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Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt

 
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Bertil
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Beitrag05-01-2005, 12:06    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Zu dumm zum Fahren

Vom Gurtpiepser zum Müdigkeitsdetektor: Die Autoindustrie bringt Innovationen, die den Menschen am Steuer entmachten - und nerven.

Die Route", sagt der Audi A6, "wird aufgrund aktueller Verkehrsmeldungen neu berechnet." Sein Navigationsgerät empfängt Stauwarnungen aus dem Verkehrsfunk und korrigiert den Kurs.

Im Prinzip ist das erfreulich. Doch die Stimme meldet sich schon zum dritten Mal innerhalb einer Minute. Kann dieses Auto nicht einfach rechnen, ohne zu reden?

Auf dem Beifahrersitz steht eine Aktentasche. Der Fahrer musste sie anschnallen, denn der Audi hatte darum gebeten. Moderne Autos haben eine "Sitzbelegungserkennung".

Im Polster des Beifahrersitzes steckt ein Gewichtssensor. Hält der Automat die Tasche für einen gurtlosen Menschen, ertönt ein nervtötender Warnpiepser. Dem Fahrer bleiben dann drei Möglichkeiten: Er kann das Gepiepse ignorieren (praktisch unmöglich), die Tasche vom Sitz entfernen (lästig) oder (geringstes Übel) die Tasche angurten.

Im Streben nach Perfektion und Sicherheit stoßen Automobile zunehmend in eine Sphäre vor, in der sich der Mensch ebenso gestört fühlt, wie er seinerseits stört. Die Ingenieure haben den Nutzer des Fahrzeugs längst als größtes Problem des Systems geortet und bekämpfen seine Schwächen, wo sie können - also nahezu überall.

Die Kunst dabei ist, den Kunden im Glauben zu halten, er wäre "Herr des Geschehens", wie Mercedes-Chefentwickler Thomas Weber beteuert - während der Fortschritt längst in der fortschreitenden Entmachtung des Fahrzeugnutzers besteht. Saab entwickelt bereits einen "Alcokey" genannten Zündschlüssel, der den Wagen erst startet, wenn eine Pusteprobe den Fahrer als nüchtern ausgewiesen hat.

Doch manche Innovationen sind durchaus sinnvoll, denn der Mensch ist nachweislich zu dumm zum Autofahren: Er kann nicht einmal voll bremsen. Eine irrationale Hemmung hält ihn davon ab, mit aller Kraft auf das Pedal zu treten. Sensoren erkennen an der Hast des Fußtritts die eigentliche Absicht und leiten die Vollbremsung automatisch ein. Die Regelsysteme ABS und ESP verhindern, dass das Auto dabei ins Schleudern gerät. Der "Herr des Geschehens" kriegt davon im besten Fall gar nichts mit.

Längst arbeiten die Forscher auch an der Abschaffung des Auffahrunfalls - durch totale Bevormundung des Fahrers. Radargesteuerte Tempomaten mit Abstandsregelung sind die Vorboten der automatisch eingeleiteten Vollbremsung.

Bisher arbeiten die Geräte maximal mit einem Viertel der verfügbaren Bremskraft - aus haftungsrechtlichen Gründen. Eine Vollbremsung durch Fehlauslösung wäre misslich. Aber das Vertrauen in die Technik wächst. Mercedes wird in der kommenden S-Klasse bereits mit halber Bremskraft eingreifen. Unbedenklich erscheint dagegen der bereits weitverbreitete Regensensor. Allerdings ist er auch völlig unnütz.

Dass der Mensch nicht richtig bremsen kann, ist eine Sache. Mit dem Einschalten des Scheibenwischers ist er gemeinhin nicht überfordert. Hier scheint eher die Automatik Probleme zu haben: Sie reagiert entweder viel zu früh, und die Wischerarme schrappen über fast trockene Scheiben. Manchmal aber ignoriert sie beharrlich auch dichte Regengüsse, bis der Fahrer entnervt zum Hebel greift.

Auch der automatische Lichtschalter, bei vielen Herstellern bereits im Angebot, hat die Sicherheit nicht erkennbar verbessert. Im Gegenteil: Er springt in der Dämmerung erst an, wenn halbwegs umsichtige Fahrer längst selbst die Scheinwerfer eingeschaltet hätten.

Dringenden Bedarf gibt es dagegen für Assistenzsysteme, die einer der gefährlichsten menschlichen Schwächen begegnen sollen: der Müdigkeit. Allein auf deutschen Autobahnen sterben jährlich über 200 Menschen, weil Fahrer einschlafen.

Die derzeit praktikabelste Weckvorrichtung bietet Citroën bereits in zwei Modellen an: Infrarotsensoren unter dem vorderen Stoßfänger beobachten die Fahrbahnmarkierungen. Driftet der Wagen ohne eingeschalteten Blinker aus der Spur, regt sich im Fahrersitz ein nachdrücklicher Rüttelalarm.

Der Hallo-wach-Sitz kann jedoch nur helfen, wenn der Fahrer vor dem Einschlafen daran gedacht hat, ihn einzuschalten. Ein Dauerbetrieb ist bisher nicht möglich, denn Fahrten auf Landstraßen gerieten dann unvermeidlich zum Massage-Marathon. Doch auch ein Auto, das Schläfrigkeit des Fahrers erkennt und dann unweigerlich das Wecksystem aktiviert, ist schon vorstellbar. In einem Forschungsprojekt mit Psychologen der Universität Würzburg entwickelte BMW eine Infrarotkamera, die die Augen des Fahrers beobachtet und am Lidschlag den Müdigkeitsgrad erkennen kann.

Die Technik wäre längst reif für die Serienentwicklung. Doch BMW zögert. Das oft beteuerte Markencredo, den Menschen "nicht entmündigen" zu wollen, wäre endgültig ad absurdum geführt, wenn das Auto seinem matten Fahrer in den Hintern zwackt. "Der Kundennutzen", erklärt eine Firmensprecherin, "ist nicht wirklich greifbar."


Quelle: http://www.spiegel.de
Gruß Bertil

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Beitrag05-01-2005, 13:39    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Hi,

was fehlt ist das System zur Müdigkeitserkennung, an welchem Bosch rumentwickelt....


Gruß
Micha
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Bertil
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Beitrag05-01-2005, 13:52    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Bee hat folgendes geschrieben:
....was fehlt ist das System zur Müdigkeitserkennung, an welchem Bosch rumentwickelt....


... in der Quelle ist eine Zeichnung, da ist das System genannt ... übrigens nicht nur Bosch arbeitet daran.
Gruß Bertil

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Beitrag05-01-2005, 14:49    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Was ich mit voller Brutalität icon_evil.gif einführen würde: Einen schrillen Warnton, wenn die Nebelschlußfunzel eingeschaltet ist UND schneller als 50km/h gefahren wird, entsprechend der StVO. (NSL darf nur bei Sichtweiten unter 50m verwendet werden -> dann gilt AUCH zwingend Tempolimit 50km/h)

Dann wird man wenigstens nicht mehr geblendet von unzähligen Wackeldackel-auf-Hutablage-Fahrern/innen, die beim kleinsten Regenschauer die Funzel einschalten. Ein sehr wirksamer erzieherischer Effekt. icon_twisted.gif

Aber jetzt mal im Ernst: Warum wurde mit Einführung des Airbags nicht gleich ein Staufunk-System eingeführt, das durch den Airbag ausgelöst wird? Dabei wird vom kollidierenden Fahrzeug ein standardisierter Funkimpuls nach hinten abgestrahlt, der bei den empfangenden Autos (die potentiell in den gerade entstandenen Unfall rasen könnten) eine Warnmeldung und Warnblinklicht auslöst. Der Impuls wird über eine festgelegtes Intervall kettenbriefartig von Auto zu Auto weitergesendet, bis er insgesamt ca. 100 Fahrzeuge erreicht hat. Die Versicherungswirtschaft würde ein solches System bestimmt begrüßen, die Autoindustrie und der Werkstätten-Speckgürtel weniger.

Außerdem würde ich ein System sinnvoll finden, das Auffahrunfälle im dichten Großstadtverkehr automatisch verhindert, indem der Abstand zum Vordermann kontinuierlich überwacht wird. Um Fehlauslösungen zu verhindern, muß das System redundant die Meßwerte mit verschiedenen Verfahren gewinnen: Ultraschall, optische Stereo-Kamera und Erkennung eines Bremslichtes. Die 3 Bedingungen müssen UND-verknüpft sein, erst dann darf das Sytem selbständig das Fahrzeug bremsen. An Skeptiker: Den besten Fahrern passieren solche Auffahrunfälle aufgrund von Unaufmerksamkeit in der falschen Sekunde. Das IST eine menschliche Schwäche.
Der Rechner für dieses System, besonders für die Stereo-Kamera, dürfte ziemlich anspruchsvoll sein, aber im heutigen Zeitalter sicher billiger als ein blechschaden bei 5km/h.
Und wenn es DivX-Player (DivX(mpeg4 ist ein höchst komplexes Verfahren) schon für unter 100€ gibt, sollte so ein Sicherheitsrechner mit eigens dafür designten Chip für den Massenmarkt kein Problem sein.

Noch eine kleine Sache: Taglichtfahren halte ich mittlerweile auf Autobahnen auch für sinnvoll, und ist in manchen Ländern sogar Pflicht. Am Tag ist eine energieaufwendige Ausleuchtung der Fahrbahn jedoch völlig sinn- und wirkungslos, deshalb erscheinen mir die normalen Scheinwerfer dafür zu schade und zu energieaufwendig (die kWh Strom aus dem Bordnetz ist übrigens größenordnungsmäßig 10 mal so teuer wie aus der 230V-Steckdose icon_eek.gif) Beim Taglichtfahren kommt nur das Streulicht zum Tragen, was für den Warneffekt notwendig ist. Der Ausleucht-Lichtkegel verpufft sinnlos auf der Fahrbahn, ohne daß ihn irgend jemand bemerkt. Das (nützliche) Streulicht dürfte nur 10% der Lichtleistung ausmachen.
Man müßte also Tagfahrleuchten konstruieren, die nur Streulicht abgeben, optisch genauso wahrgenommen werden wie Abblendlicht und sparsam und langlebig sind. Also mit Energiesparlampen oder weißen LED. Sie sollten in den Scheinwerfern integriert sein. Sie sollten beim Fahren anstelle des Standlichtes eingeschaltet werden können.

viele Grüße
Holger
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Beitrag05-01-2005, 15:01    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Mal was zu den Nebelleuchten:

Daran sind aber auch die Hersteller schuld. Warum muss der Nebelscheinwerfer-Ruecklichtschalter immer kombiniert sein ?

Es wird neblig, man drueckt drauf (klick klick) und hinten geht das Inferno los, man registriert aber erst mal nur vorne das mehr Licht.

Klar, ich denke drueber nach und mach immer nur eine Raste an, aber gruebel ja auch ob da vorne nun Ventilklappern oder Duesengeraeusche sind, der Normal-Fahrer wuerde sagen: Ist ein Diesel.


Warum ist denn der Radio-an/aus Knopf nicht mit der Hupe gekoppelt, macht genausoviel Sinn wie diese Eierlegende-Wollmilch-Sau names Lichtschalter in den meisten Autos, mit 15 Stellungen in 4 Dimensionen icon_eek.gif

Da lob ich mir ausnahmsweise den Vectra B meines Dad. Getrennte Schalter fuer beide Nebels und Kontrolleuchten fuer BEIDE im Tacho, per CAN geschaltet, also nach dem naechsten Motorstart alles aus !

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Beitrag05-01-2005, 15:36    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

@Dieselmartin: Nebelscheinwerfer stören mich persönlich übrigens nicht, wenn sie blendfrei eingestellt sind.

Was mich so tierisch nervt, sind die knallroten Nebelschlußleuchten, die scheinbar immer krassere Formen annehmen: Neulich sah ich schon viele deutsche Autos auf der BAB, die jetzt 2 dieser Funzeln haben. (sieht so aus, als würde jemand ständig auf der Bremse stehen)

gruß
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Beitrag05-01-2005, 15:39    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Hi,

@HolgerKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Holger: Separate Tagfahrlampen kannst du bei Hella oder Inpro jetzt schon kaufen - verbrauchen 2x6 (Hella) oder 2x21 (Inpro) Watt und duerfen OHNE den Rest der Beleuchtung betrieben werden. Normal leuchten neben den Scheinwerfern ja auch noch die Standlichter und alles moegliche hinten mit.

Leider ist mir noch nichts sinnvolles eingefallen, wie ich die Teile so an den Ibi bekomme, dass die Anbauvorschrift gewahrt bleibt und der LLK nicht verdeckt wird.

Die TFL funktionieren uebrigens etwa nach dem Prinzip, das du beschrieben hast.

Bei den Nebelschlussleuchten frage ich mich immer wieder, wie bloed man sein muss, um die gelbe Anzeige zu ignorieren, denn in Berlin sehe ich das im Stadtverkehr oefters, ohne dass es auch nur regnet... es ist nur dunkel.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag05-01-2005, 16:02    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Separate Tagfahrlampen kannst du bei Hella oder Inpro jetzt schon kaufen
Leider ist mir noch nichts sinnvolles eingefallen, wie ich die Teile so an den Ibi bekomme

Genau das sind die Probleme bei separaten TFL zum Nachrüsten. Zudem sind sie sicher nicht ganz billig.

Ich dachte schon an Lösungen, bei denen man anstelle des Standlichtbirnchens eine spezielle Leuchtstoffröhre oder Kaltkatodenröhre in den Scheinwerfer steckt. Vorschaltgerät bzw. Inverter muß dann in die Fassung integriert oder außerhalb angebracht werden. Bei Bastellösungen erlischt wahrscheinlich die ABE.

wie bloed man sein muss, um die gelbe Anzeige zu ignorieren

Ich vermute eher, es ist Ignoranz. Das Ding wird eingeschaltet, damit andere dem eigenen 'helix Blechle' nicht zu nahe kommen und unter keinen Umständen auffahren. Daß man andere damit blendet ist wurscht - nach mir die Sintflut.
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Beitrag05-01-2005, 16:11    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:

Genau das sind die Probleme bei separaten TFL zum Nachrüsten. Zudem sind sie sicher nicht ganz billig.


Die Inpro-Teile kosten bei Conrad so um die 40 Euro, glaube ich, das geht im Grunde noch.

Zitat:

Ich dachte schon an Lösungen, bei denen man anstelle des Standlichtbirnchens eine spezielle Leuchtstoffröhre oder Kaltkatodenröhre in den Scheinwerfer steckt. Vorschaltgerät bzw. Inverter muß dann in die Fassung integriert oder außerhalb angebracht werden. Bei Bastellösungen erlischt wahrscheinlich die ABE.


Schau mal in die betreffende Zulassungsverordnung (hab die Nummer gerade nicht parat, ich habs damals mit Google gefunden). Da ist eine leuchtende Flaeche von 40 oder mehr qcm mit einer bestimmten Mindesthelligkeit gefordert, die man mit einer Punktlichtquelle ohne dazu passenden (also neuen) Reflektor vermutlich nicht hinbekommt.

Illegal ist sowas auf jeden Fall....

Sinnvoller erscheinen mir weisse Flaechen-LEDs, aber leider blieb meine Anfrage zu sowas bei Hella und Inpro unbeantwortet. Vermutlich ist der Abschnitt mit mehreren Lichtquellen aus der ZO dabei das Problem.

Eine Mischform daraus und aus deiner Idee haben sie ja im neuen A8, da gibts LED-TFL, die im Scheinwerfer integriert sind.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag05-01-2005, 16:13    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Zitat:
Neulich sah ich schon viele deutsche Autos auf der BAB, die jetzt 2 dieser Funzeln haben.


Ja z.B. (m)einen G3 Variant ---- Seit nun fast 10 Jahren icon_biggrin.gif

Frueher, so in den 70ern oder 80ern waren in Dtld. nur eine erlaubt.
Seit .... sind 2 erlaubt, aber viele bauen immer noch nur eine ein.

Hier wieder der Ventra B - der hat ALLES doppelt liegen, Kabel, Birne (Doppelfaden), Nur der Pin fuer den Kontakt an der Birne ist links nicht in der Fassung.

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Beitrag05-01-2005, 16:47    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

@JanKFZ-Schrauber Profil anzeigen: Jan uund im neuen A6 auch.

Das mit dem Tagfahrlicht ist sehr sinnvoll zumal auch in dieser Jahreszeit sehr brauchbar denn hier am Land wird morgens um 8 das Licht ausgemacht. Wie es ums Auto herum aussieht interessiert da nicht....und ich persönlich hab glaube ich seit 2 WOchen keine Sonne mehr gesehen.
Zur NSL, also ehrlich wer nicht bemerkt das eine große Gelbe Lampe im Sichtfeld angeht der tut mir leid. Ich hasse menschen die das DIng brennen haben wenn es absolut unnötig ist, da stimme ich euch zu. Vielleicht sollte die Kontrolleuchte so verbaut sein das sie direkt mit der Tachoskala bei 5okm/h übereinstimmt. ABer da es das Gesetzt sicher nur hier gibt ( obwohl wirklich sinvoll ) wird soetwas kein Hersteller machen.

Die von Bertil angesprochenen Müdigkeitsvermeidungsaktoren in alle ehren, ich weiß nicht ob das nicht etwas weit geht. Mal ehrlich jemand der andauernd von seinem Auto geweckt wird gehört ins Bett und nicht ins Auto, gefährdet andere und handelt unvorantwortlich. Wer völlig vom Fahren entkoppelt sein will gehört in ein Taxi oder Bus / Bahn / Flugzeug.
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Beitrag05-01-2005, 22:08    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:

Ja z.B. (m)einen G3 Variant ---- Seit nun fast 10 Jahren


Im Ibiza gibts auch zwei, und das finde ich sehr gut so. Zum einen hat man damit auch zwei Rueckfahrscheinwerfer, und zum anderen spenden die beiden NSL ein sehr helles, gut verteiltes Licht nach hinten - habe ich schon mehrfach zweckentfremdet benutzt.

Nein, keine Sorge, nicht, um andere zu blenden, sondern:

Hier auf dem Hinterhof habe ich einen ganz tollen Parkplatz - etwa 50 cm breiter als das Auto. Wenn ich da rueckwaerts reinfahre, ist links die Hauswand, und rechts eine etwa 30 cm hohe Mauer (besch*** einzusehen... einen kleinen Treffer beim eiligen Rausfahren - natuerlich muss man da gleich um die Ecke - habe ich in bald 3 Jahren schon geschafft). Als Einparkhilfe fuer die Nacht gibts ein Katzenauge hinten rechts an der Mauer.

Dabei helfen die beiden Rueckfahrscheinwerfer sehr, es sei denn, man hat im Dunkeln stroemenden Regen - dann ist die Sicht beim Einparken sehr, sehr schlecht. Genau dann sind die beiden NSL Gold wert, die leuchten mit ihren 2x21 Watt dann naemlich genug, notfalls muessen noch die angetippten Bremslichter helfen.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag05-01-2005, 22:17    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Was ich mit voller Brutalität icon_evil.gif einführen würde: Einen schrillen Warnton, wenn die Nebelschlußfunzel eingeschaltet ist UND schneller als 50km/h gefahren wird, entsprechend der StVO. (NSL darf nur bei Sichtweiten unter 50m verwendet werden -> dann gilt AUCH zwingend Tempolimit 50km/h)


Gute Idee, besser wäre aber eine mit der NSL gekoppelte automatische Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h. Sollte doch technisch kein Problem sein... icon_wink.gif

Gruß
0588.778


Zuletzt bearbeitet am 05-01-2005, 22:40, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Gremlin
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Beitrag05-01-2005, 22:20    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

zu den kontrolleuchten ein zitat eines kunden:

'könnten sie bitte mal schauen, da leuchtet seit ein paar tagen eine gelbe lampe im armaturenbrett'

NSL.. was denn sonst...

das ding ist die schwachsinnigste einrichtung. anstatt sicherheit zu bieten NIMMT sie sicherheit. weil man durch die starke leuchtkraft mehr sicht suggeriert bekommt als tatsächlich vorhanden ist.
und prompt überfährt man alles was keine NSL hat. ob das nun der karton der spedition ist oder nachbars kleiner .....

früher ist man ohne ESP im acker gelandet und hat meistens dabei was gelernt weils teuer war....
heute bleibt man auf der piste, lernt nix, und fliegt dann hoffentlich ohne fremdbeteiligung kapital ab. aber leider landets meistens im gegenverkehr...


obwohl ich motorrad fahre (überland nur noch mit fernlicht) bin ich absolut für tagfahrlicht PFLICHT. die zahl der volldeppen die in der dämmerung ohne licht durch den wald fahren nimmt stetig zu. und nicht mal die polizei geht hier mit gutem beispiel voran und fährt bei scheisswetter natürlich OHNE licht...

autofahren ist leider zur nebenbeschäftigung verkommen....

CU Gremlin
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Alexander_Reisgis
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Beitrag07-01-2005, 17:29    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

Eine automatische Geschwindigkeitsbegrenzung wäre schlecht dann könnte man die NSL als Stadt-Tempomat missbrauchen.
Besser wäre ein Nebel Sensor (über feuchtigkeit oder reflektiertes licht)
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matthiasTDI96
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Beitrag07-01-2005, 18:30    Titel: Zu dumm zum Fahren ... oder: "Schöne" neue Welt Antworten mit Zitat

harharhar automatische Nebelschlussleuchte. Gab es schon der Selige Honda Prelude hatte das. Gab es hie im Ort einen, glaubt man gar nicht wo der überall Nebel dedektierte.
Ich bin da Gremlins Meinung. Vielleicht auch Jans Nutzwert als Rückfahrscheinwerfer, allerdings wenn man sich den Bauplatz der NSL spart könnte man im Rückwärtsgang Lichttechnisch sicher was reißen.
By the way, die neuen 5er BMW`s haben ein LED Rückfahrlicht oder bilde ich mir das ein?
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