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Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge | Beiträge 16+

 
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Roger
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Beitrag18-01-2005, 18:05    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Sehe ich ähnlich,

ein Hauptgrund für die Einführung der VW-Ölnormen seinerzeit war ja gerade die Bekämpfung von Schwarzschlamm während eines regulären Wechselintervalls.
Ich habe schon Motoren gesehen, wo man den Ventildeckel stürzen konnte und dann einen schönen Ölpudding vor sich hatte. Nein, danke. Erst recht nicht bei den heutzutage sündhaft teuren Motoren > 5 k€. Was sind schon ein paar Dutzend Liter wirklich hochwertiges Öl nach vorgeschriebener Norm auf die Lebensdauer eines Autos gerechnet, zumal wenn es bei IhBäh für 6,45 Euro pro Liter zu haben ist ?

Wir sind ja nicht im Sozialismus, wo es mit besserem Klärschlamm gehen muss icon_rolleyes.gif . Die haben dort dazu passend auch anspruchslosere Motoren...
Gruß
Roger

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Jürgen
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Beitrag18-01-2005, 18:19    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Also ich bleibe dabei: bei einem VP-TDI tut es ein Motoröl das der VW-Norm
entspricht und das bekomme ich bei meinem lokalen Esso-Händler im
Original-Fass für 2€ per Liter. und öfter als 15TKM braucht man keinen
Ölwechsel zu machen. Soweit ich das richtig erinnere war die Schwarzschlamm-
poblematik hautsächlich auf Benziner beschränkt.

Zu dem Thema Russenöl: Die Einbereichsöle die hierzulande noch bis in 70er
Jahre verkauft wurden waren in der Regel auch HD-Öle. Nicht legierte Öle -
das ist schon ganz lange her!

Und zum Thema Synth-Öl und Ablagerungen : es gab Anfang der 90er ein
sehr große Probleme mit einem vollsynth Triebwerksöl für Turbinentriebwerke
von Mobil Oil - Massive Ablagerungen in den Triebwerkslagerungen bis zum
Stillstand der Triebwerke - war ziemlich aufregend damals!!!
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Bee
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Beitrag18-01-2005, 19:06    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hi Jürgen! Gerade bei RME- oder Pölbetrieb hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß ein häufigerer Ölwechsel mit billigem Öl besser ist als ein seltener mit teurem Öl.


loooool

Das ist doch keine Aussage! Was wurde denn da genau verglichen? Ein 50000er Intervall mit Shell Helix Ultra X gegen ein 15000er Intervall mit LM Diesel High-Tech?
Wenn vergleichen, dann bitte Öle _derselben_ Norm aber unterschiedlicher Preisklassen. Getestet werden dann beide Öle bei allen möglichen Intervallen. (15k, 20k, 25k, ....)
Die daraus gewonnenen Daten werden dann verglichen. Wer's anders macht, kann sich jedes Ergebnis 'herbeizaubern'.

Und was LL angeht: Es glaubt nicht wirklich jemand unter uns, dass ein LL Intervall mir LL-Öl für den Motor besser ist, als ein Normales 15000er Intervall mit einem 5W-40, oder?

Meiner Meinung nach gibt es ausserdem sehrwohl Unterschiede zwischen den Ölen. Bei den Diesels z.B. ist es wichtig, dass Russpartikel in der Schwebe gehalten werden können, so dass es keine Ablagerungen im Motor gibt. Weiter geht es mit Scherstabilität und Flächenpressung.

Einbereichsöle ohne Additives, sind eigentlich die besten Öle, die man seinem Motor verabreichen kann
Ein gutes Additivpaket springt dort ein, wo der Ölfilm nicht ausreichend schmiert (Das kann bei 6000U/min und extrem hohen Temperaturen dem besten Öl passieren. Ob sich durch die Qualität alleine Preisunterschiede von 70% rechtfertigen lassen, möchte ich bezweifeln.
Ich weiss, dass ein Mehrbereichsöl immer ein Kompromiss zwischen zwei Einbereichsölen ist. Wer 2 mal im Jahr sein Einbereichsöl wechseln möchte, soll dies tun. Wird allerdings kaum billiger sein, als ein etwas teureres Mehrbereichsöl zu verwenden. icon_wink.gif (Wenn Preisvergleich, dann bitte mit vergleichbarem Additivpaket.)

Doch Achtung, die Scherketten dieser Öle sind nach maximal dreitausend Kilometern genauso kaputt, wie die der Einbereichsöle
Ist doch logisch, dass ein Legiertes Öl genauso altert, wie ein Unlegiertes. Scherkettenstabilität ist schließlich eine Eigenschaft des Grundöls, und nicht des Additivpakets oder der Legierung.
By the way: beim 0W-30 nach VW 506 01 sind die Ketten ruck zuck hinüber, da ist ein 5W-40 nach VW 505 01 deutlich besser!

Nun aber genug geschrieben, sonst ist der Server voll icon_wink.gif

Gruß
Micha
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AfnFahrer
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Beitrag18-01-2005, 19:41    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

diese woche habe ich einen beitrag über den neuen audi tdi motor gesehen.
die zylinderwände (laufbahnen) werden mit einem laser behandelt, so dass die hohnspuren verschwinden. die folge ist, dass durch die laserei kleine strukturen in den laufbahnen entstehen sollen, in denen das öl stehen bleibt, um so die schmiereigenschaften zu gewährleisten. ein vorteil: es wird viel weniger öl durch neue kolbenringe in den brennraum geschaufelt und dadurch sinken die abgaswerte. weiß aber nimmer wo ich das gesehen habe.. vielleicht ams am sonntag auf vox...keine ahnung.
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Bee
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Beitrag18-01-2005, 19:59    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hi AFN-Fahrer,

jep, das hab' ich auch gelesen. Duch das Lasern entsteht eine harte, poorige Oberfläche. Die Pooren, welche nomalerweise beim Hohnen 'zugeschmiert' werden, dienen dabei als Ölreservoire.
Was das mit den Abgaswerten zu tun hat, weiss ich nicht. Allerdings: Ich habe das so im Kopf, dass die Reibung zwischen Kolben und Zylinderwand deutlich abnimmt und dadurch der Kraftstoffverbrauch sinkt.

Gruß
Micha
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christians
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Beitrag20-01-2005, 13:55    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Zurück in die Steinzeit?
Mit dem oben gemachten Aussagen kann ich mich nun gar nicht anfreunden.
Ein Einbereichsöl ist nun wirklich das letzte was ein Automotor gebrauchen kann. Im Sommer mag man damit leben können, im Winter sind die Unterschiede zwischen Kaltstart- und Betriebstemperatur einfach viel zu groß. Nicht ohne Grund stand in den alten Betriebsanleitungen bei den dünneren Winterölen der Hinweis Vollgas zu vermeiden.
Synthetiköl ist jetzt auch schlechter? Der Vorteil von Synthetiköl gegenüber einem mineralischen Grundöl liegt doch darin, daß die Viskosität weniger stark temperaturabhängig ist und man daher weniger Vikositätsverbesserer, die in der Tat im Laufe der Zeit zerhackt werden, braucht oder einen größeren Bereich abdecken kann.
Ob sich LL rentiert ist natürlich eine andere Sache.
Gruß Christian
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Beitrag20-01-2005, 19:10    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

hollari hat folgendes geschrieben:
Hallo !

Kann euere Erfahrungen nur betätigen.
hab jetzt seit längerem einen 1Z-TDI.
Der brauch im Intervall (15.000km) so ca. 1l Öl.
D.h. es geht sich ohne Nachfüllen schön aus.

Vorher hatte ich einen 1,3l (mit Auspuffdrossel) 50 PS
Polo Classic (schaut aus wie ein Mini-Jetta).
Da war der Öl-(und auch Sprit-) Verbrauch sehr stark
von der Fahrweise (hauptsächlich Drehzahl ?!?) abhängig.

Lg, Sigi


Hi,
ich kann´s auch nur bestätigen. Unser A4 1.9 TDI brauch pro Ölwechselintervall
auch 1 bis 2liter Öl (longlife)....
am anfang, als er neu war, war´s noch schlimmer...
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christians
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Beitrag21-01-2005, 17:32    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Bee hat folgendes geschrieben:

By the way: beim 0W-30 nach VW 506 01 sind die Ketten ruck zuck hinüber, da ist ein 5W-40

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=6173&highlight=wearcheck
Hier liegt das Öl nach 48tkm bei 100°C noch im Toleranzbereich für 30er Öl, mag sein, daß es zu Anfang zäher war und daß auch bei einem für 0W30 ausgelegten Motor der Verschleiß mit anderem Öl niedriger wäre. Jedenfalls erfüllt es damit doch die Herstellervorgabe.
Gruß Christian
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Bee
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Beitrag21-01-2005, 18:11    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hi,

...und was der Hersteller vorgibt ist immer das Optiumum in JEDER Hinsicht?

Ein LL-Öl nach VW 506 01 hat nunmal den Vorteil, dass es ein Spritsparendes Leichtlauf-Öl ist. Um dies zu erreichen, muss der HTHS-Wert verringert sein, mit den oben genannten Nachteilen. (Wobei 'ruck zuck' im vergleich zu einem 5W-40 mit entsprechend hohem HTHS-Wert zu sehen ist.) Warum darf wohl ein LL-Öl nach 506 01 nicht in einen Motor eingefüllt werden, der nicht für LL ausgelegt ist? Weil das Öl so super schmiert etwa? Oder weil es wahnsinnig langsam verschleisst?

Ist mir auch klar, dass ein Öl nach VW 506 01 nach 46000km noch innerhalb der Toleranz liegt. Das Wechselintervall für LL liegt bei 50tkm. Wenn das Öl nach 46tkm ausserhalb der Toleranz liegen würde, hätte es auch die Freigabe nicht!

Und wenn Du irgendein Popel-Billig-Öl nimmst, mit den schlechtesten Additiven, das die 50501 erfüllt, dann wirst Du feststellen, dass auch dieses Öl nach 15000km noch innerhalb der Toleranz liegt, denn auch für die VW-Norm 505 01 gilt: Ein Öl, das ausserhalb der Tolerant liegt, bekommt keine Freigabe.

Schon komisch, dass wenn ich eine Wand mit blauer Farbe streiche, die Wand nachher auch blau ist, oder icon_question.gif

Mein Sarkasmus kennt heute keine Grenzen. Ein paar schwache Argumente zum dagegenreden sind schnell gefunden. Nur die Antwort, mit der man das Argument wiederlegt, ist dann wieder mal lang.

Das einzige, was Du hättest zurecht kritisieren können, ist meine Aussage, ein Mehrbereichsöl sei immer ein Kompromiss zwischen zwei Einbereichsölen ist.

Gruß
Micha
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Bee
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Beitrag28-01-2005, 12:13    Titel: Sorge wegen steigenden Ölverbrauchs, mgl. Zusammenhänge Antworten mit Zitat

Hi,

hatte ich hier nicht mal was geschreiben von wegen Toleranzbereich? Irgendwie ist die Antwort weg.
Also nochmal in Kurzform:

Folgende Aussage ist trivial:

Hier liegt das Öl nach 48tkm bei 100°C noch im Toleranzbereich .... Jedenfalls erfüllt es damit doch die Herstellervorgabe


Denn: Wenn das Öl nach 48tkm nicht im Toleranzbereich läge, hätte es die Freigabe nicht.

Gruß
Micha
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