Hallo,
jeder der interessiert im Forum liest, ist auch mit dem sog. Durchzugsrechner vertraut.
Dieses Tool liefert genaue und u. v.a. vergleichbare Werte, die Performance eines PKWs betreffend, zurück. Die Hersteller werden dieser sehr guten Messmethode in ihren Katalogen und Referenzen kaum gerecht. Einzig die Elastizität lässt noch Rückschlüsse auf den Durchzug eines PKW zu. Die Angabe über das Fahrzeuggewicht ist meist schon sehr optimistisch gehalten(Serientrim mit Äthiopier am Steuer). Die Angabe über die V-max ist schon genauer, vorausgesetzt man lässt sich vom Tacho nicht bescheissen. Bleiben die Angaben von 0-100 km/h, der wohl mit den meisten Emotionen behaftete Wert
Ich habe nun mehrere Versuche unternommen, diese Werksangaben einzuhalten. Mit etwas Mühe und Übung ist es mir nun fast gelungen. Aber eben nicht genau. Mir fehlen 2 Zehntel.
Unter Sportlern sind 2 Zehntel aber eine Ewigkeit.
Mit den überbreiten Sonderausstattungs-18 Zoll-Sommerschlappen ist mir das kaum gelungen. Jetz bei knackiger Luftdichte und toller LLK-Wirkung und schmallen Winterpneus schon eher. Er hat ja Heckantrieb, weshalb der Schlupf beim Anfahren auf der Geraden zu vernachlässigen ist.
Fest stehen für mich jedenfalls zwei Dinge. Der Wagen wird ab Werk wohl mit Standard-Schmal-Erstausstatterbereifung gemessen, es wird für die Referenz wohl ein ausstattungs- heist gewichtsbereinigter Wagen verwendet. Der Messfahrer ist entweder ein Roboter oder ein Walter Röhrl der exakt auf diesem Muster lange trainiert hat. Dabei wiegt auch er nicht mehr als 75 Kg.
Ich habe auf einer windbereinigten absolut ebenen(Uferstrasse zum Fluss) und griffigen Teststrecke im Sommer bestenfalls 9,8 Sek von 0-100 gemesen. Jetzt im Winter schaff ich in sehr guten Läufen mit schmalen Reifen und Kälte 9,0 Sek. Die Herstellerangabe liegt aber trotzdem 2 Zehntel besser.
Mein Wagen wiegt immer zwischen 1650 und 1700 kg, mit allen Betriebsstoffe und mir drinnen.
Ich beaufschlage den Motor mit Drehzahl und lasse dann die Kupplung drauflaufen. Sobald er sich bewegt drücke ich die Stoppuhr und beim Durcheilen von ca. 103 Km/h nach Tacho drück ich wieder drauf. (Soviel lügt er wohl, was sich an manchen 'Erziehungsradarpunkten' in irgendwelchen Dörfern einsehen lässt).Die Schwierigkeit besteht nicht darin schnell und präzisse zu schalten sondern vernünftig anzufahren. Bin ich beim Einkuppeln mit dem Gas zu sparsam rutscht die Drehzahl in den Keller und es dauert lange, nämlich bis ungefähr 2000Touren bis er vernünftig schiebt. Kupple ich andersherum zu sanft ein, dann verraucht die kostbare Energie in der Kupplung und ich beschleunige auch nicht optimal. Das richtige Anfahren ist also beim BMW, anders als beim gutmütigen weil untenherum kräftigerem PD, entscheidend. Der Schlupf spielt dabei wirklich eine untergeordnete Rolle. Bei meinem Wagen hat sich die 4300Touren Marke jeweils als der günstigste Schaltzeitpunkt herauskristallisiert.
Ich komme also trotz toter AGR und langem Training nicht an die Herstellerangaben heran.
Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht, falls Ihr so verrückt wie ich seid.