Kleiner Erfahrungsbericht - VAG-COM USB-Bausatz

Wenn ich das vorher gewusst hätte ...

Ein IC mit der Bezeichnung FTDI FT232BL ist in dem Bausatz enthalten. Aus dem Datenblatt: "The FT232BL is supplied in a 32 pin lead free LQFP package. This package has a 7mm x 7mm body ( 9mm x 9mm including leads ) with leads on a 0.8mm pitch. "

... puhh! Ich, Brillenträger und

Aber der Reihe nach. Leider weiß ich überhaupt nicht mehr, wie ich auf die Seite 'shop.dieselschrauber' gestoßen bin. Ist ja nur ein paar Tage her. Egal... Die Fehlerspeicher und noch etwas mehr Daten aus meinen beiden Fahrzeugen selbst auslesen zu können wäre schon prima. Bei der Auswahl des Produkts im Shop tat ich mich etwas schwer, hat ein wenig Zeit gekostet. (Mit einer Auflistung in Tabellenform, quasi eine Vergleichsliste der Hardware- sowie auch der Software-Varianten, könnte man sich schneller ein Bild machen, welches der Produkte einem am geeignetsten erscheint.) Naja, für den Anfang dachte ich, nimmst erst mal den Bausatz.

Bestellt - bezahlt - Lieferung erhalten - geprüft. Die Ware war vollständig und von hervorragender Qualität. Aber da war eben dieses o.g. 'äußerst kleine' Bauteil.

Den Bausatz habe ich dann erst einmal auf die Seite gelegt ...

Fortsetzung folgt.

Hi,

es ist auch ein Stück Entlötlitze dabei. Dann klappts auch mit den 0,8mm

Grüße, Rainer

Das geht schon, such dir eine Platine mit ähnlichem Bauteil zum üben. Runterlöten kannst du solche Bauteile ganz einfach mit einem Heißluftföhn.

Hallo,

danke für die Tipps.

Zitat:

es ist auch ein Stück Entlötlitze dabei. Dann klappts auch mit den 0,8mm

Schwieriger wird’s mit dem Wegsaugen vermutlich dann, wenn etwas Lot unter das IC geflutscht ist.

Zitat:

Das geht schon, such dir eine Platine mit ähnlichem Bauteil zum üben.

Ich habe zwar einiges an Platinen-Material herumliegen, aber so was in der Art leider nicht. , in meinem Handy vielleicht? '

Zitat:

Runterlöten kannst du solche Bauteile ganz einfach mit einem Heißluftföhn.

Gute Idee, aber ist die Chance nicht gering, dass das IC danach noch funktionstüchtig ist?

Gruß

tilger

tilger hat folgendes geschrieben:

Schwieriger wird’s mit dem Wegsaugen vermutlich dann, wenn etwas Lot unter das IC geflutscht ist.

Moin,

sowas ist kein Problem, das Flussmittel des Lötzinns sorgt dafür das das Zinn tröpfchenförmig durch eine glatte Oberfläche zusammenhaftet. Solange man nicht mit Druckluft oder oxidierten Zinn Arbeitet ist das kein Problem.

Für solche Arbeiten liebe ich gutes altes Bleilot und als Flussmittel loses Kolophonium, vor dem Löten kurz die Lötspitze eingetunkt und das Zinn bleibt nur dort wo es hin soll.

Ist genug Flussmittel vorhanden kann man vorsichtig mit ner SMD Pinzette oder Nadel zwischen den Pins die entstandene Zinnbrücke entfernen.

Ansonsten, an 2 diagnonalen äusseren Punkten wenig Lötzinn auf das Pad auftragen, das IC mit einer Pinzette possitionieren und an den 2 Punkten "anheften". Dann der Reihe nach den Lötkolben mit kleiner Spitze aussen auf dem Pin aufsetzen und vorsichtig mit dem Lot zwischen Pad und Pin gehen, dabei nur so wenig Lötzinn verwenden das sich ein leichter Miniskus zwischen Pad und Pin bildet. Sollten Zinnbrücken entstehen einfach weiter machen und zum Schluß mit reichlich Flussmittel (falls vorhanden) und einer Nadel/SMD Pinzette die aufgeschmolzene Zinnbrücke von innen nach aussen ziehen.

Lötspitzentemperaturen von 300°C gehen da auch bei bleifreien Lot optimal.

Ein ruhiges Händchen, evt davor noch paar Zeilen lesen beruhigt ungemein die Hände.

Essenziell ist hier ein Lötkolben bzw. eine Lötstation mit bleistiftdünner Spitze ...

Hi,

Zitat:

Ich habe zwar einiges an Platinen-Material herumliegen, aber so was in der Art leider nicht, in meinem Handy vielleicht?

Orte, an denen du fuendig werden koenntest:

- alte Mainboards
- PC-Steckkarten
- Platinen von Festplatten
- Speicherchips auf alten RAM-Riegeln

Normalerweise ist da wenigstens ein Chip mit SMD-Technik und solchem Abstand drauf. Einfach mit Distanzstuecken drunter auf eine feuerfeste Unterlage und dann von hinten mit einer Heissluftpistole drauf -dann faellt der Kram von alleine ab und kann wieder eingeloetet werden.

Viel Spass und viele Gruesse,

Jan

Hallo,

ich finde man sollte aus dem Löten keine Doktorarbeit machen.

Am schnellsten geht es wenn man 1mm Elektroniklot mit Flußmittelseele einfach an die gesamte Breite des ICs hält und einmal mit der Lötspitze entlang fährt.

Dann sind alle Beinchen fest aber ab und zu mit Lötbrücken verbunden.

Mitgelieferte Entlötlitze nun ebenso an den Rand legen, heißmachen und das überschüssige Lötzinn nach außen wegziehen, fertig.

Viele Grüße, Rainer

tilger hat folgendes geschrieben:

Zitat: Runterlöten kannst du solche Bauteile ganz einfach mit einem Heißluftföhn. Gute Idee, aber ist die Chance nicht gering, dass das IC danach noch funktionstüchtig ist?

Das solltest du besser nur bei dem Übungs-IC machen.

Rainer hat schon recht, so geht das am einfachsten. Noch besser geht es wenn du extra Flussmittel (z.B. in flüssiger Form) hast. Dann genügt es einmal entlang zu fahren und es entstehen auch keine Brücken.

Roger hat folgendes geschrieben:

Essenziell ist hier ein Lötkolben bzw. eine Lötstation mit bleistiftdünner Spitze ...

... Dann mache ich mit meiner 2mm Spitze wohl was falsch ....

wolfi_b hat folgendes geschrieben:

Noch besser geht es wenn du extra Flussmittel (z.B. in flüssiger Form) hast. Dann genügt es einmal entlang zu fahren und es entstehen auch keine Brücken.

Genau ... dann braucht es auch keine dünne Spitze.

Übrigens ist 0,8er Pitch doch noch eher etwas grob. Ab 0,5er wird es dann richtig interessant.

so, jetzt geht es mir ein stückweit besser ...

Bei einem Versatz von IC1 um nur 0,4 mm zu den Lötpunkten wird es schon Mist.

>>Übrigens ist 0,8er Pitch doch noch eher etwas grob. Ab 0,5er wird es dann richtig interessant.<<

Besten Dank an alle für die hilfreichen Tipps.

Fortsetzung folgt.

Nun wird getestet!
Die Kabel sind mittlerweile dran. Also weiter mit Punkt 3 der Anleitung (Datei Bausatz/Beschreibung.txt).
3. Abschließende Kontrolle
-> erledigt
4. Inbetriebnahme (als Rechner kommt ein TOSHIBA-Notebook/Intel 1,60 GHz/WinXP zum Einsatz)
4.1 Beim Einstecken des Geräts in einen USB Port muß es von Rechner identifiziert werden können. -> es wird
... installieren Sie den erforderlichen USB Treiber von der CD -> manuell geht´s nicht - aha, die EXE-Datei muss man ausführen
... und wählen in den Eigenschaften des Gerätetreibers einen freien COM-Port zwischen 1 und 4 aus. -> ist COM4, bleibt so
4.2 Bei Rauchzeichen von der Platine... -> keine zu sehen
4.3 Schließen Sie nun auch das OBD2-Kabel zum Auto an-> steckt
... starten Sie VAG-COM Version 409.1 ->ist noch gar nicht installiert!

Wie man installiert steht in dem Benutzerhandbuch VAG-COM 409.1.
->...die Installation ist abgeschlossen, ging schnell und unkompliziert
Die weitere Vorgehensweise ist in diesem Handbuch auch beschrieben, ich mache also danach weiter.
Da steht auch noch einmal das mit dem USB-Anschluss, dem Treiber und den Gerätetreibereigenschaften
sowie eine Anpassungsbeschreibung ->die Einstellungen auf meinem Rechner kann ich so belassen

Jetzt kommt der Adaptertest (Punkt 4 in dem Handbuch):
Schließen Sie den Diagnoseadapter an die OBD2 bzw. 2X2 Anschlußbuchsen in Ihrem
Fahrzeug an und schalten Sie die Zündung ein. Die Betriebs-LED des Adapters muß nun leuchten.->
...als nächstes käme 'Starten Sie VAG-COM'
Mal schaun was passiert, wenn ich VAG-COM starte. Es erscheint ein Hinweis, dass die Programmeinstellungen (Options) ggf. zu korrigieren und abzuspeichern sind.
Unter 'Options' steht u.a. 'select COM Port', aktiviert ist bei mir 'COM1' ->ich ändere auf 'COM4' und drücke 'Test'


... bin jetzt für ein Weilchen beschäftigt, das Motorsteuergerät meldet sich zu Wort ...

Hallo,

Glückwunsch zur erfolgreichen Inbetriebnahme!

Gibt übrigens eine leicht aktualisierte 409.1 Installation im Kundenaccount zum Herunterladen. Autoscan.txt und KPower wurden da drin aktualisiert.

Zitat:

Die Betriebs-LED des Adapters muß nun leuchten.

Ups, die genannte LED gibt es nur bei der RS232 Variante. Bei USB habe ich die eingespart...
Bei USB ist eine LED drauf, die bei Rx/Tx blinkt.

Viele Grüße, Rainer

Hallo Rainer,

danke, auch für den Hinweis.

Gruß

tilger