2x Ventiltellerschaden Passat TDI 66 kW in 5000 km

Moin !

Nochmal ich hier-neben meiner Anfrage zum ACV-Motor (siehe Thread) noch was neues.

Passat Variant 3B EZ 02/2000 66kW, also Motor AHH oder AHU.

1. Motorschaden mit Herausbrechen eines Stückes des Ventiltellers am Sitz Einlaßventil 4.Zylinder. Tauschkopf extern, 5000 km später (also jetzt) identisches Schadensbild am 3.Zylinder.

Keine Überhitzungsspuren an Ventilen und Peripherie.

Chiptuning? Habe mal das Steuergerät asserviert und werde es heute untersuchen. Es besteht nämlich die Gefahr, daß der Pkw schnell verschwindet.

Laut VW-Auskunft ist aber das Chiptuning nicht oder nur schwierig nachweisbar-also die Art und die veränderten Werte an sich.

Wird die "Schlußdrehzahl" im Steuergerät bzw. im Fehlerspeicher abgelegt? Könnte hilfreich sein, diese zu erfahren und sie mit der "normalen" Drehzahlgrenze zu vergleichen.

Auslesen des Fehlerspeichers nur am "Gesamtfahrzeug" möglich?

Besten Dank.

Michel

Fremdteile im Ansaugweg? Früherer Laderschaden?

Nein.

Ansaugwege klar. Pleuellager der Laufleistung angemessen. Hubzapfen ok. Lader ok. Ölstand ok. Keine Anzeichen von Überhitzung.

Ich laß heute mal den Fehlerspeicher auslesen und nehm mir das Steuergerät vor.

Ich tippe auf zu hohe Drehzahl oder einen Materialfehler. Ist aber schon komisch-zwei identische Schäden in so kurzer Zeit.

Nixx als Ärger.

unser prof war noch vor kurzem bei einer firma in der qualitätssicherung tätig. die firma hat ventile für die PD TDI's für vw hergestellt. die hatten einen vorfall in der firma. ein mitarbeiter hat an der maschine die spannung, die fürs härten verantwortlich ist hochgedreht, damit er mehr stückzahl fahren kann. als ergebnis kammen ventile mit zu 'krassem' übergang zwischen schaft und teller. quasi eine sollbruchstelle. das ganze ist rausgekommen, als schon paar tausend ventile in den motoren verbaut und ausgeliefert wurden. vielleicht hast du 2 mal das gleiche erwischt?

Könnte sein. Ist aber kein PD, sondern ein AHH mit 66 kW.

Außerdem ist ein Stück vom äußeren Rand, also dem Sitz, herausgebrochen.

Leider klappt das hier nicht so ganz (Intel inside, Idiot outside) mit dem Bilder einfügen...

Auslesen des Fehlerspeichers nur am 'Gesamtfahrzeug' möglich?

Möglich - ja ... sinnvoll - nein!
Sobald du das MSTG ohne Motor und Preipherie mit Spannung versorgst, wird der Fehlerspeicher
vollgemacht (Steuergerät vermisst halt seinen Motor).
Ob und was von den ursprünglichen Fehlern übrigbleibt, kann ich nicht sagen.
Die meisten (alle?) dürften mit Fehlern höherer Prio überschrieben werden. Außerdem wird
es schwierig, echte von künstlichen Fehlern zu unterscheiden.

lg Rudi

Hab mich da schon mal umgehört-aber trotzdem merci für den Tip. Da muß man wirklich ein bißchen aufpassen.

Steuergerät bleibt drin, dann Fehlerspeicher, dann Steuergerät raus und erstmal "optisch" prüfen...

Nachtigall, ick hör dir trapsen...

Hallo.

Ohne jetzt helfen zu können, nur so als Info:
Ein Bekannter von mir hatte an seinem Passat 35i mit 90 PS den selben Schaden. Da ist ein ca. 1cm großes Stück vom Ventilteller abgebrochen und hat lustige Abdrücke im Kolben hinterlassen. Sein Auto war gechippt und sein rechter Fuß kannte nur Dauervollgas.
Einen Laderschaden hatte er auch, ich weiß jetzt aber nicht mit Sicherheit ob vor oder nach dem Ventilschaden...

Gruß!

Genau-das vermute ich hier nämlich auch. Drum auch den 66kw-ler erworben und dann ein bißchen aufgepustet. Aber-ich will niemandem was unterstellen...

Problem nur-zwischen Schaden und meiner Besichtigung stand der Pkw eine Weile rum. Wäre also genug Gelegenheit gewesen, das MSG wieder zurückzufrisieren oder ganz auszutauschen, denn....

Wurden bei Deinen Tauschkopf auch die Hydros erneuert?
Mäster

Leider (noch) keine Ahnung.

Aber das wäre dann sowieso ein anderes Verfahren-nämlich das des jetzigen Beklagten (des Verkäufers) gegen die Werkstatt, die den Kopf und den Kolben tauschte.

Andere Baustelle. Habe nur den Preis des Kopfes hier-540 ÖRE.

Denke mir, daß er da komplett war.

Prüf ich aber noch.

Merci!

Michel

So.

Es hat zwar eine Weile gedauert und ich mußte mir noch ein paar Gedanken zu schönen PN´s machen (Vielen Dank auch!), aber jetzt geht es im aktuellen Fall weiter.

Eine Diagnose durch Bosch, die das MSG zerlegten, ergab, daß der Motor an zu hoher Einspritzmenge zugrundeging.

Die dort im internen System gefundenen Hinweise deuten auf die Verwendung einer "Powerbox" (oder auch "10-Cent-Tuning", wie hier im Forum genannt) oder eines entsprechenden Kits hin.

Solche Infos werden also dauerhaft gespeichert, sind aber nur (mit entsprechendem Aufwand) durch den Hersteller zu ermitteln.

Dies widerspricht den Formulierungen in den entsprechenden Kaufanzeigen (ebay), daß die Manipulationen stets rückgängig gemacht werden könnten und nicht feststellbar seien.

So kann es also gehen.

Ach ja-es wurde der komplette Kopf (NW, Ventile, Hydros) gewechselt.

polo2f hat folgendes geschrieben:

unser prof war noch vor kurzem bei einer firma in der qualitätssicherung tätig. die firma hat ventile für die PD TDI's für vw hergestellt. die hatten einen vorfall in der firma. ein mitarbeiter hat an der maschine die spannung, die fürs härten verantwortlich ist hochgedreht, damit er mehr stückzahl fahren kann. als ergebnis kammen ventile mit zu "krassem" übergang zwischen schaft und teller. quasi eine sollbruchstelle. das ganze ist rausgekommen, als schon paar tausend ventile in den motoren verbaut und ausgeliefert wurden.

Schöne Aussichten . . . gibts dazu vielleicht nähere Infos, z.B. Herstellungszeitraum der gefährdeten Ventile, Maße bzw. für welche Motoren vorgesehen?

ich glaube kaum, dass vw damit rausrückt. unser prof ist schon 2 jahre an der fh. war also vor 2003

gruß

paul

polo2f hat folgendes geschrieben:

ich glaube kaum, dass vw damit rausrückt.

Hi Paul,

ich dachte auch eher an Euren Prof als Quelle

Zitat:

unser prof ist schon 2 jahre an der fh. war also vor 2003

Na ja, wenn die Ventile eine gravierende Schwachstelle wären und leicht abreißen würden, hätte man wohl schon von gehäuften / reihenweisen PD-Ausfällen eines bestimmten Bauzeitraums gehört.
-> Scheint also in der Praxis kein Massenproblem zu sein . . .?

Guten Morgen,



Eine Diagnose durch Bosch, die das MSG zerlegten, ergab, daß der Motor an zu hoher Einspritzmenge zugrundeging.

Die dort im internen System gefundenen Hinweise deuten auf die Verwendung einer 'Powerbox' (oder auch '10-Cent-Tuning', wie hier im Forum genannt) oder eines entsprechenden Kits hin.

Solche Infos werden also dauerhaft gespeichert, sind aber nur (mit entsprechendem Aufwand) durch den Hersteller zu ermitteln.

mal eine Frage an die Experten:
Wie soll denn sowas funktionieren? Bei einem 10Cent Tuning regelt das STG doch einfach aufgrund des falsch gemeldeten Messwertes die Einspritzmenge nach.

Wenn im Fehlerspeicher nichts vermerkt ist, fände ich es merkwürdig wo diese umfangreichen Daten abgespeichert werden? Ich bin zwar echter Laie in deiser Richtung, aber in welchen Registern? von welchem Eprom? /nichtflüchtiger Speicher sollen diese Daten gespeichert werden?
Dann müsste das STG ja auch wssen mit wieviel km/h ich vor den Baum gefahren bin

Hab hier grade ein offenes STG liegen, aber eine Tachoscheibe konnte ich auch nicht mit Lupe entdecken.

Grüße