PTC vs. Standheizung (wrt. Umwelt, Verbrauch..)

Hi

ich hab nun schon den zweiten Morgen in Folge ganz gemütlich meiner Klima beim Freibrennen der Frontscheibe zugeguckt: Starten, Deforst-Knopf und Kaffeetrinken.
Es geht suppi schnell

Weiss jemand wie eigentlich, abgesehn vom Kaltstart des Motors, ein Vergleich zwischen diesem Anheizen und einer Standheizung ausfällt ?

Die SH muss ja wesentlich mehr Leistung haben, denn sie macht erstmal das Wasser warm. Das PTC nur die Luft. Klar, dafuer ist dann bei der SH gleich "alles" warm, aber mir gehts vornehmlich um die Herstellung eines sicheren Fahrzustands, nicht um Komfort bei 30 Grad

Was verbraucht mehr, bis die Scheiben frei sind ?

Der PTC hat als Nachteil einen fröhlich tackernden BMR und "dein Auto pupst" (Zitat von meinem Kleinen), also Abgasgeruch.

m;

Die Standheizung erzeugt auch Abgasgeruch ....

Also meine Webasto Thermo Top C im kleinen Ibiza braucht wohl 0,6 l pro Stunde Betrieb, früh läuft sie eine halbe Stunde müssten also 0,3 sein! Bis die Scheibe frei ist reichen aber auch locker 15 min, bei Gebläse auf Scheibe!

Bin bei der letzten Tankfüllung rd. 100 km weniger weit gekommen, nach etwa 2 Wochen und täglicher Nutzung der Heizung, kommt ungefähr hin mit den Angaben, müssten rd. 5 l Diesel in der Zeit gewesen sein!

Heizung hat 5,2 kW meine ich!

Deine Möglichkeit, das Auto "fahrfertig" zu bekommen, würde ich nur nutzen, wenn ein elektrischer Motorvorwärmer verbaut ist.
Ein solcher macht aber auch nur Sinn, wenn die örtlichen Umstande passen (Steckdose in der Gegend des Wagens).

Ansonsten würde ich eine Standheizung immer vorziehen, mit anderer Methode ist der Verschleiß einfach zu hoch, v.a. wenn danach nur Kurzstrecken zurückgelegt werden.
Eine Glühkerzenzusatzheizung werden Fahrzeuge mit PTC-Zusatzheizung nicht haben, oder?
Dann läuft der Motor noch länger kalt...


Zu der Aussage des Verbrauchs müsste man wissen, wie lange es braucht, bis die Scheiben frei sind bzw. du Kaffee trinkst
Wie unten und auch im Vorposting geschrieben, braucht eine Standheizung abhängig von der von ihr gewählten Leistungsstufe und der Leistung selbst 0,3 - 0,8 Liter pro Stunde.
Dein Motor wird unter guter Auslastung der LiMa im kalten Zustand wahrscheinlich 0,8L/h brauchen!?
Ich würde aber fast sagen, dass du wegen der sofortigen Heizwirkung mit der BMR-Standheizung unterm Strich ein wenig weniger brauchst.

Das kommt aber auch alles ein wenig darauf an, wie die Standheizung angeschlossen wurde.
Imo. gibt es Ventlie, die den Standheizungskühlwasserkreislauf seperat schalten, wenn die SH läuft. Dann wird nur der Motor nicht vorgeheizt, im Innenraum kommt es aber relativ schnell warm.




Ich kann derzeit nur von unserem T4 Bus sprechen.
Dort ist ein zusätzlicher Temerpaturschalter verbaut, der das Gebläße erst ab 40°C Kühlwassertemperatur anlaufen lässt.
Nach 15 Minuten Laufzeit der 3 kW Standheizung (bzw. aufgerüstetem Zuheizer, ca. 0,5L/h) schaltet das Gebläße ein, dann ist es nur noch eine Sache von Minuten, bis die Scheiben frei sind.
Fährt man los, ist der Innenraum nach wenigen km aufgeheizt.

Puh.. Ich glaube dass sind soviele Faktoren welche man gegeneinander aufrechnen müsste.

Fakt ist, die Standheizung verbraucht Sprit. Aber die Warmlaufphase des Motors reduziert sich drastisch. Stellt sich auch die Frage, was für ein Standheizungssystem man hat. bei den meisten neuen Wägen, wird ja meist nur ein Wasserkreislauf für den Innenraum aufgeheizt um keine Energie für das Aufheizen des Motors zu "verschwenden".
Dies lässt eventuell darauf schliesssen, dass moderne Motoren mit modernen Leichtlaufölen, einen vernachlässigbaren Kakltstartverschleiss haben.
Ich bevorzuge allerdings die Variante mit Motoraufheizung.
Einen Teil des für die SH verbrauchten Sprits bekommt man in Form des Minderverbrauches bei warmlaufendem Motor wieder zurück. Somit werden aus den 0,3L pro SH-Verwendung nurmehr geschätzte 0,2L

Dem gegenüber steht das Anstarten des Kalten Motors und einschalten der Klimaanlage.
Die Funktioniert ja auch nur bis +5 Grad.
Oder meinst du einfach den motor starten bis die Kühlflüssigkeit mithilfe des Zuheizers die richtige Temperatur erreicht hat um die Luft an der Windschutzscheibe zu erhitzen?
Dazu kommen ungünstige Warmlaufverhältnisse für den DPF
Abgesehen davon dass das Warmlaufen im Stand ja Pöse Pöse ist und verboten
weil es die Umwelt kaputt macht wie wir alle wissen

OK, dann etwas detaillierter:

Ich hab keine SH und werde wohl auch keine nachruesten.

"Motor warmlaufen lassen" ist verboten, mach ich aber nicht denn der ist immer noch kalt, wenn die Scheibe frei ist *aetsch*

Ich starte den Motor und druecke die Defrost-Taste. Daraufhin schaltet die Climatronic den Kompressor ein (ECON geht aus) und das PTC Heizelement zu. Es kommt binnen weniger Sekunden warme Luft. Das Spektakel ist in < 5 min vorbei, sprich auf den drei vorderen Scheiben nur noch Wasser.

m;

Zitat:

PTC vs. Standheizung (wrt. Umwelt, Verbrauch..)

Ergänzung: ... vs. Calix Heizung

http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=3132&highlight=calix

Ich kenne da jemanden der hat die Jahrelang im 1Z benutzt, kann aber nicht sagen ob er sie noch benutzt
Meine im AXR jedenfalls wir jeden Winter wieder ausgepackt und leistet beste Dienste.

Mein vorheriges Fahrzeug, ein Suzuki Ignis DDIS, hatte einen PTC-Innenraumheizer. Die handfesten Vorteile: Sekunden nach dem Motorstart warme Luft aus den Lueftungsduesen, nach einer Minute bruetend heisse Luft. Auch mit dem verbotenen Warmlaufenlassen ist eine vereiste Frontscheibe bereits nach 2 bis 3 min (je nach Eisstaerke) Geschichte. Im Interesse eisfreier Scheiben scheint PTC die am schnellsten wirksame Loesung zu sein. Eine Standheizung muss erst den kompletten Innenraum durchwaermen und braucht dafuer mehr Zeit.

Dem steht der enorme Energiebedarf des PTC entgegen, wenn er entsprechend leistungsfaehig sein soll, um wirklich etwas reissen zu koennen. Zudem erfordert er einen laufenden Motor. Im Kurzstreckenbetrieb oder bei hohen Leerlaufanteilen (z. B. im Stau) zieht das Ding in Verbindung mit eingeschaltetem Licht, dem Heizungsgeblaese usw. die Batterie auch bei laufendem Motor leer!

In den Kuehlwasserkreislauf hat man beim Suzuki m. W. nicht geheizt, der Motor gab auch nur dann wirklich Waerme ab, wenn man ihn gefordert hat. Jedenfalls hatte das Kuehlwasserthermometer regelmaessig Winterschlaf gehalten und war nur auf laengeren Autobahnfahrten aus der Ruheposition erwacht. Ob das Konzept gut ist weiss ich nicht. Laut OBD waren teilweise unter 70 Grad Wassertemperatur bei Minusgraden offenbar normal.

Mein jetziger Peugeot hat den konventionellen Gluehstiftheizer im kleinen Kuehlkreislauf, den ich durch einen "Tauchsieder" (Nachruestloesung fuer Kuehlwassererwaermung aus dem 250 V-Netz meiner Garage) ergaenzt habe. Das Ding haengt an einer Zeitschaltuhr und wird bei planbaren Fahrten im Winter entsprechend vorher eingeschaltet. Leider schaltet er bereits bei 60 Grad Wassertemperatur ab, was ich sehr schade finde. Immerhin reicht es, um den Zeiger des Kuehlwasserthermometers etwa auf 2/3 bis an den Zustand "betriebswarm" zu bewegen. Der Rest geht dann ziemlich schnell, solange man nicht auf den ersten paar Kilometern die ganze Waerme ueber die Innenraumheizung entzieht.

Das ist uebrigens auch eine Eigenart, die ich so nicht kannte: Wenn ich dem Motor die Waerme auf den ersten paar Kilometern lasse, dann erwaermt er sich schnell und ist auch spaeter mit eingeschalteter Heizung kaum wieder kaelter zu bekommen. Schalte ich die Heizung gleich nach dem Start ein, dann braucht er ewig, um warm zu werden und auch die Heizleistung bleibt lange bescheiden.

Waehrend der Suzuki im Winter einen spuerbaren Mehrverbrauch hatte haelt es sich beim Peugeot in sehr ueberschaubaren Grenzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit dem "Tauchsieder" Eiskaltstarts weitgehend vermeide?