herwigw hat folgendes geschrieben: |
Versteh ich das richtig: Die Federkraft muß so groß sein wie im Regel
programm vordefiniert, sonst "vertut" sich die Motorsteuerung immer zuerst?
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In
jedem Regelkreis müssen die Parameter den Vorgaben entsprechen. Stimmt da was nicht, so kann es zum Regelschwingen kommen. Schlimmstenfalls funktioniert die Regelung gar nicht mehr.
Hätte der Regelkreis eine Positionsüberwachung, könnte man diesen Fehler finden oder auslesen.
Derzeit gibt es ja einige VTG Regelungen mit Elektromotoren. Diese müssten Diagnosefähig sein. Somit sollte die Regelung genau wissen in welcher Stellung sich das Stellglied sich befindet.
Bei der pneumatischen VTG ist eine Positionsüberwachung nicht vorgesehen und somit kann die EDC nur "schätzen" in welcher Position sich das Stellglied befindet. Stimmt jetzt die Federkraft nicht mehr, oder die Stangenlänge ist falsch eingestellt, so ist das Stellglied nicht an der vorbestimmten Position. Die Regelung muss nachregeln und könnte daher unvorhergesehen an ihre Grenzen stoßen (oder nachschwingen). Das bedeutet bei der Ladedruckregelung zu hohen oder zu niedrigen Ladedruck.
Zitat: |
Wie ist es eigentlich umgekehrt mit dem Lader und den Kräften die auf die Leitschaufeln im Inneren wirken: Kann man wirklich davon
ausgehen, daß ein funktionierender Lader in allen Betriebszustände keinesfalls
in der einen oder anderen Richtung am VTG-gestänge zerrt und die Regelung stört?
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Rein Theoretisch müssten die VTG Schaufeln auch Kräfte auf das Gestänge übertragen. Wie das aber in der Realität ist kann ich nicht sagen.
Übrigens hatten wir schon mal die Diskussion bei den ruckelnden VP37 Pumpen. Der Fehler könnte auch hier ein Regelschwingen wegen falscher Pumpenparameter sein (erlahmte MSW Federn).