Hallo zusammen
Diesel.Gustav’s Postings unter
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=2492
könnten IMO die etwas „seltsame“ Reaktion der TDIs auf das 10c-Diodentuning erklären.
Nach Forumserfahrungen macht sich der Eingriff überwiegend im oberen Drehzahlbereich bemerkbar, während ein „normales“ 10c-Tuning nur per Widerstand im gesamten Bereich gleichmäßig wirkt.
Meine Theorie dazu:
Wenn ab ca. 3000 rpm die Einspritzrate (Masse pro Zeit) trotz steigendem Pumpenförderduck überwiegend durch den Düsenquerschnitt bestimmt wird, muß zum Halten der Volllast-Einspritzmenge bei steigender Drehzahl immer länger eingespritzt werden, d.h. das Mengenstellwerk wird über die Volllast-Stellung für niedrigere Drehzahlen hinaus bewegt.
Die dabei mit steigende RWG-Spannung wird beim 10c-Diodentuning immer mehr beschnitten, so dass sich diese Methode im Ergebnis besonders stark im oberen Drehzahlbereich bemerkbar macht.
Demnach könnte ein starkes Diodentuning besonders gefährlich für Kolbenschmelzer sein:
Wird die ohnehin längere Hochdrehzahl-Einspritzung per Tuning nochmals verlängert, so kann man IMO relativ schnell an die Grenze zur Kolbenschmelze geraten, obwohl im mittleren Drehzahlbereich u.U. noch gar nicht der „ultimative Bums“ kommt.
Was sagen die Pumpenexperten dazu?
Könnte dieses erhöhte Risiko auch ein Grund sein, warum (AFAIK) keine Tuningstecker bzw. -boxen mit RWG-Signalverfälschungen per Dioden angeboten werden?