Sorry, daß ich ein neues Thema aufmache, aber es erscheint mir sinnvoll. (Ansonsten möge der Admin mich rügen
) Ich habe natürlich vorher 'alle' Threads gelesen, bitte nicht übel nehmen, wenn ich keinen für mein Problem gefunden habe.
Audi C4 TDI 2,5 AEL 1997
Bosch Lichtmaschine 120 A , 14 Volt
Problem: Ladekontrolle brennt bei eingeschalteter Zündung und auch nach dem Motorstart.
Versuch 1:
Regler ausgebaut und für gut befunden - Kohlen, Kollektor und sonstige Sichtprüfung ok. Trotzdem neuen Regler gekauft, nach dem Motto, was sollte es sonst sein.
Regler eingebaut und leider keinen Erfolg - Ladekontrolle brennt immer noch lichterloh.
Zum Messgerät gegriffen. Motor (und LiMa laufen)
An der LiMa B+ gemessen - es kommt genau die Batteriespannung an, 12 Volt.
An der LiMa D+ (61) gemessen, dort liegen 0,86 Volt an.
Motor aus - Zündung an - gleiches Messergebnis.
Kabel D+ abgeschraubt und Spannung gemessen. Es liegen 5,25 Volt an. (Eine Vergleichsmessung an einem anderen baugleichen TDI ergibt einen Wert von 11,8 Volt.
Demnach liegt der Fehler wohl am blauen Kabel welches auf D+ geht (Erregerstrom)
Es müssten ca. 12 Volt ankommen, tatsächlich kommen aber nur gut 5 Volt an.
Versuch 2:
Ich habe dann direkt 12 Volt von der Batterie auf das D+ Kabel gegeben. Die Ladekontrolle ging sofort aus, allerdings zeigt das Voltmeter nach wie vor nicht die erwarteten 14 Volt sondern nur 12 Volt, also keine Ladung.
In Wiki steht: Bevor die LiMa Strom 'liefern' kann, muss ein Strom durch die Erregerwicklung (= Erregerstrom) fließen, der das für den Betrieb erforderliche Erregerfeld erzeugt. Dieser Strom muss aufgrund des Funktionsprinzips der Drehstromlichtmaschine grundsätzlich von außen zugeführt werden. Hierzu dient bei allen T4 die an Zündungsplus liegende Ladekontrollleuchte.
Theoretisch wird die Lichtmaschine im T4 nie Strom liefern können, wenn die Batterie völlig entladen ist oder aus einem anderen Grund (z.B. Kabelbruch D+ oder defekte Ladekontrollleuchte) kein Erregerstrom fliessen kann. Praktisch wird sie sich aber in vielen Fällen wegen des meist vorhandenen Restmagnetismus bei hinreichend hohen Drehzahlen (> 3.000 U/min) selbst erregen können (Selbsterregung). Steht das Erregerfeld erst einmal, wird kein Erregerstrom mehr benötigt.
Obwohl ich 'von aussen' 12 Volt auf D+ gegeben hatte und damit Erregerstrom vorhanden war, wurde kein Ladestrom erzeugt. Bin jetzt völlig ratlos.
Jetzt wurde ich extrem unsicher.
Unterlagen der Stromlaufpläne studiert (für mich absolutes Neuland)
Dort ist beschrieben, daß das D+ Kabel (blau) auf eine Steckverbindung 6-fach, grau, Kupplungsstation 2 geht. Wo ist denn diese ominöse Kupplungsstation 2 ?
Von dort aus geht es weiter zum Zündanlassschalter (50b) - daran habe ich auch mal kräftig gewackelt, ohne Erfolg.
Laut Schaltplan wird, wenn ich das richtig lese / interpretiere, Klemme 30 beaufschlagt, also 12 Volt Bordspannung. (Also wäre doch die 'Direktüberbrückungsaktion' richtig gewesen, oder?)
Ich weiß nicht mehr weiter und bitte dringend um Hilfe.
Eigentlich glaube ich nicht, daß eine neue LiMa fällig wäre (die jetzige hat erst 150 TKM und sieht auch noch sehr gut aus)
Wer weiß denn mehr über das Kabel 61 sprich D+. Wird hier permanent Strom beaufschlagt oder kommt der Strom aus der LiMa? Ich hatte im Internet verstanden, daß es sich um einen Erregerstrom handelt, der die LiMa eigentlich erst in die Lage versetzt, Strom zu erzeugen.
Ich sage ja, ein Problem für Profis.
Mit der Bitte um Hilfe...