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Quietschproblem... Bremsen oder was anderes?

 
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Jan6K

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Beitrag24-11-2002, 14:30    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

seit etwa 8000 Kilometer habe ich ein manchmal recht nerviges Quietschen beim Bremsen, manchmal auch beim langsamen Fahren. Damals dachten wir hier im Forum an Steinchen oder aehnliches, die in die Belaege gekommen sind, und damit dieses Geraeusch verursacht haben. Aehnliches meinte auch die Werkstatt, mit dem Zusatz, dass das ganz sicher von alleine verschwinden wird, wenn die Abnutzung weiter gegangen ist.

Seitdem sind nun 8000 km vergangen, was ja nicht wirklich wenig ist, und ich habs bei der Durchsicht vor einem Monat auch nochmal angemerkt, woraufhin die die Raeder runtergemacht haben (zumindest haben sie das gesagt) und die Bremsscheiben + Belaege angesehen haben, da sei alles in Ordnung, es gebe auch keine Grate, die auch derlei verursachen koennen.

Was mir ein wenig zu denken gibt, ist, dass es in verschiedenen Abstufungen auftreten kann, und ich mir auch nicht ganz sicher bin, obs wirklich "nur" die Bremsen sind. Es quietscht naemlich:

- beim langsamen Rollen manchmal, scheint von der Raddrehung abzuhaengen, aendert den Ton beim leichten Bremsen und verstummt beim starken Bremsen

- vorne - wenn man beim langsamen Rollen die Handbremse zieht, hat das keinen Einfluss

- deutlich staerker und intensiver beim langsamen Rueckwaertsfahren, insbesondere mit eingeschlagenen Raedern (Einparken)

- aendert seinen Ton, wenn man aus dem langsamen Rollen staerker beschleunigt, und dies ist IMO nicht nur durch die schnellere Drehung der Raeder

- ist kaum abhaengig von Feuchtigkeit, das Quietschen nasser Bremsen klingt anders

- tritt aber auch nicht immer auf, ist schwer einzustufen.

- ist unabhaengig vom gewaehlten Gang und unabhaengig von Kupplung getreten oder nicht

Was meint ihr - kann das andere Ursachen als die Bremsen haben? Beispielsweise die Radlager oder Antriebe?

Ich will, wenn sich eine Moeglichkeit ergibt (ist hier in der Grossstadt nicht so einfach) mal die Raeder der Reihe nach hoch nehmen und durch Drehen herausfinden, wo es genau ist, und vielleicht noch andere Dinge testen - auf was genau wuerdet ihr dabei achten und was probieren?

Die Radlager duerften "straff" sein, zumindest wenn man beim geparkten Auto mit dem Fuss oben gegen das Rad drueckt, gibts kein Spiel o.ae.

Das Auto hat jetzt 16700 km, und es hat vier Scheibenbremsen.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag24-11-2002, 20:10    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hallo Jan,

meine Vermutung: vordere Bremsbeläge klemmen in den Führungen, dadurch schleifen die Beläge immer leicht an den Scheiben. Mit einer kleinen Feile die Führungen der Beläge am Bremssattel säubern/Rost abfeilen ohne die Gummimanschetten des Bremskolben zu beschädigen icon_wink.gif
Dann noch eine homöopatische Dosis Kupfermontagepaste auf die Anlageflächen der Bremsbeläge an den Führungen, damit sollte es dann erledigt sein solange das Auto fährt.
Bei der Gelegenheit, kanns Du besagte Gummimanschette kontrollieren, nicht daß ein Vieh reingeknabbert hat und die Bremskolben dann aufgrund Rost festgammeln.

Grüße, Rainer
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Beitrag24-11-2002, 21:09    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hi Rainer,

so in der Art hatte ich damals auch gedacht und werde das demnaechst auch mal kontrollieren/machen.

Aber muesste sich das in dem Fall nicht im Laufe von 8000 km irgendwie wegschleifen?

Oder sich in Waerme aeussern? Ich hab mehrfach nach laengeren Fahrten die Halter der Bremsbacken angefasst, da war keine Spur von unnormaler Waerme zu spueren - wobei die Erwaermung natuerlich so sanft sein kann, dass der Fahrtwind es wieder wegkuehlt.

Radlager oder Antriebe wuerdest du also auch ausschliessen?

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag25-11-2002, 11:53    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hallo Jan,

Jan6K hat folgendes geschrieben:
Aber muesste sich das in dem Fall nicht im Laufe von 8000 km irgendwie wegschleifen?

Leider nicht, die Bremsbeläge stecken in der Führung fest, bei jedem Bremsen hast Du das Schleifproblem erneut.

Zitat:
Oder sich in Waerme aeussern? Ich hab mehrfach nach laengeren Fahrten die Halter der Bremsbacken angefasst, da war keine Spur von unnormaler Waerme zu spueren - wobei die Erwaermung natuerlich so sanft sein kann, dass der Fahrtwind es wieder wegkuehlt.

Wie Du schon sagst, wenn es nur leicht schleift, wird nichts übermässig heiß. Die Bremsscheibe verschleißt trotzdem erheblich schneller, deshalb solltest Du nicht zulange warten um nachzusehen.

Zitat:
Radlager oder Antriebe wuerdest du also auch ausschliessen?

Kann ich nicht, wie gesagt, ist nur eine Idee von mir, aber halt die, die ich für am wahrscheinlichsten halte.

Grüße, Rainer



Viele Gruesse,

Jan[/quote]
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Beitrag25-11-2002, 12:27    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hi Rainer,

so klingt das mit den Fuehrungen logisch. Ich werde versuchen, mich da so bald wie moeglich drum zu kuemmern, denn die Scheiben will ich ja nicht unnoetig runterschleifen.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag19-03-2005, 16:47    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hi! Ein ähnliches Problem habe ich gestern beim Ölwechsel bemerkt, als beide Vorderräder in der Luft hingen.

Man spürt deutlichen Widerstand beim Drehen eines Vorderrades mit der Hand und hört ein metallisches Schleifgeräusch. (Getriebe im Leerlauf)

Klar, ein Teil des Widerstandes ist auf Reibungspunkte im Antriebsstrang zurückzuführen. (Gelenkwellen, Wellendichtringe, Lager, Zahnräder) Aber das metallische Geräusch kommt eindeutig von den Bremsscheiben.

Außerdem dreht sich beim Drehen des rechten Vorderrades das linke mit etwas Schlupf mit, umgekehrt bleibt das rechte Vorderrad dagegen im Stillstand. Da ein Differenzial vollkommen symmetrisch ist, kommt als Erklärung nur ein Variieren der Schleifwiderstände in Frage.

Ist das Schleifen konstruktionsbedingt oder können auch Montagefehler oder mangelhafte Ersatzteile die Ursache sein? (Bremsbeläge und Scheiben wurden vor ca. 40.000km bei ATU gewechselt)

Daß so gewollt ist, kann ich mir angesichts heutiger Spritspar-Autos kaum vorstellen. Außerdem veringert es ja auch die Standzeit der Radbremsen.

Allerdings verzeichne ich einen absolut akzeptablen Verbrauch, der auch innerhalb der Werksangabe liegt. Im Fahrbetrieb ist beim langsamen Rollen im Leerlauf kein besonderer Widerstand spürbar.

Schleifende Bremsen bemerkte ich auch schon am Golf II meines Vaters.

@Rainer: Ich versuche mal demnächst beim Radwechsel, Deine Tips anzuwenden. Kannst Du noch mal etwas ausführlicher darauf eingehen? Muß man wirklich nichts demontieren? Ich habe im Moment nur Reinigungsspray zur Verfügung.

Gruß
Holger
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Jan6K

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Beitrag19-03-2005, 17:02    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

HI,

ich hatte den Thread ja vor ueber zwei Jahren losgetreten... und habe mich damals erst einmal nicht weiter drum kuemmern koennen, weil erst keine Zeit da war, dann das Wetter mies, und als beides dann wieder besser war, habe ich das Geraeusch nicht mehr gehoert. Es ist seitdem auch nicht mehr wieder gekommen, auch scheinen die Bremsen darunter nicht gelitten zu haben, denn es sind noch die ersten Bremsscheiben und die ersten Belaege bei mittlerweile 53000 km, von denen ein grosser Anteil im Berliner Stadtverkehr gefahren wird, wo man doch ab und an schonmal heftigen Gebrauch von der Bremse machen muss.

Was den Drehwiderstand der Raeder im hochgebockten Zustand angeht, war ich damals auch entsetzt, wie schwer das beim TDI geht, wenn man es mit kleinen Benzinern vergleicht.

Bezueglicher deiner Unsymmetrie... liegt hochgebockt und ausgefedert eventuell eine der Antriebswellen irgendwo auf? Ich erinnere mich, dass das z.B. beim Trabi so war und da nur die laengere rechte Welle betraf.

Viele Gruesse,

Jan
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Beitrag19-03-2005, 17:36    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hi Jan,

nein, mir ist nicht aufgefallen, daß die Gelenkwellen irgendwo geschliffen haben. Es war auch kein merklicher Unterschied im Schleifwiderstand spürbar. Der Unterschied scheint also minimal zu sein.

Was den Drehwiderstand der Raeder im hochgebockten Zustand angeht, war ich damals auch entsetzt, wie schwer das beim TDI geht, wenn man es mit kleinen Benzinern vergleicht

Hmmm...dieses Schleif-Problem hat doch aber mit dem Motorenkonzept eher weniger zu tun? Wie gesagt, beim Golf II meines Vaters war's genauso ausgeprägt (55PS Benziner).
Klar, bei leistungsstärkeren Motoren und schwereren Fahrzeugen ist alles ein wenig kräftiger und daher auch schwerer mit der Hand zu drehen.

Apropos Trabi: Bei meinem Trabi waren beide Vorderräder mit ihren Trommelbremsen immer leichtgängig.

Hörst / hörtest Du denn auch dieses Schleifgeräusch von den Bremsscheiben beim Drehen der Räder von Hand?

Gruß
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Roger
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Beitrag19-03-2005, 17:55    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hi,

wenn Du das vorne ernsthaft prüfen willst, musst Du vor dem Abstellen das Auto das letzte Stück ausschließlich mit der Handbremse abbremsen. Die Kolben der Scheibenbremsen werden u.a. durch den minmalen Schlag der Scheibe zurückgestellt, deshalb schleifen sie fast immer erstmal, wenn man sie mit der Hand dreht.
Gruß
Roger

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Beitrag19-03-2005, 18:18    Titel: Quietschproblem... Bremsen oder was anderes? Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:

Hörst / hörtest Du denn auch dieses Schleifgeräusch von den Bremsscheiben beim Drehen der Räder von Hand?


Nein... zumindest erinnere ich mich daran nicht.

Beim Trabi war das auch bei mir so, dass man die Raeder ganz leicht drehen koennte.

Meine Benziner-Referenz war ein 45 PS Polo mit einem Getriebe, das wohl weniger als 100 Nm aushalten muss. Das duerfte schon ein Unterschied sein.

Viele Gruesse,

Jan
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