Jö. Schönes altes Thema
Realistischerweise bräuchte man beim Zahnriemen ein flexibles Service Intervall, so wie es mittlerweile bei Ölwechselintervallen üblich ist. Das Zahnriemen Intervall macht nämlich keinen unterschied, ob viel in der Stadt gefahren wird, also viel mit Leerlauf an der Ampel gestanden wird und in niedrigen Gängen gefahren wird, oder ob viel Langstrecke, meist im fünften Gang gefahren wird. Der Zeitfaktor spielt natürlich auch eine Rolle, aber meiner Meinung nach nicht so groß wie man meinen möchte, da die Fasern ja meistens aus Glasfasern bestehen, welche ja eigentlich Alterungsunempfindlich sein sollten. Ich glaube auch dass es locker möglich wäre Zahnriemen mit einer Laufleistung von 500.000 km zu produzieren, jedoch gibt es im Zahnriementrieb so viele Komponenten wie Umlenkrollen und Spanner, welche natürlich auch Altern.
Ein Freund von mir wurde von mir letztens drauf hingewiesen, dass sein Auto doch wohl einen Zahnriemenwechsel bräuchte. Er selbst hat ihn nie gewechselt, fuhr das Auto aber schon 300.000 km. D.h. dieser Zahnriemen war mindestens 300.000 km alt. Bis auf einen leicht Ölfilm am Spanner, sah er noch ganz gut aus. Ein anderer Freund, welcher sich keine Service mehr beim Auto leisten wollte, weil der Restwert seines Alfa Romeo 156 geringer als die Kosten der Wartung war, verzichtete auf Öl und Zahnriemenwechsel. Trotzdem fuhr er dieses Auto noch 200.000 km bis er ihn nach Rumänien verkaufte.
Das Problem Zahnriemenwechsel ist halt einfach, dass es keine Probleme mit Abnutzung gibt sondern nur entweder er ist heile oder er ist gerissen mit den bekannten Folgen.
Und dafür möchte niemand die Haftung übernehmen.
Komisch, dass es bei 120 Jahren Motorbau, noch keine wirkliche Endlösung gibt. Ganz schlimm sind die innovativen Fahrradketten in den TSI Motoren, sowie Fords Ölgeschmierte Zahnriemen