Lohnt sich Russfilternachrüstung? | Beiträge 48+

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

Jetzt bitte das gleiche Auto nochmal Serie und am besten noch mit DPF...

Mal abgesehen vom Leistungs-/Verbrauchsverhältnis:
Neue Modelle sind oft nur mehr mit DPF zu haben! Ebenso werden hinsichtlich EU5 die alten Fahrzeuge früher oder später auslaufen - irgendwann wird kein Weg mehr am DPF vorbeiführen, ich denke man kann den Lauf der Dinge nicht mehr aufhalten

Neue Modelle sind oft nur mehr mit DPF zu haben! Ebenso werden hinsichtlich EU5 die alten Fahrzeuge früher oder später auslaufen - irgendwann wird kein Weg mehr am DPF vorbeiführen, ich denke man kann den Lauf der Dinge nicht mehr aufhalten

Wo liegt das Problem? Maschenweite vom Filter vergrößern, und Software auf geringen Verbrauch + hohe Leistung optimieren.

Nur weil ein Filterauto Rußschwarze Endrohre hat, heißt es nicht, dass illegal manipuliert wurde. Unser Chef fährt einen 307er 1,6 HDI (Dienstauto) mit FAP, und hat sogar auf der Heckschürze Ruß dran. Und das nach 25000 km

Genauso der Toyota mit D-Cat, der ein offenes Filtersystem verwendet, und im EU Meßzyklus super Werte liefert, jedoch bei Volllast (was es im Meßzyklus nicht gibt) die überschüssigen Partikel, die nich oxidiert werden können einfach durchlässt.

Hi,

Zitat:

... ich denke man kann den Lauf der Dinge nicht mehr aufhalten...

Zum Glück! Fortschritt muss es ja geben! Was den Umweltschutz (und andere Dinge) angeht sollte die Politik die Grenzen vorgeben und den Automobilherstellern überlassen, wie sie sich innerhalb der Grenzen bewegen. Wenn sich dann herausstellt, dass man eine Grenze (z. B. EU4) entweder durch innermotorische Maßnahmen ODER durch Filtersysteme erreichen kann, dann sollte man sich beide Konzepte ansehen und sich überlegen, welche neuen Grenzwerte sich mit einer Kombination und der Weiterentwicklung beider Konzepte erreichen lassen. Das wird als neue Vorgabe (z.B. EU5) formuliert usw.
Wenn aber (ahnungslose) Politiker den genauen Weg für ein Ziel vorschlagen, geht viel potentieller Fortschritt verloren.

Gruß
Micha

Jetzt ist es wohl bald soweit, ein Gesetzesentwurf ist zumindest fertig.
Bei Autobild.de ist zu lesen, dass ab 2007 die Nachrüstung mit 330 Euro gefördert wird. Wer das nicht tut, darf 2007 - 2010 1,60Euro/100ccm mehr bezahlen.

dieselmartin hat folgendes geschrieben:

Ich (persoenlich) glaube nicht dran, dass ploetzlich alle Diesel-ohne-Raussfilter nicht mehr in die Staedte duerfen.

In Graz (Ö) wurde das nun konkretisiert: Autos mit Abgasklasse EURO4 dürfen auch ohne Partikelfilter die Stadt befahren

Na wenigstens was.......

Bei mir wirds so aussehen: Städte mit FilterpflichT werden generell gemieden. Lässt sich das nicht vermeiden wird ein Filter gekauft, eingebaut, auf Serienleistung codiert typisiert. Dann fliegt der Filter wieder raus, und es wird wieder auf Tuningleistung codiert.

Filter stört mich schon deswegen, da ich dann nicht Pölen (Pöl beimischen) kann (oder ist das bei den offenen (Nachrüstsystemen) mit dem Ascheproblem anders?9

bei mir wirds so aussehen:

Durch Städte mit drohender Rußfilterpflicht wird noch mal so richtig durchgeheizt, und zwar ohne ökologisch optimierte Fahrweise (was die deutschen Ampelanlagen, IMO die dümmsten und umweltschädlichsten der Welt, eh vereiteln).

Bei einem SDI fällt 'sportliche' Fahrweise zumindest nicht hinreichend auf, um von der Rennleitung ernsthaft wahrgenommen zu werden (wieder ein Pluspunkt für den SDI)

Ach ja, und damit meine SDI-Strafsteuern (277€ für nur 60PS) auch richtig ausgenutzt werden, wird natürlich mit dem Motorsportpaket® gefahren.

naja, und wenn mein Motörchen dann 200.000km drauf hat (in 2 Jahren), dann hat es sein Geld auch verdient, dann nehme ich eventuelle Restriktionen noch gelassener zur Kenntnis.

Ach übrigens, eine Trotzreaktion habe ich an mir auch beobachtet: Ich kaufe mir gerade weil permanent versucht wird, 'böse Altautos' totzubesteuern und zu diffamieren, kein neues Auto. Zumindest bei mir ging somit die Rechnung der Autolobby (die mutmaßlich auch am Druck gegen 'Altautos' beteiligt ist) nicht auf. Da hilft auch kein Jammern des ADAC, daß 'noch nie der Fahrzeugbestand in Deutschland so alt war'.

SeatArosa1.7SDI hat folgendes geschrieben:

[...] Da hilft auch kein Jammern des ADAC, daß "noch nie der Fahrzeugbestand in Deutschland so alt war".

Früher haben sich die Autos ja auch selbst in Feinstaub aufgelöst. War eben eine dumme Aktion von den Autobauern Voll-/Teilverzinkung und eine gute Fahrzeugkonservierung anzubieten. Von ausdauernden Motoren ganz zu schweigen.

Nebelwerfer_TDI hat folgendes geschrieben:

Wo liegt das Problem? Maschenweite vom Filter vergrößern, und Software auf geringen Verbrauch + hohe Leistung optimieren.

Daran hat wohl auch schon vor dir jemand gedacht, deswegen die Änderung im Feinstaubentwurf:

"Das Land behält sich vor, Überprüfungen der KFZ mit einer derartigen technischen Einrichtung vorzunehmen"

Hallo

Ich finde es wiedermal ein hohn was da von der deutschen Regierung um Thema Rußfilter beschlossen wurde. Ich rechne mal nach.

Ein Filter kostet für meinen ARL ca: 550 € ohne Einbau. 330 € kommen vom Staat. Da bleiben 220 €. Bei ener Erhöhung von 1,60 € pro 100ccm sind das im Jahr 30,40 @ mehr für meinem 1,9er. Da müsste ich mein Auto bei jetzigen Gesetz über 7 Jahre fahren damit sich der Filter Armotisiert hat.
Wenn ich da an die G-Kat Förderungen in den 90er denke da war das noch ein ansporn.
Heute dagegen ist es ein witz.

Mal sehen was da noch kommt.

Gruß Charly

Hallo,
Großstädte beschliesen aber gerade Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ohne DPF!
Gruß Günther

Interessante 3 Seiten diesbezüglich:

http://www.autobild.de/test/zubehoer/artikel.php?artikel_id=10879&artikel_seite=0

Werdet ihr einen DPF inkl. aller Nachteile nachrüsten wenn es zu Fahrverboten kommt oder nach einem Benziner Ausschau halten?

Nein, ich für meinen Teil werde nichts nachrüsten. Ich zahle einen Haufen Steuern für meinen AFN. Ich sollte vom Staat eher belohnt als mit Fahrverboten bestraft werden. (Vorallem, wenn man sich mal die Verhältnismäßigkeit anschaut, wieviel Prozent der Diesel-PKW zur Feinstaubbelastung beiträgt.)
Sollte es also soweit kommen, kommt auch mein PKW dahin, wo man als (Diesel)-PKW-Fahrer noch nicht vom Staat ausgeraubt und anschließend bestraft wird -> osteuropäisches Ausland z.B.
Ich werde dann (weil ich wegen Umzug eigentlich kein Diesel mehr brauche) auf Benzin umsteigen. Es wird auch (erstmalig) kein deutsches Fabrikat mehr werden. Warum sollte ich schon wieder den Leuten die Taschen füllen, die meine sowieso leersaugen wo sie nur können, von der mangelhaften Qualität mal abgesehen.

Hallo,

R.M. hat folgendes geschrieben:

...(Vorallem, wenn man sich mal die Verhältnismäßigkeit anschaut, wieviel Prozent der Diesel-PKW zur Feinstaubbelastung beiträgt.)

Interessant wäre auch, wie groß die mit DPF ausgestossenen Partikel so ungefähr wären. Daß gar kein Partikel mehr durchkommt, glaube ich nicht. Nur sehen sollte man die in der Luft nicht mehr. ..
Die DPF sollen ja die "bösen kleinen" Partikel entfernen (Lungengängigkeit). Ich frage mich nur, wie weit kommen dann die neuen Partikel im Körper?

mfG
Valentan

Das wird bestimmt erst in ein paar Jahren untersucht werden, wenn der Markt gesättigt ist. Dann heißt es: "Kleinere Prtikel bleiben nicht in der Lunge hängen, die diffundieren direkt ins Blut und das Blutkrebs-Risiko steigt um das fünffache - Wir führen ein, den DPF 2.0, jetzt noch teurer, mit noch mehr Staudruck. Wer nur DPF 1.0 hat, darf die Innenstädte nicht mehr befahren, außerdem steigt die Steuer auf 1546Euro/100ccm."
So kann unser demokratisch gewähltes Inkassobüro mit einem neuen Raubzug von vorn anfangen. Ist doch immer wieder das selbe.
Ich bin wirklich ein Verfechter neuer Technologien. Aber in diesem Fall werden sie nur vorgeschoben, um Kohle zu machen (im Gegensatz zum G-Kat):

- DPF -> bringt Mehrwertsteuer, ab 1.1. noch 3% mehr
- Einbau -> siehe oben
- mehr Wartungsaufwand -> siehe oben
- höherer Spritverbrauch -> noch mehr Steuereinnahmen und das ganze Gegenteil von dem, was man erreichen will - oder was glauben die woraus der Motor Partikel, CO2, HC, etc. macht??

Der Rest am DPF: unausgereift, nicht untersucht (oder ist der Taschentuchtest eine annerkannte wissenschaftliche Messmethode für Fein- und Feinsstaub inkl. Auswirkungen auf den mensachlichen Organismus )

Sorry, aber für die denkbefreite, RTL-gaffende und BILD-lesende Bevölkerungsschicht (sorry für's Klischee) ist das ganze vielleicht als technischer Fortschritt rechtfertigen, für mich nicht.

( Als nächstes wird vielleicht der DPF wegen der steigenden Terror-Gefahr zwangseingeführt, kann ja sein, der böse Osama könnte sich in meiner Russwolke tarnen, während ich beschleunige - noch schmunzel ich drüber - ich hoffe es vergeht mir nicht.)

Naja, vielleicht liege auch ich falsch und alles wird irgendwie gut, wenn meine Taschen dann mal komplett leer sind. Kann natürlich auch sein...

Gruß!

Ich werde dann (weil ich wegen Umzug eigentlich kein Diesel mehr brauche) auf Benzin umsteigen.

Wird bei mir wahrscheinlich auch so sein, außerdem gibts langsam aber sicher auch abseits von VAG aufgeladene Benziner