Lohnt sich Russfilternachrüstung?

Hallo Zusammen,

lohnt es sich ( aus Steuerlichen Gründen) einen Russfilter nachzurüsten?

Gruss Tobi

hi

Zur zeit nicht !
Denn dein Trekker wird mit und ohne Filter die gleiche Steuerklasse haben.

Nebenbei, der 2003er Peugeot 307 HDI hat nen Filter und ist EURO3.
Der 2002er 100PS TDI hat keinen Filter und ist EURO4.

Hierzu gabs aber auch schon Beitraege Suchen

m;

Hallo!

Ich würde auf jeden Fall noch warten!
Steuerliche Förderung ist im Gespräch. Aufgrund der leeren Kassen jedoch noch nicht sicher. Je mehr Autofahrer jetzt schon umrüsten, desto weniger sehen sich unsere Politiker genötigt, die Umrüstung zu fördern.
Ebenfalls ist denkbar, daß bei Einführung einer Förderung diejenigen ausgeschlossen werden könnten, die a) bereits einen Filterdiesel fahren, oder b) schon umgerüstet haben.

Also, drängen wir unsere Politik zur Einführung einer steuerlichen Förderung.

Viele Grüße D.

Mahlzeit.

Steuerliche Förderung ist im Gespräch.

Ich glaube eher an die (straf)steuerliche 'Förderung'. D.h. diejenigen, die nen DPF nachrüsten zahlen weiterhin soviel und die nicht nachrüsten, müssen noch mehr blechen. Nachdem der Dieselanteil bei den Neuzulassungen mittlerweile ca. 45% beträgt läßt sich mit der Dieselsteuer ja ganz gut Reibach machen. Unsere reGIERung ist ja schließlich nicht auf den Kopf gefallen .

hmm...oh mann. Da bin ich ja mal gespannt was da noch auf uns zukommt.

Am besten gleich n alten MB 200D BJ 75 kaufen und als Oldtime zulassen.

THX, Gruss Tobi

Ich würde mit der Nachrüstung auch noch warten, da im derzeitigen Gesetzentwurf verankert ist, daß Fahrzeuge mit nachgerüstetem DPF ausdrücklich so behandelt werden sollen als hätten sie keinen.


Augenblicklich gibt es zwei Modelle der Besteuerung, die favorisiert werden:

Version 1 löst sich von der bisherigen Berechnung auf Basis von Hubraum und Schadstoffklasse und legt für die Besteuerung den CO²-Gehalt des Abgases und damit indirekt den Kraftstoffverbrauch zugrunde.

Version 2 sieht das Festhalten an der Schadstoffeinstufung vor. Zusätzlich sollen eventuelle Verbesserungen der Schadstoffeinstufung durch nachgerüstete DPF bei Dieselmotoren oder Austausch-Kats bzw. Kaltlaufregler bei Benzinern steuerlich ohne Auswirkungen bleiben. Es soll nach diesem Modell nur auf Basis der serienmäßigen Schadstoffeinstufung die Kfz-Steuer berechnet werden.


Kommentare gingen davon aus, daß es bei Version 1 vor allem Fahrer älterer Fahrzeuge treffen wird, die nicht mindestens EURO 3 haben sowie Fahrzeuge die für ihre Klasse überdurchschnittlich viel verbrauchen. Einig sind sich Experten wie Umweltschützer darin, daß die verbrauchsabhängige Besteuerung über den CO²-Wert eines Fahrzeuges sowohl gerecht als auch ökogisch richtig ist. Bei Version 2 geht man davon aus, daß nur Fahrer ganz neuer Fahrzeuge mit DPF ohne finanzielle Mehrbelastungen davon kommen - während die breite Masse erheblich mehr für ihre Fahrzeuge zahlen würde.


Die vor längerer Zeit diskutierte 3. Version scheint inzwischen abgehakt zu sein. Sie sah vor, die Kfz-Steuer als Besitzsteuer völlig abzuschaffen. Dafür sollte der Gebrauch eines Kfz über eine Erhöhung der Mineralölsteuer besteuert werden. Belohnen würde man Fahrer sparsamer Fahrzeuge und solche, die wenig mit ihren Fahrzeugen unterwegs sind. Man ging von Steuererhöhungen aus, die etwa 40 Ct bei Benzin und 50 Ct bei Diesel ausmachen sollten. Ökologisch wäre dieses Modell sogar einigermaßen gerecht, kollidiert aber mit Schwung mit der Ansicht unserer Regierung, auch 150 km für den Weg zum Arbeitsort zurückzulegen. Für Millionen Arbeitsloser würde sich damit nämlich auch die Rentabilitätsrechnung massiv verschlechtern, wenn man zwar irgendwo einen Job bekommen könnte, aber die Fahrt dahin den Verdienst wieder aufzehrt. Bemerken sollte man bei diesem Modell noch, daß sich zeitgleich auch Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich verteuert hätten, wenn man sie nicht steuerlich begünstigen würde. Das ist aber mit der derzeitigen Auffassung zum Subventionsabbau nicht vereinbar.

Spätestens wenn du ein Fahrverbot vor der Nase hast wirst du wohl nachrüsten (wenn du bis dahin nicht sowieso einen Benziner fahrst)

Vielen Dank für diesen überaus konstruktiven Beitrag!

Hallo Hutfahrer,

vielen Dank für deine Infos. Ich hätt dazu noch eine Nachfrage.

Hutfahrer hat folgendes geschrieben:

Augenblicklich gibt es zwei Modelle der Besteuerung, die favorisiert werden: Version 1 löst sich von der bisherigen Berechnung auf Basis von Hubraum und Schadstoffklasse und legt für die Besteuerung den CO-Gehalt des Abgases und damit indirekt den Kraftstoffverbrauch zugrunde. Einig sind sich Experten wie Umweltschützer darin, daß die verbrauchsabhängige Besteuerung über den CO-Wert eines Fahrzeuges sowohl gerecht als auch ökogisch richtig ist.

Bist du sicher dass es sich in den Vorschlägen um CO, also Kohlenmonoxid handelt? Der CO-Gehalt hat doch m.E. nix mit dem Kraftstoffverbrauch zu tun, da es ein Produkt der unvollständigen Verbrennung ist. Du meinst bestimmt CO2, also Kohlendioxid - oder? Zwischen CO2 und Verbrauch gibt es aber auch keinen indirekten Zusammenhang sondern nur einen direkten.

Kannst eine Quelle für diese dikutiereten Vorschläge angeben, würde mich persönlich interessieren - oder sind die Infos noch nicht öffentlich breitgetreten. Ich hab noch nicht gegoogelt, vieleicht hast nen guten Link zur Hand.

Grüsse

...ich hatte das aus 'ner Fernsehdiskussion bei n-tv. Es muß natürlich der CO²-Ausstoß sein. Ich habe das korrigiert.

Hi,

meine Erfahrung mit Fahrverboten ist an die SMOG Plakette der 90er gebunden:

Ich durfte mir meinen Euro-1-gleichgestellten Golf 2 saugdiesel Nebenwerfern immer fahren.
6 DM fuer diese olle Plakette und "Voll Stoff" mit nem k-Wert von 1,7 durch den Nebel ...

Ich (persoenlich) glaube nicht dran, dass ploetzlich alle Diesel-ohne-Raussfilter nicht mehr in die Staedte duerfen. Das macht ne Stadt einmal, und nachdem ihr der Einzelhandel dann aufs Dach gestiegen ist nie wieder ....

Wenn du jetzt nachruestest (ohne wirkliche Gesetzesgrundlage), kommt morgen der einzig zulaessige und fahrverbot-abweisende XYZ-Kat raus und Du musst trotzdem stehen bleiben

m;

Vor zwei Wochen ging es als "Nebenbeimeldung" durch die Medien: Diesel-PKW müssen ab dem kommenden Jahr mit einem DPF ausgerüstet sein. Neuzulassungen mit Ausnahmegenehmigungen ohne DPF soll es nach dem Willen des Gesetzgebers nicht geben. Weiterhin soll die bisherige Kfz-Steuer nur nach einer Nachrüstung von Diesel-PKW gelten. Wird keine Nachrüstung vorgenommen bzw. ist sie nicht möglich, so wird ein Strafzuschlag fällig - die Kfz-Steuer erhöht sich also.

"Experten" gehen davon aus, daß Neufahrzeuge mit Dieselmotor ohne DPF nur noch mit massiven Preisabschlägen verkaufbar sind. Bei Gebrauchtfahrzeugen ohne DPF werden Käufer einen deutlichen Preisnachlaß fordern. Zeitgleich ist bei Neufahrzeugen mit serienmäßigem DPF mit einer Preissteigerung von durchschnittlich 1000 EUR gerechnet - selbst wenn der DPF als Wahl-Extra bislang nur 500 - 700 EUR gekostet hat. "Die Händler werden sich das Geschäft mit dem Zwangsfilter nicht nehmen lassen und auch die Nachrüster reiben sich bereits die Hände."


Da ich nach Nutzung der Suchfunktion keinerlei Beiträge zu dieser Meldung gefunden habe, hier meine Frage:

Wie geht ihr damit um? Nachrüstung, Strafsteuer zahlen, verkaufen oder verschrotten?

Da mit DPF der Verbrauch eher ansteigt bin ich sogar (gerne) bereit diesen Strafzuschlag zu zahlen anstatt mir einen in gewissem Maße sinnlosen DPF einzubauen.

Nebenbei fällt mir ein dass Audi z.b. schon auf diesen Zug aufgrsprungen ist. Ab MJ 07 gibt es im A3 keinen Diesel mehr ohne DPF. Wer einen 16V TDI will guckt also in die Röhre (oder muss den BMN nehmen).

Es ist richtig das momentan von der Regierung ein Gesetztentwurf läuft.
Unteranderem auch über eine Strafsteuer die ab 2008 erhoben werd soll.
Nur weiß noch keiner wer letztendlich damit belastet werden soll.


Da dabei auch über ein Zuschuß in höhe von 300 € für die Nachrüstung diskutiert wird,
sträuben sich die Länder weil die für die KFZ-Steuer zuständig sind.
Die haben angst das zu viele nachrüsten wollen. Das könnte teuer werden.

Also entschieden noch nichts.

http://www.n24.de/lifestyle/auto/?n2006060112003400002

Also als nächstes kommen erstmal die Schadstoff-Plaketten, wurde nach meinen Informationen schon vom Bundesrat beschlossen. Dabei gibt die Plaktte an der Frontscheibe an welcher Schadstoffnorm (Euro 1-4) das Fahrzeug entspricht.

der größte Schwachsinn an sich ist das dumpfe unterscheiden zwischen "Filter" und "nicht Filter" wie es die meisten Volksverblödungsverbände ja forden.
Ein alter Drecks-PSA mit 200.000km der noch nie einen Filterwechsel bekommen hat und Euro 3, oder irgend eine alte Dreck- und NOX-Schleuder mit Euro 1 oder Euro Nix in die ich aber irgend einen Filter einbaue soll dann besser gestellt sein als ein neuer Golf oder A3 der auch ohne Filter Euro 4 schafft?
Das macht mich einfach fertig!
Soviel Blödsinn von Leuten verzapft die wahrscheinlich nicht einmal richtig wissen wie ein Diesel funktioniert.

@Hutfahrer ein Thread über so eine "Nebenmeldung", mann könnte diese ungelegten Eier auch Politikerblähungen nennen, ist eigentlich nicht mal den Verschleiß der Tastatur wert!
Außerdem gibt es zum DPF hier eine Menge Beiträge und sogar einen Fachartikel.

Was man mit seinem Auto macht, kann man sich ja überlegen wenn etwas beschlossen ist.

Was man mit seinem Auto macht, kann man sich ja überlegen wenn etwas beschlossen ist.

So werde ich das auch halten, hat keinen Sinn sich über ungelegte Eier Gedanken zu machen.