ESP einstellen AAZ

Hallo,
leider brachte die Suchfunktion keine "richtige" Antwort auf meine Frage.

Ich habe an meinem AAz vor ca. 15Tkm eine neue ZKD montiert.
Hatte die ESP vor dem Ausbau markiert und danach genau so wieder montiert.
Auto sprang problemlos an, es hat nur nach oben der "Dampf" gefehlt.

Hab mir jetzt das Wertzeug (Messuhr, dorn usw) beschafft und wollte die Einstellung laut Schrauberbuch vornehemen.
Einstellwert 0,88 (Fzg ist mit LLK von Huber Fahrzeugtechnik auf 102 PS getunt, schon seit ca. 150Tkm).
Habe jetzt das Symtom, dass er schlechter anspringt, und nach dem Starten eine weiße Nebelwand zu sehen ist. Unter vollast sind leichte Rauchwölkchen zu sehen. Fzg ist nicht schwarz, verrust oder verschmutzt.
Endgeschwindigkeit wird nicht ganz erreicht (ca. -15 Kmh also 170 (laut Tacho)).

Einstellvorgang: KW in OT, (vorderrad aufgebockt), Messuhr eingesetzt und Mot gegen fahrtrichtung gedreht, bis die Uhr sichnicht mehr ändert.
Dann Uhr genullt, und Motor in Fahrtrichtung bis OT gedreht.
So hab ich genau die 0,88 (erreicht durch leites verdrehen der ESP).

Was habe ich denn falsch gemacht?
Ist das mechanische Einstellen so sinnvoll oder soll ich die Einstellung beim Bosch Dienst dynamisch machen lassen?

Danke für eure Hilfe!

Gruß TommyA8

Hallo TommyA8,

hat die ESP schon einen elektohydraulischen Steller für den Förderbeginn zu verspäten ?

Mit LLK kannst Du beim AAZ bei nicht gezogenem KSB auf den Einstellwert 0,97 im OT gehen.

Prüf mal deine Glühkerzen auf Funktion, eventuell könnte was bei leistungsgesteigerten Wirbelkammerdiesel öffter vorkommt eine Glühkerzenspitze abgefallen sein und einen mechanischen Schaden hinterlassen haben.

mfg
Joachim

Hallo Joachim,
an meinen Glühkerzen sind alle 4 Spitzen weg (allerdings schon seit mind. 30Tkm).
Ich vermute aber eher, dass diese durch schlechte Einspritzdüsen vorne verbrannt sind.
Ich werde vor dem Winter noch neue ESD (mal schauen was der Shop hier hergibt) und Glühkerzen montieren.
Die aktuellen ESD wurden vermutl. noch nie gewechselt (hab das Auto seit 50Tkm, jetzt aktuell 218Tkm).

Die ESP hat keine elektrische Einstellmöglichkeit.
(Müsste die VE4 oder so sein).

Gruß TommyA8

Also beim Einstellen hast du alles richtig gemacht. Versuche doch mal den Wert 0,80 einzustellen und schaue wie er dann läuft. Mein alter AAZ ist auf 0,85 am besten gelaufen aber da ist jeder etwas anders. Meines wissens ist das Einstellen mit der Uhr völlig in Ordnung für die "alten" ohne Steuergerät.
Wenn es mein Auto wäre würde ich die Glühkerzen sofort wechseln und die Düsen auch gleich noch mit

Also beim Einstellen hast du alles richtig gemacht.
...


Nein, hat er nicht unbedingt.
Falls die Meßuhr mit zu wenig 'Vorspannung' eingesetzt war, spritzt er jetzt u.U viel zu spät. Das würde auch das Qualmen beim Start erklären.

Da mein Motor gestern gestorben ist (siehe anderer trööt) hat sich das vorerst erledigt.
Wenn ich mich zur Reparatur entscheide werde ich die Vorspannung beachten.

Danke für die Hilfe.

Gruß TommyA8

Wenn das mit der KW Schraube schon länger war, hättest du jeden Tag deine Einspritzpumpe erfolglos einstellen können. Ich kenne das alte leiden.....

Hallo,
die Schraube hat sich nicht gelockert, sondern ist bündig an der KW abgebrochen.
Die Nut in der KW und der Keil am Riemenrad sind absolut OK, so dass sich das Rad nicht verstellen konnte.
Hab die Schraube problemlos aus der KW bekommen, und bestelle Morgen die Ersatzteile.

Kosten jetzt komplett ca. 600 (neuer Kopf inkl. NW, Kopfschrauben, ZKD, ZR usw.)

Womit das kommende WE auch schon wieder erledigt wäre

Gruß TommyA8

Hallo TommyA8,

bei dem von den Motorkonstrukteuren nicht vorgesehenen Zusammentreffen der Ventile und Kolben könnten eventuell auch noch Pleuellagerschalen, Pleuel und Kolben Schaden genommen haben.
Dies ist in der Regel über Ölwanne ab und Kolben samt Pleuel nach oben rausziehen ersichtlich.
Man könnte auch vorher den Kolbenüberstand im O.T. messen.
Was oft vorkommt sind nicht mehr freigängige Kolbenringe in den Nuten.

mfg
Joachim

Hallo,
ich habe die Kolbenringe folgendermassen geprüft.
ich habe alle 4 Kolben (so gut wie möglich) in Mittelstellung gebracht.
Dann hab ich in jeden Zylinder ca. 100ml Diesel eingefüllt und geschaut ob die Füllhöhe sich ändert.
Dies war nach ca. 2 Stunden nicht der Fall.
Beim durchdrehen des Motors (ohne Kopf) merkt man keinen schweren Lauf oder ein haken.
Würde man defekte Pleullager oder so nicht merken?
In den Kolben oder den Zylinderwänden sind keine Macken oder riefen zu sehen (bzw zu fühlen)
Gruß Thomas

Hallo zusammen,

ich wollte bewußt kein neues Thema aufmachen und hoffe hier Hilfe zu finden. Ich habe bei meinem 12.92 Golf die ESP gedichtet und vor dem Ausbau die Position mit Farbtupfern (Lackstift) markiert. Da ich keine Meßuhr habe (ist bestellt) habe ich anhand der Markierungen die ESP wieder eingestellt. Ganz genau geht das allerdings nicht.
Nach der Reparatur erreicht die Wassertemp allerdings nur noch 70 Grad (vorher 90) und wenn ich die Markierung genau anschaue, ist die ESP - wenn man vom linken Kotflügel aus guckt - ca. 1 mm im Uhrzeigersinn verdreht. (Blöde zu beschreiben - ich hoffe, daß es trotzdem klar ist) Besteht da ein Zusammenhang?
Ich habe ausserdem das Gefühl, daß der Motor abpuppt stoppt, wenn man ihn abstellt - kann aber auch Einbildung sein.

Erbitte mal Euren Rat.

Danke vorab,
Gruß
Manni

Hallo zusammen,

Fahrzeug: Golf 12.92 AAZ Motor, 260 TKM, Langstrecke

Problem: ab 3600 Min -1 geht die Öllampe an und der Summer ertönt. Sobald die Drehzahl wieder reduziert wird, Phänomen weg.

Öl: Vollsynthetik und natürlich ausreichend befüllt.

Obwohl ich einen riesen Schreck bekommen habe, habe ich versucht das Phänomen erneut zu provozieren. Diesmal ging die Öllampe erst bei 4000 Min -1 an.

Kabel zu Öldruckschaltern überprüft - alles ok. Beide Öldruckschalter selbst trocken.

Nach einer Std Autobahnfahrt (nur 140 km/h) Wagen abgestellt. 1 Std. später losgefahren, Öldrückanzeige blinkt schon bei 2000 min-1. Jetzt habe ich mein gutes Stück erstmal hingestellt und traue mich keinen Meter mehr zu fahren.

Was besonders irritiert ist die Tatsache, daß im Leerlauf genügen Druck da ist (zumindest geht die Öllampe und der Summer nicht an) und bei steigender Drehzahl eine Warnung kommt.

Ich bitte dringend um Eure Tipps.

Danke vorab und Gruß
Manni
ps: Ach ja, letzter Ölwechsel mit Filter vor 4000 km.

ALso:

DIe Öldruckkontrolle springt nicht sofort an. Erst wenn bei einer bestimmten Drehzal ein festgelegter Druck nicht erreicht wird, dann kommt es zum Fehler. Ich schätze daher, das deine Beobachtungen mglw. zu einem nicht ausreichenden Öldruck gehören. Möglicherweise ist die Ölpumpe nicht mehr in der Lage ausreichend Druck aufzubauen. Das eingefüllte Öl ist das richtige?

Auf jeden Fall Öldruck checken.

Hallo,

manfred5 hat folgendes geschrieben:

Fahrzeug: Golf 12.92 AAZ Motor, 260 TKM, Langstrecke Problem: ab 3600 Min -1 geht die Öllampe an und der Summer ertönt. Sobald die Drehzahl wieder reduziert wird, Phänomen weg. Öl: Vollsynthetik und natürlich ausreichend befüllt. Obwohl ich einen riesen Schreck bekommen habe, habe ich versucht das Phänomen erneut zu provozieren. Diesmal ging die Öllampe erst bei 4000 Min -1 an. Kabel zu Öldruckschaltern überprüft - alles ok. Beide Öldruckschalter selbst trocken.

so ähnlich ist das bei unserem 93er Passat (auch AAZ) auch. Irgendwann geh ich da mal systematisch auf Fehlersuche. Das KI hab ich schon probehalber getauscht, die Öldruckkontrolle blinkt trotzdem immer wieder, sobald der Motor warm ist.
Du kannst mal probieren, was passiert, wenn du einmal den Stecker vom Druckschalter (ist ein Öffner mit 0,3 bar) am ZK abziehst und isolierst und dann, wenn sich nix ändert, alles wieder zurück und den Stecker vom Druckschalter am Ölfilterflansch (Schließer mit 0,9 bar) auf Masse legst. Damit kannst Du rausfinden, obs an einem der Druckschalter liegt oder doch an nem Kabel.

Zitat:

Was besonders irritiert ist die Tatsache, daß im Leerlauf genügen Druck da ist (zumindest geht die Öllampe und der Summer nicht an) und bei steigender Drehzahl eine Warnung kommt.

wenn das immer so wäre und nicht nur ab und zu, könnte man auf die Idee kommen, daß Du die beiden Druckschalter oder deren Anschlüsse vertauscht montiert hast.
Probier das mal, was ich oben geschrieben hab.

Gruß Uli

Erstmal vielen Dank für den Tipp - hat mir geholfen und an dieser Stelle ein großes Lob an die Leute, die dieses Forum aufgesetzt haben und ihre freie Zeit investieren um zu helfen. Danke!

Mal ein kurzer Zwischenbericht meiner jetzigen Kenntnisse:
Habe gelernt, daß der Golf III GTD 2 Öldruckschalter mit unterschiedlichen Drücken hat, einen am Zyl-Kopf und einen am Ölfiltergehäuse. Je nach Drehzahl muß ein bestimmter Druck anliegen (höhere Drehzahl=höherer Druck) Die Drücke werden verglichen.
Die Drehzahl wird beim Diesel über die Lichtmaschine gemessen. Problem ist - wie bei mir geschehen - die Leitung W der LIMA einen Wackelkontakt hat. Dann hat man einen hohen Öldruck ohne Drehzahl und die Öllampe geht an.
Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege - jedenfalls ist mein Problem, so hoffe ich, durch die Beseitigung des Wackelkontaktes behoben.

Gruß
Manni

Hallo,

bin neu hier und stelle mich erst mal vor

Bin 37 und kommen aus dem Allgäu!
Von Beruf bin ich Mechanikermeister und habe einen Einmannbetrieb.
Ich fahre einen Passat 35i mit AAZ Motor.

An diesem Wagen habe ich ein Phanomän, das man fast nicht glauben kann.

Nach Volllastfahrt verstellt sich der Förderbeginn immer auf spät.
Motor hat dann wenig Leistung und springt schlecht an. Ebenso raucht er im Stand.
Zahnriemen überspringt nicht, Markierungen, Linial und Stift passen immer.
Dies passiert aber auch nur bei Vollgas mit hoher Drehzahl.
Meine Frau fährt wochenlang ohne Probleme.

Vielleicht kennt jemand ja dieses Problem.

Grüße aus dem Allgäu

Markus

PS: Pumpe ist natürlich auch fest.