Lohnt sich Russfilternachrüstung? | Beiträge 32+

Jahresverbrauch : 2403 Liter

Also momentan habe ich den Highscore.

Je Prozentpunkt Mehrverbrauch sind das dann 24Liter mehr. Bei einer Strafsteuer von 40 Euro dürfte der Mehrverbrauch bei einem Dieselpreis von 1,10 Euro um max 1,5% steigen damit ich zumindest von den laufenden Kosten neutral fahre. Armotisieren wird sich der Filter dabei aber nicht.

Wiederverkauf. Naja, ich würde mit ein Auto ohne Filter kaufen. Wie es aber mit dem Rest der Bevölkerung aussieht kann man sich ja denken.

A: "Ich hätte gerne ein Auto, einen Diesel" B: "Raucher oder Nichtraucher?"

Zumindest die Möglichkeit einer steuerlichen Förderung scheint zu schwinden:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,424780,00.html

Die Bundesregierung nach wie vor an einer Förderung der Nachrüstung fest - das allein hat aber nichts zu heißen. An einem Veto der Länder käme die Bundesregierung bei weitgehender Einigkeit der Länder nicht vorbei. Und wenn's aus Landesmitteln finanziert werden soll sind die Länder schnell verschnupft.

Jedenfalls berichtete im Inforadio ein "Steuerexperte" von einer vom BMF in Auftrag gegebenen Studie, die kostendeckende Förderung der Nachrüstung von DPF aus einer deutlichen Erhöhung der Kfz-Steuer für ältere Fahrzeuge (Euro 2 bzw. 3 und schlechter) sowie einem deutlich höheren Strafaufschlag für Dieselfahrzeuge ohne DPF zu finanzieren.

Ich persönlich halte diese Lösung angesichts bisheriger Steuererhöhungen auf breiter Front für nicht mal so unwahrscheinlich.

Ich gehe auch davon aus, dass es vorallem eine gestufte Anhebung der Nicht-Filter EURO < 4 Diesel Steuersaetze geben wird.

Das ist dann ne versteckte Foerderung. In der Masse der Steuer-gepruegelten EURO3-nofilter-Fahrer ist der EURO4-DPF-Fahrer wirklich gefoerdert

Was solls, dann fahr ich einfach mehr !!!
Denn hoehere Fixkosten und niedrigerer Verbrauch (dank nicht DPF) haben ihren break-even ... und den erfahr ich einfach - AETSCH.

m;

Also wegen Wiederverkauf...
Meiner hat ein paar Dallen das wuerde auch den Wiederverkauf BJ 2000 nicht foerdern
Daher verkaufe ich ihn in 2 jahren nach Jugo
Dort muss seit diesem jahr nicht mehr 5 Jahre alt maximal sein sondern nur Euro 3 haben
und das hat er.
Und frag die jugos mal oder den osten wie es um nen russfilter steht

apropo
wie schauts aus wenn sein wagen gechipt ist ?
laut autobild beim TDI Neuwagen mit Partikelfilter verbrennen die dinger und Turboschaeden sind die folgen ....
Russfilter heist gleich nie mehr gechipt .. ?
Gruss
Chris

Na ja, in den Köpfen der Gebrauchtwagenkäufer scheint ein DPF-loser PKW ja bereits nach ultimativem Schnäppchen zu schreien. Ein Mitbewohner versucht seit ca. 4 Wochen wegen Verlagerung seines Wohnsitzes in die USA seinen Ford Focus TDCI zu verkaufen. Der Wagen ist 3 Jahre alt, hat den 130 PS-Motor und Ghia-Ausstattung. Farbe ist so 'ne Art "Eisblau", also ein kühler Silberton mit Blauschimmer. Laufleistung rund 74 Tkm, lückenloses Checkheft, kostenpflichtige Anschlußgarantie bis 5 Jahre (Fahrzeugalter).

Kein Problem, wenn man einen Neuwagen kaufen will. Das Fahrzeug wird selbst von Händlern offen als "Schnelldreher" bezeichnet - also als ein Fahrzeug, daß man dank guter Nachfrage schnell wieder verkauft kriegt.

Will man den Wagen jedoch nur verkaufen, dann setzt ein Jammern ein, der Wagen wäre ohne DPF nur mit massiven Abschlägen überhaupt zu verkaufen. "Der Markt akzeptiert keine Diesel ohne Rußfilter mehr!" - sagen die Händler. Der private Gebrauchtwagenkäufer zieht vom verlangten Preis pauschal 1500 bis 2000 EUR ab - für die DPF-Nachrüstung.


Den Autobild-Artikel habe ich auch gelesen. Allerdings hat Autobild in meinen Augen grundsätzlich was gegen Chiptuning, der zerstörte DPF paßte da nur zu gut ins Konzept. Sie haben früher bereits über an sich gut gemachtes Tuning von Profis gewettert und hielten auch nur das Serien-Setup für überhaupt fahrbar. Mal störte der geringfügig höhere Rußausstoß, mal war ein Mehrverbrauch Kritikpunkt, mal war der Schubeinsatz zu heftig - und prinzipiell machte man sich Sorgen darum, wie lange der Motor das wohl machen würde. Ich bin mir sicher, daß die Tuner von Dieselmotoren mit DPF sich nicht nachsagen lassen, ihr Werk würde prinzipiell die DPF zerstören...

Nebelwerfer_TDI hat folgendes geschrieben:

In Italien gabs heuer bereits in einer Kleinstadt ein Fahrverbot

... und das Beispiel macht in Ö bereits Schule:

"Der Entwurf zur neuen Feinstaubverordnung ist laut SPÖ-Umweltlandesrat Manfred Wegscheider fertig. In Graz wird im kommenden Winter ein Fahrverbot für Dieselautos ohne Partikelfilter in Kraft treten, wenn die Feinstaubwerte fünf Tage lang über 75 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen."

Da heißts dann wohl nachrüsten oder Benziner fahren

Der Entwurf zur neuen Feinstaubverordnung ist laut SPÖ-Umweltlandesrat Manfred Wegscheider fertig

Wieder mal die Roten - wen wunderts Gerade diejenigen, die auf die 'kleinen Leute' schauen sollten, anstatt ihnen durch Filterzwang das Geld aus der Tasche zu ziehen. Genau dasselbe wie in Wien, wo es die Tempo 50 Beschränkung 'zur Feinstaubreduktion' gibt; Klar, dass ein Diesel PKW bei Temo 50 im 4. oder gar 3. Gang weniger Feinstaub produziert, als bei 70 im 5. Gang. Und wer hat das veranlasst - richtig - wieder die SPÖ ;

Ich will hier keine Partei positiv erwähnen, aber gewisse Politiker sollten sich erst mal um ihre eigenen Probleme kümmern (und davon hat die SPÖ genug - wer in Ö wohnt weiß was ich meine), anstatt das Volk zu belügen, und gleichzeitig zu melken

In Graz wird im kommenden Winter ein Fahrverbot für Dieselautos ohne Partikelfilter in Kraft treten, wenn die Feinstaubwerte fünf Tage lang über 75 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen.'



Bin schon neugierig, wie lange so ein Fahrverbot hält, wenn man dann feststellen muss, dass es an der Feinstaubsituation absolut nichts ändert. Denn dann muss man wohl eingestehen, dass Dieselautos nur einen verschwindend geringen Anteil am Feinstaub verursachen

Es wird massive Verbesserungen bringen die auch von Statistiken staatlicher Seite gestützt werden.

Ich bin schon gespannt was bei der nächsten Bundestagswahl in D passieren wird. Warscheinlich kommen dann FDP, PDS und Grüne drann ^^

Mit ein bisschen Pech schafft es sogar die NPD und andere Gesocks in den Bundestag.

bastion hat folgendes geschrieben:

Jahresverbrauch : 2403 Liter Also momentan habe ich den Highscore.

Sorry, >35 tkm/Jahr und ein AKN. Daher mindestens 2.800 L

Da ich aber auf den Land wohne und wohnen bleibe, werde ich ja bei ein Fahrverbot in bestimmte Städte nicht betroffen sein, dann gehe ich einfach nichtmehr hin (@dieselmartin: der Einzelhandel).

Wenn es zu Strafsteuer kommt, sollte der schon weitaus hoher als den Beispiel mit EUR 40,00 sein, gesehen mein jetzige Jahresverbrauch. Der Wiederverkaufswert ist erstmal auch egal, ich will den ja noch solange fahren, bis er eh nur noch als Exportfahrzeug zu verkaufen ist. Damit wird ich auch dort der Highscore schaffen, als der die als letzter umrüstet

Warscheinlich kommen dann FDP, PDS und Grüne drann ^^


Ich glaube die Grünen sind jetzt erst mal für eine Weile weg vom Fenster..........

Mit ein bisschen Pech schafft es sogar die NPD und andere Gesocks in den Bundestag.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann; Und genau in diese Richtung führt die Abmelkpolitik. Denn je mehr Leuten es finanziell schlecht geht, desto mehr Zulauf bekommen derartige 'Glatzenparteien'. Und der Filterzwang ist wieder ein Schritt in diese Richtung

Sorry, >35 tkm/Jahr und ein AKN. Daher mindestens 2.800 L


HiHi 55TKm pro Jahr x 6,3l/100Km = 3.465 L



Darius

Nebelwerfer_TDI hat folgendes geschrieben:

Gerade diejenigen, die auf die "kleinen Leute" schauen sollten, anstatt ihnen durch Filterzwang das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Aber wenn man beruflich täglich in die angesprochene Stadt pendeln muss, kommt man um einen Filter wohl nicht herum (ohne Filter fahren kann zu Strafen bis 2.000 € führen )

Zudem fördert die Stadt den Einbau momentan mit 300€ (50% der Kosten des DPF) - wer weiß wie lange das noch so sein wird

Hi,

Zitat:

Aber wenn man beruflich täglich in die angesprochene Stadt pendeln muss, kommt man um einen Filter wohl nicht herum icon_rolleyes.gif (ohne Filter fahren kann zu Strafen bis 2.000 € führen icon_sad.gif )

böse ausgedrückt:selber schuld, zurück ab ins Sklavenquartier, Auto kannste vorher abgeben!
Die Entwicklung ist doch absehbar... Erst heisst es die Leute müssen flexibel sein und auch mal weitere Wege zur Arbeit nehmen und dann wird der Spritpreis raufgedreht und die Kilometerpauschale weggekürzt
Zusätzlich werden dann noch ökologisch nutzlose aber steuerfördernde Zwangsmaßnahmen wie der DPF oder fragwürdige Emissionsgrenzwerte festgelegt.
Nur als Beispiel: der aktuelle 2.0l TDI im Skoda Octavia II kann ohne zarten Gasfuß bei 5,4l/100km liegen - bei guten 185PS / 410Nm!
Jetzt bitte das gleiche Auto nochmal Serie und am besten noch mit DPF...

Grüße, Rainer

Hi,

Zitat:

In Italien gabs heuer bereits in einer Kleinstadt ein Fahrverbot ..

Ja genau. Und es ist genau die Stadt, in der die Feinstaubkonzentration trotz Fahrverbot weiter deutlich zugenommen hat, so es nach einer Woche ziemlich verwirrte Gesichter gegeben hat.

Die Feinstaubbelastung den Diesel-Fahrzeugen in die Schuhe zu schieben ist genauso sinnvoll, wie die leergefischten Meere den Pinguinen anzuhängen...

Zitat:

Mit ein bisschen Pech schafft es sogar die NPD und andere Gesocks in den Bundestag.

Ist schon ein Armutszeugnis für andere Parteien, wenn sogar die NPD von vielen Wählern als sinnvoller angesehen wird.

Für mich ist und bleibt die Feinstaubdiskussion mal wieder ein politischer Witz. Der Filter wurde von den Franzosen erfunden, um überhaupt eine EU3 oder EU4 schaffen zu können. Moderne Dieselmotoren schaffen das ohne Filter. Trotzdem halte ich den Filter für sinnvoll: Geschlossendes regenerierendes System ab Werk als teil der Voraussetzung für eine neue Abgasnorm EU5.

Und wenn ich schonmal beim schimpfen bin: Was ist aus der Besteuerung nach CO2-Emission geworden, die DAS Argument GEGEN Benziner war? Wieder mal eine politische Parole, die an Kurzsichtigkeit nicht zu übertreffen ist. Hauptsache den Deutschen Michel mit der Androhung eines erneuten Griffs in seinen Geldbeutel manipuliert und dann umso mehr abgezockt.

Was wohl in anderen Ländern los wäre, wenn die Politiker dort so einen Müll machen würden? Naja, hoffentlich wird das nicht wie bei einem Siedeverzug: Je später desto heftiger.
Sogar die Italiener, denen man jahrzehntelang das Übelste in Sachen Politik nachgesagt hat, nehmen heute Ihre Politiker bei groben Fehlern in die Verantwortung....


Gruß
Micha

Nur soviel: In diversen anderen Ländern müssen sich Politiker, die derart viel Scheiße gebaut haben, wie diverse in D und Ö in Bunkern verstecken, da sie sonst am nächsten Baum hängen. Manchmal halte ich die 'Volksjustiz' für die gerechtere