A3 8l AHF Leistung spät, Notlauf

Ich habe heute mal eine Logfahrt mit meinem A3 gemacht (AHF 110PS), da die Leistung erst bei ca. 2100U/min da ist.

Hatte die letzten Tage die komplette Ladedruckstrecke mit 1,5Bar abgedrückt und alles war dicht, zudem wurde die VTG geprüft diese ist leichtgängig und sämtliche Unterdruckschläuche wurden erneuert.
AGR wurde für Testzwecke verschlossen.

Ich muss eingestehen, dass ich in meinem Log nicht durchblicke da es einfach alles zu viel ist.
Ich hoffe jemand kann mir beim Bearbeiten helfen, mir es ggf. einmal erklären und eine Beurteilung dazu geben.

Ich dachte auch erst, es werden immer einzelne Log´s gespeichert aber die 5 mal die ich gefahren bin sind zusammen gefasst worden.
Bei dem vorletzten mal bei ca. 3000U/min sprang er in den Notlauf und beim letzten mal ging alles bis 4000U/min aber rein subjektiv fehlte Leistung (Fehlerspeicher wurde gelöscht nach Notlauf).
Fehlereintrag:
17958 - Ladedruck
P1550 - 35-00 - Regeldifferenz

Geloggt hab ich 3/8/11

Ich hoffe das passt irgendwie, hab noch nicht wirklich Erfahrung damit gesammelt.

Vielen Dank

Im letzten Log ab Zeit: 8,28 bis zum Ende (ca. 18 Sekunden) besteht zuviel Ladedruck.
Er steigt immer weiter an, obschon das Tasverhältnis des N75 dem entgegen wirkt.

Entweder spinnt der Druckwandler (N75) oder die VTG hängt, schätzte ich.

Ist die Verschlauchung korrekt angeschlossen - keine Anschlüsse vertauscht?

Am einfachsten ist es das Tastverhältnis zum tatsächlichen Unterdruck (mit einem Unterdruckmessgerät und T-Stück direkt an der Dose vom TL) zu vergleichen, um festzustellen, ob der Unterdruck bei steigendem Tastverhältnis überhaupt abfällt.

Ich hab jetzt das N75 einmal getauscht.
Nach Popometer kommt er etwas eher und geht auch etwas besser.

In dem neuem Log kann ich doch auch etwas erkennen, was mich nur wundert, ist dass der Ladedruck ca. 0,3 bar zu hoch ist ohne das er wieder in den Notlauf geht.
Schaue ich aufs Tastverhältnis ist es bei diesem Ladedruck aber wieder annähernd bei 100%.

Verschlauchung ist zu 100% korrekt, wurde nichts vertauscht und auch mit dem Anschlussplan von Audi verglichen ob vor mir nicht jemand was vertauscht hat.

Ich habe auch einmal den Schlauch von der Unterdruckpumpe abgezogen und eine Unterdruckpumpe angeschlossen, hier ist innerhalb von ca. 10-20 Sek. der komplette von mir erzeugte Unterdruck von -0,6 bar abgefallen.
Der Unterdruckspeicher ist dicht, hier fällt nichts ab.
Halte ich aber den Schlauch für die Frischluft am Luftfilterkasten zu hält es den Druck, lasse ich ihn wieder los, bleibt das Manometer kurz stehen und fällt danach weiter ab.

Könnte es evtl. sein das der Vorbesitzer am Steuergerät was verpfuschen lassen hat?

klahaui hat folgendes geschrieben:

Könnte es evtl. sein das der Vorbesitzer am Steuergerät was verpfuschen lassen hat?

Aufgrund der Einspritzmengen eher weniger, müsste dann schon extremer Pfusch sein. VTG wird schwergängig sein.

Viele Grüße, Rainer

Das beruhigt mich schon mal
Ist sonst noch irgend etwas auffällig?

An den Turbo kommt man schlecht ran von oben und meine Hebebühne kann ich erst im April wieder aufbauen.

Ich werde es mal im Auge behalten und werde im jeden Fall nochmals die VTG Prüfen.

Danke

Nach 500km Autobahn mit kurzen Vollgas Etappen und Geschwindigkeiten von 120-180 Km/h habe ich heute am gleichen Berg mit selben Bedingungen noch mal geloggt.

Ergebnis sieht schon etwas besser aus und Ladedruck müsste innerhalb der Toleranz sein.

Trotz alledem werde ich die VTG zerlegen und einmal reinigen.

Sieht zwar besser aus, jedoch leichte Klemmer wirst du so mit Vollgas und hohem Abgasmassenstrom nicht erkennen.
Interessanter als die Vollgas Logs wäre eine sehr schwache absolut gleiche Gaspedalstellung, mit ganz zarter Beschleunigung, 2.o.3.G..

Mal noch eine Auflösung meiner Seits,
Habe diese Woche die VTG zerlegt und gereinigt.
Der Hebelweg war mit max 3mm einfach zu kurz.

Durch Rost auf der Platte unter der VTG wurde diese fast komplett blockiert.
Seit der heutigen Reparatur zieht er auch untenrum wieder perfekt und der Ladedruck wird nach kurzen Überschwingern bei knapp 2bar absolut abgeregelt.

Vielen Dank fürs Feedback!

klahaui hat folgendes geschrieben:

Der Hebelweg war mit max 3mm einfach zu kurz. Durch Rost auf der Platte unter der VTG wurde diese fast komplett blockiert.

Rost in der VTG-Mimik
Bisher dachte ich, der allgegenwärtige Rußbelag würde sowas verhindern?
Hat Dein Motor / Lader irgendwelche außergewöhnlichen Vorgeschichten, z.B. lange Standzeiten bevor sich genug Rostschutz-Ruß in der VTG absetzen konnte?

Unter der VTG Verstellung sitzt nochmal eine runde Platte und diese hatte an der Unterseite deutliche Rost Ansätze.
Ich fahre im Jahr 30.000km also Standzeit ist so gut wie Null.
Was beim Vorbesitzer war kann ich nicht sagen, hab ihn vor 2 Jahren mit 200tkm gekauft.

Diese Platte habe ich plan geschliffen und den Ruß entfernt. Die Verstellschaufeln waren alle sehr leicht gänging und wurden meiner Meinung nach von der Platte blockiert.

Gruß

Guckst du : http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=25869

In dem Fall war das Ladergehäuse verzogen. Und dann plus Rost......



Edit: ..aber jetzt