeben Volkswagen Marine Diesel fußt auf dem Rumpfmotor aus dem T4. Das ist die Basis für die meißten VW Marine Diesel, egal ob TDI oder SDI. Es gibt auch noch den kleineren 1,9 Liter 4 Zylinder als SDI mit um und bei 60PS. Die bei VW MArine bauen da recht nette Dinge zusammen, haben auch schon daran überlegt so ein Teil zu implantieren. Dort werden ja auch Verbräuche bei unterschiedlicher Drehzahl und Last per DIagramm ersichtlich.
Ein TDI im Boot, da könnt Ihr mir glauben ist verbrauchstechnisch unerreicht. Schaut euch mal das Zeug an was es in der Klasse sonst noch gibt. Meißt großvolumige Benziner. Einen Marine DIesel mit der PS Klasse kannst du mit den VW Dingern schlecht vergleichen weil die alle samt mindestens das doppelte Wiegen, da sie ja ebenfalls großvolumiger sind. Von Abgaswerten und Lautstärke Niveau will ich mal nicht sprechen, denn das geht auch klar an VW.
Allerdings ist der Preis nicht unbedingt ein Schnäppchen und rechnet sich erst nach viel Schipperei. Ich war auch begeistert davon, einfach einen KFZ DIesel einzubauen. Allerdings ist das so eine Sache. Boot fahren am WE und da will ich nicht schrauben. Und wenn du zwei Artfremde Wesen vereinst ist das Problematisch. Zumal seht der Motor in einem nicht normalen Winkel, nämlich zur Abtriebsseite geneigt und man müsste wohl schon mit Bastelei an der Ölansaugung beginnen, dann ist es ja immer recht Salzig in der Luft und feucht. Was man benötigt ist ein Gegenstrom Wasser Wasser Wärmetauscher, die Dinger sind auch recht ungünstig. Dann kommt das Problem der Getriebeanbindung wie hier schon beschrieben. Die orginallösung zerlegt es sicher früher oder später da der Drehmomentzuwachs enorm ist. Ach ja das Getriebe an sich muss auch anders ausgelegt sein. Da es so pi mal daumen auf den Benziner abgestimmt ist und dann wird es sicher schwer mit der Drehzahl die der TDI dann abliefert das Gleiten zu erreichen, oder? Weiß ja nicht die Charakteristik über dienen Motor.

Hättest du einen Saildrive ( ja ich weiß du segelst nicht ) da gibt es recht ""günstig"" von VW den passenden Adapter das die ganze Antriebsweiterleitung mit stabielem Gerät erfolgt.

Naja ich würde mich dafür interessieren wie es bei dir ausgeht, denn wenn man es wirklich will, schafft man das auch und das egas ist nicht das größte Problem. Ist ein Projekt und wenns klappt sicher was recht wertvolles.

Matthias

Ach PS: Mal eine Frage da es erwähnt wurde, wo sitzt den beim V6 der Turbolader, sozusagen auch hinter dem Motor ( macht in meinen Augen ja Sinn ) dann wirds beim Boot ja noch schwieriger ohne rumbasteln an den Krümmern denn wie willst du die Hitze aus dem Motorraum bringen, ich gehe mal davon aus das ein KFZ Turbolader mit angebauter Wasserkühlung dir sehr schnell den Mittelfinger zeigt.......oder gibt es im Kfz Sektor bezahlbare Wassergekühlte Turbos? Das weiß ich nicht.