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Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l

 
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speedy-007



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Beitrag11-05-2005, 16:08    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Umrüstung auf Pflanzenöl

Opel Meriva 1,7 Liter CDTI, 74KW, Motornummer: Z17DTH -01173348, Kilometerstand 2500kM.
Ich wohne in der Nähe von Stuttgart und fahre seit Januar 2005 o.g. Meriva.
Möchte zunächst ohne großen finanziellen Aufwand eine ATG-Diesel-Therm-Universal mit 12 Volt, 200 Watt für ca. 100 € Materialkosten einbauen.
Wer hat Erfahrung mit dem Gerät?
Genaue Einbausituation?
Wer fährt gleichen Motor mit Pflanzenöl?
Anteil PÖL?
Anteil Benzin?
Bei welchen Temperaturen?
Seit wann?
Wie viel km?
Über Tipps und Erfahrungswerte mit dem Motor und Pflanzenöl würde ich mich sehr freuen.

Grüßle speedy-007
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lappen
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Beitrag11-05-2005, 20:45    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Wenn ich das richtig sehe, sollte es sich dabei um einen Common Rail handeln oder? Und damit wird es schwer. Einen CR umzbauen ist nicht mit einer DieselTherm getan und schon gar nicht mit 100€ Aufwand. Die Umrüstung geht schon, nur solltest Du einen professionellen Umrüster, wie z.b. Tom Greten, kontaktieren und ihm Dein Problem schildern. Wenn es ein 'normaler' Direkteinspritzer ist, dann wird es schon einfacher. Aber 2-tank ist in meinen Augen Pflicht. Und das wieder ist auch nicht mit 100€ getan. Man kann auch Gemisch fahren (im normalen Direkteinspritzer besser, im CR schlechter ). Nur kann man da nicht pauschal ein Mischungsverhältnis sagen. Das ist abhängig von der verwendeten ESP, von der Pöl-Qualität etc.

Ich sehe gerade: Bj. 2005 mit 2.5tkm..... Hmmm... das Ding hat noch Werksgarantie. Wenn da irgendwas defekt sein sollte und Opel Pöl mitbekommt, dann bezahlst Du selbst. Das wäre mir der Spaß nicht wert. Nach Ablauf der Grantie würde ich ernsthaft darüber nachdenken. Schon der Umwelt zu liebe.
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alexander_ro
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Beitrag11-05-2005, 22:12    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Hallo speddy-007,

ich fahre in meinem A3 TDI 2000 seit ca. 20.000 KM (vorher Biodiesel) 100% Pflanzenöl. Der ist 100% serienzustand. Er hat zwar eine Verteilereinspritzpumpe aber Common Rail und VP unterscheiden sich mechanisch nicht so sehr. Für alle die mich jetzt eine Kopf kürzer machen wollen funktional unterscheiden sie sich doch erheblich aber nicht von der Art der angewendeten Mechanik.

Der Einwand mit der Garantie von lappen ist durchaus ein Argument. Ich würde wenigstens noch bis 10 oder 20 tkm warten oder Ablauf der Garantie je nachdem was erster Eintritt.

Pflanzenöl ist am kritischsten beim Kaltstart. An Deiner stelle würde ich mit einem Mischungsverhältnis von 50:50 anfangen und mal testen wie es dann gerade bei kühlem Wetter beim Kaltstart läuft. Dann das Verhältnis Schrittweise steigern bis es Probleme gibt oder 100% erreicht sind. Ich hatte bei meinem zwar mit 100% angefangen aber mit etwas mehr Vorsicht ist man auf der sichereren Seite.

Eins ist noch wichtig wenn Du starker kurzstreckenfahrer bist mußt Du mit Problemen rechnen. Bei häufigem nichterreichen einer Motortemperatur die auch das Abbrennen der Ablagerungen ermöglicht neigen die mit Pflanzenöl betriebenen Motore noch stärker zu Ablagerungen wie bei Diesel oder Biodiesel. Diese Ablagerungen können wenn Sie ein gewisses Maß überschreiten durchaus zur Zerstörung des Motors führen.

Wie weit häufiger Ölwechsel nötig sind kann ich Dir noch nicht beantworten aber es ist definitiv so dass Pflanzenöl in relevanten Mengen ins Motoröl gelangen. Es ist allerdings so daß es Motore gibt die das Pflanzenöl zuerst zu Schmierung verwenden und aus der Ölwanne dann Absaugen zur Verbrennung (sind allerdings Stationärmotore).

Viele Grüße und viel Spass beim Pölen
Alexander
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dokky
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Beitrag12-05-2005, 14:27    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Wer stellt den Motor eigentlich her ? Oder ist der bei Opel angebotene 1,7er bei FIAT der 1.6er? icon_eek.gif

Die 1.6 JTD und 1.9 JTD (bei Opel CDTI) sind FIAT Motoren. Da würde ich in keinem Fall PÖl nehmen, da die Multijet-Einspritzung dann Schaden nehmen kann. Erst Recht nicht in der Garantiezeit.
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alexander_ro
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Beitrag13-05-2005, 22:29    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Multijets sind doch eigentlich alle neueren Einspritzsysteme. Oder? Zumindest im PKW bereich.
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Joe Funky



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Beitrag14-05-2005, 12:07    Titel: Wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen... Antworten mit Zitat

Hallo Speedy,

die Viskosität von Pflanzenöl liegt wesentlich über der von Diesel. Bei Temperaturen unter ca. 10°C macht sich das exponentiell bemerkbar, vor allen Dingen bei den im CDTi verwendeten Einspritzdrücken jenseits der 1000 bar.

Ein technisch einigermaßen sauberer Umbau hat einen zweiten Tank mit Umschaltventilen für Vor- und Rücklauf, eine Pflanzenölvorwärmung, 12 mm Kraftstoffleitung und einen Extra-Kraftstofffilter für das PÖl. Ganz Eifrige verbauen noch geänderte Einspritzdüsen.

Für die Einspritzpumpe ist das bei Kälte zähflüssige Pflanzenöl stark belastend. Die Einspritzpumpe ist dafür ausgelegt, dass sie 300.000 km lang Diesel unter Druck setzen können soll. Wenn jetzt einer kommt und die Belastung drastisch erhöht, dann wird die Mechanik der Einspritzpumpe der Wöhler-Linie folgend erheblich früher an ihrer schwächsten Stelle aufgeben (Dauerbruch). So geschehen mit der Lukas-Einspritzpumpe meines verflossenen Post-Fiesta, die einen Wellenbruch erlitt.

Selbst gebaut kostet das alles etwa 250 EUR.

Gruß
Joe Funky
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Bertil
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Beitrag14-05-2005, 13:22    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

alexander_ro hat folgendes geschrieben:

.... aber Common Rail und VP unterscheiden sich mechanisch nicht so sehr ...


Also diese Behauptung will ich hier nicht so stehen lassen.
Beide Systeme Unterscheiden sich Mechanisch gewaltig voneinander.
Abgesehen davon das bewi einer VP bei ca. 1000bar Schluss ist und beim CR etwa bei 1600-1800bar.
Gruß Bertil

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alexander_ro
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Beitrag14-05-2005, 22:05    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Hallo Bertil,

na ja ein Druckunterschied ist kein mechanischer Unterschied. Wo liegt den Deiner Meinung nach der große Unterschied. Der für planzenöl Betrieb relevant ist.

Common Rail:
Kontinuierliche Druckerzeugung in einem Druchspeicher. Mengenbemessung an einer elektromagnetisch betätigten Einspritzdüse.

VP:
Drucherzeugung nur bei Bedarf für einen Einspritzvorgang. Mengenbemessung an der Einspritzpumpe ebenfalls elektromechanisch.

Zur Drucherzeugung verwenden beide Kolbenpumpe.

Wo die Mengenbemessung statfindet ist tatsächlich ein mechanische Unterschied. Aber der ist für den pflanzenöl Betrieb nicht relevant.

Grüße
Alexander

P.S. Ich habe den Text nachträglich noch um die Beschreibung erweitert.
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Bertil
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Beitrag15-05-2005, 9:29    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

alexander_ro hat folgendes geschrieben:

Common Rail:
Kontinuierliche Druckerzeugung in einem Druchspeicher. Mengenbemessung an einer elektromagnetisch betätigten Einspritzdüse.

VP:
Drucherzeugung nur bei Bedarf für einen Einspritzvorgang. Mengenbemessung an der Einspritzpumpe ebenfalls elektromechanisch.


Ach und das sind für dich keine Wesentlichen Unterschiede?
Also wenn ein System seine ESDs elektrich betätigt und das andere voll Mechanisch betätigt, scheint das für dich kein großer Unterschied zu sein.
Für dich sind dann auch Mann und Frau anatomisch völlig identisch. icon_rolleyes.gif

Einige Faktoren machen es dem CR nahezu unmöglich mit Pflanzöl umzugehen.
Da Pflanzöl eine schlechtere Viskosität hat und somit auch schlechter durch die ESDs gedrückt werden kann steigt der Raildruck an, die Regelung der CR Pumpe regelt nach und im schlimmsten Fall wird die Regelung sogar ganz aus den Fugen geraten und den Diesnt einstellen.
Die elektromagentischen oder auch Piezo CR Injektoren sind super Empfindliche Teile und funktionieren leider nur in einem eng begernzten Viskositätsbereich. Die Mengenbemessung gerät sofort aus den Fugen. Die Mengenbemessung vom CR beruht auf der Annahme das die Viskosität des Kraftstoffes in einem bestimmten Fenster liegt. Pöl liegt weit ausserhalb diesem Fenster. Die Mengenbemessung ist somit völlig falsch.
Die Mechanischen ESDs vom VP System sind da wesentlich besser dran. Da die Mengenbemessung hier in der Pumpe über eine echte Volumenänderung durch den Pumpenkolben vorgenommen wird, ist die Regleung nahezu unabhängig von der Kraftstoffviskosität.

Wenn das kein Mechanisch gravierender Unterschied ist, dann weiss ich es auch nicht.
Gruß Bertil

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alexander_ro
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Beitrag15-05-2005, 20:52    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Du sollest nochmal mein Posting oben lesen. Da hatte ich geschrieben die unterscheiden sich mechanisch nicht so sehr. Ich habe nie behauptet sie sind völlig gleich.

Also wenn schon werden die Einspritzdüsen hydraulisch betätigt und nicht mechanisch. Und die beim Common Rail werden ebenfalls hydraulisch betätigt. Lediglich das Ventil in der ESD wird elektrisch betätigt.

Was das mit Mann und Frau zu tun hat ist mir nicht ganz klar. Anatomie hat nix mit mechanik zu tun. Bleibt man aber zu Beispiel bei der menschlichen Mechanik dem Skelett würde ich auch dort sagen der Unterschied zwischen Mann und Frau ist nicht sehr groß. Es heißt ja auch der kleine Unterschied! Falls Du von dem Spruch schon mal gehört hast.

Das Pflanzenöl weit auserhalb dieser Viskosität liegt stimmt nur bei niedrigen Temperaturen. Wenn Du mein Posting oben aufmerksam gelesen hast ist Dir sicher nicht entgangen daß dort steht am kritischsten im kalten zustand.

Die Mengenbemessung im kalten zustand ist tatsächlich anders völlig falsch ist aber auch hier stark übertrieben. Die mengen werden geringer. Bringt unter umständen schlechteres kaltstartverhalten und geringer Leistung bis die Temperatur hoch genug ist was normal nur wenige Minuten dauert bei sehr niedrigen Außentemperaturen. Deshalb steht auch im Posting oben mit 50:50 anfangen und schauen ab wann es Probleme gibt. Wenn es überhaupt welche gibt, es würde mich wundern.

Die Einspritzdüsen sind nicht annähern so empfindlich wie man gemeinhin glaubt. Ich erwarte aber nicht daß Du mir das glaubst. Der Rail Druck steigt übrigens nicht und die Regelung kann gut mit dem Problem leben. War zumindest bei Mercedes so.

Du solltest zu dem Problem mal einen Chemie und Physik Wälzer zu rate ziehen die erklären es zu Teil recht schön warum die zu erwartenden Problem nicht so groß sind wie man erwarten könnte. Das liegt unter anderem daran dass ein Medium beim strömen unter hohem Druck sich sehr schnell erwärmt (Deshalb haben hydraulik Bager einen sehr großen Öltank mit ebenso großem Ölkühler für Ihr hydraulisches System.). Das reduziert die hier oft bemühten hohen Belastungen auf wenige sekunden bis das System richtig in Bewegung ist. Nur weil ein Gehäuse außen kalt ist müssen auf molekularebene noch lange keine genauso niedrigen Temperaturen herrschen. Wäre das so gäbe es auch keine Dieselmotoren.

Grüße
Alexander
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Bertil
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Beitrag15-05-2005, 22:28    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

alexander_ro hat folgendes geschrieben:
Du sollest nochmal mein Posting oben lesen. Da hatte ich geschrieben die unterscheiden sich mechanisch nicht so sehr. Ich habe nie behauptet sie sind völlig gleich.

Fragt sich hier wer hier nicht genau gelesen hat.
Du hast behauptet:

Common Rail und VP unterscheiden sich mechanisch nicht so sehr

das ist ein grobe Pauschalisierung und definitiv Falsch!
Zitat:

...
Deshalb steht auch im Posting oben mit 50:50 anfangen und schauen ab wann es Probleme gibt. Wenn es überhaupt welche gibt, es würde mich wundern.


Ich kann dir für diverse CR Systeme zusichern das die schon bei 10-20% PÖL den Dienst versagen. Daher ist deine Behauptung 50:50 zu Beginn zu fahren ganz schön mutig.

Noch was. Heutige CR Systeme für EU4 Fahrzeug besitzen oft einen Kraftstoffsensor. Stimmt der Kraftstoff überhaupt nicht bleiben diese Fahrzeuge sogar bei kleineren PÖL Beimischungen schon stehen.

Zitat:

Die Einspritzdüsen sind nicht annähern so empfindlich wie man gemeinhin glaubt. Ich erwarte aber nicht daß Du mir das glaubst.

Ich denke da glaube ich lieber den mir zur Verfügng stehenden Dokumenten.
Zitat:

Der Rail Druck steigt übrigens nicht und die Regelung kann gut mit dem Problem leben. War zumindest bei Mercedes so.

Fragt sich wer hie die Postings nicht liest :
...steigt der Raildruck an, die Regelung der CR Pumpe regelt nach...
Problematisch ist das die Regelung irgendwann an ihre Grenzen gerät. Dann geht der CR aus und das ist definitiv so.

Zitat:

Du solltest zu dem Problem mal einen Chemie und Physik Wälzer zu rate ziehen die erklären es zu Teil recht schön warum die zu erwartenden Problem nicht so groß sind wie man erwarten könnte.
...


Es ist mir schon klar das es möglich ist ein Diesel problemlos mit PÖL zu befeuern. Ich
mache es ja auch und kenne viele die dies auch machen.

CR1 und CR2 könnten unter gewissen Bedingungen noch mit einer Beimischung betrieben werden. Ein CR3 System ist für PÖL nahezu völlig ungeeignet (aber auch hier gibt es sehr aufwändige Möglichkeiten).

Deine Aussagen sind viel zu Pauschal und ungenau. Das kann fatale Folgen haben. Damit solltest du vorsichtiger sein.
Gruß Bertil

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rinderwahnsinn
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Beitrag15-05-2005, 22:59    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat


VP:
Drucherzeugung nur bei Bedarf für einen Einspritzvorgang. Mengenbemessung an der Einspritzpumpe ebenfalls elektromechanisch.


Aha ?

Bei VP37 erfolgt das rein kantengesteuert (hydraulisch), bei der VP44/30 per Magnetventil.

Beiden ist gemein, dass die Fördermenge dem Weg des Pumpkolbens bis zum Zeitpunkt der Absteuerung entspricht.

Bei CR hängt die Einspritzmenge nur von der Öffnungzeit des Magnetventils ab. Ist der Kraftstoff zu zäh wird zu wenig eingespritzt.

Abgesehen davon reagieren die Hochdruckpumpen der CR1 empfindlich auf Unzulänglichkeiten im Kraftstoff.
Eine CR3 oder gar CR4 (demnächst) wird Dir mit 100% Pöl schlichtweg um die Ohren fliegen. Die verzeihen Dir keinen Start mit kaltem Pöl !
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alexander_ro
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Beitrag16-05-2005, 11:33    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Die Aussagen beziehen sich auf das Eingangsposting und die im zweiten posting angegebene Technik zu dem Fahrzeug nicht auf irgendwelche Entwicklungen in ferner Zukunft.

Aber wie es halt so ist können die Meinungen verschieden sein. Mir ist es ja eigentlich nur recht jemehr die Leute durch Panikmache vom Pflanzenöl fahren abgehalten werden umso höher ist die wahrscheinlichkeit das unsere Einnahmen suchende Regierung keine großen Besteuerungs verlangen entwickelt. Wird zwar schon immer wieder mal diskutiert ist aber noch nichts konkretes daraus geworden.

Aber das mit den Kraftstoffsensoren wird eine Intressante sache. Sollten die tatsächlich so epfindlich sein (ich habe mit den dingern noch nichts zu tun gehabt) dann wiel Spaß beim nächsten Urlaub im Ausland. Da wird wohl keiner mehr mit dem eigenen Auto zurückkommen bzw. nicht aus eigener Kraft.

Ich habe hier im Forum vor nicht allzu langer Zeit noch gelesen daß das fahren mit Pflanzenöl mit Meinem Diesel (A3 ASV) ohne Umrüstung völlig unmöglich ist. Die Rede war von platzenden der Pumpen, fressenden Kolben, verkokenden Einspritzdüsen und ander schauerliche Dinge. Mitlerweile sind die töne in dem zusammenhang wesentlich moderater geworden und mit dem CR wir das sicher genauso laufen.

Einen Kommentar noch zu den CR Pumpen. Ich nehme mal an weil die so gut mit Diesel harmonieren hat Mercedes und andere vermutlich auch so viele Probleme mit ausfällen wenn mal nicht genug im Tank ist.

Wie heist es so schön im 'Ritter aus leidenschaft':
So lautet mein Urteil und das ist über jeden zweifel erhaben. icon_biggrin.gif

Viele Grüße
Alexander

Noch ein kleiner Nachtrag:
Bei VP37 erfolgt das rein kantengesteuert (hydraulisch), bei der VP44/30 per Magnetventil.

Wie wird den die Kante eingestellt? Ein Ring der auf dem Kolben verschoben wird. Also erfolgt hier die Einstellung elektromagnetisch. Da das ausführende Teil direkt elektromagnetisch betätigt wird. Ich bin bei meiner Beschreibung von einer VP37 und ähnlichen ausgegangen. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen hab ich aber nicht. Ich hab mir gerade mal die VP30 in einer Bosch Doku angeschaut auch die ist elektromagnetisch betätigt da das ausführende Teil direkt durch den elektromagneten bewegt wird.

Bei der gelegenheit habe ich zufällig gesehen daß bei der VP Einspritzdücke von 800-1850 bar möglich sind. Dann ist die Behauptung von Bertil auf jedenfall falsch dass bei einer VP bei 1000 bar schluß ist. Wers nicht glaubt sehe im 'Dieselmotoren Management von Bosch' nach, Seite: 234.
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Bertil
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Beitrag16-05-2005, 13:02    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

alexander_ro hat folgendes geschrieben:
Die Aussagen beziehen sich auf das Eingangsposting und die im zweiten posting angegebene Technik zu dem Fahrzeug nicht auf irgendwelche Entwicklungen in ferner Zukunft.


... und dieses Fahrzeug hat CR3!!
Also nix Technik der Zukunft!

Zitat:

...
Bei der gelegenheit habe ich zufällig gesehen daß bei der VP Einspritzdücke von 800-1850 bar möglich sind. Dann ist die Behauptung von Bertil auf jedenfall falsch dass bei einer VP bei 1000 bar schluß ist.

Mit den VP44 ja, aber die ist für Pöl gänzlich ungeeignet. Die hat ja schon mit schlechtem Diesel und Luftblasen massiv Probleme. Das ist dann so ziemlich die Empfindlichstste Dieseltechnik auf dem Markt.
Ich habe meine Aussagen auf die VP37 beschränkt (also die in deinem Fahrzeug).


Zitat:
Ich habe hier im Forum vor nicht allzu langer Zeit noch gelesen daß das fahren mit Pflanzenöl mit Meinem Diesel (A3 ASV) ohne Umrüstung völlig unmöglich ist. Die Rede war von platzenden der Pumpen, fressenden Kolben, verkokenden Einspritzdüsen und ander schauerliche Dinge. Mitlerweile sind die töne in dem zusammenhang wesentlich moderater geworden und mit dem CR wir das sicher genauso laufen.


Nochmal!
Beim VP37 ist das unter gewissen Umständen gar kein Problem.
Man muss aber wissen was man macht. Ein biischen Technisches Verständnis gehört schon dazu.
Kleine Info dazu: http://www.pumpenfriedhof.tk/
Bei all diesen Pumpen handelt es sich um Pumpen für WK Motoren. Dort sind die Drücke sogar deutlich niedriger wie beim TDI und das PÖL fahren deutlich einfacher. Die Leute die dort Pölen wissen was sie machen und trotzdem passieren dort solche Unglücke.

Einfach Pauschal zu Sagen "es geht ... kipp rein" ist für den Unbedarften Fahrer ganz schön riskant. Ein wenig Hintergrundwissen über die Technik und das Verhalten dieser Technik mit PÖL sollte schon vorhanden sein.
Gruß Bertil

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alexander_ro
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Beitrag16-05-2005, 15:04    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat


Mit den VP44 ja, aber die ist für Pöl gänzlich ungeeignet. Die hat ja schon mit schlechtem Diesel und Luftblasen massiv Probleme. Das ist dann so ziemlich die Empfindlichstste Dieseltechnik auf dem Markt.
Ich habe meine Aussagen auf die VP37 beschränkt (also die in deinem Fahrzeug).


Selbst mit der VP37 sind höhere Drücke möglich laut BOSCH Doku.


Einfach Pauschal zu Sagen 'es geht ... kipp rein' ist für den Unbedarften Fahrer ganz schön riskant. Ein wenig Hintergrundwissen über die Technik und das Verhalten dieser Technik mit PÖL sollte schon vorhanden sein.


Von Pauschal kann keine rede sein. Die Aussagen beziehen Sich auf meine Erfahrungen. Die stammen nicht nur von meinem Fahrzeug. Und was dem Fahrer das technisch hintergrundwissen bringen soll ist mir nicht klar. Der fährt damit was soll er auch sonst tun.
Was vielleicht für den Fahrer (Besitzer) wichtig zu wissen ist dass er mit dem Betrieb ausserhalb der Herstellerspec. keine Garantie mehr hat. Also alle Schäden am Motor ob nun vom Pflanzöl oder nicht aus der eigenen Kasse zahlen muß.

Zum Friedhof: Die vorfälle die ich da gelesen habe könnten genauso mit Diesel passiert sein. Bei Pumpen mit geschätzten 300.000Km die schuld aufs Pflanzenöl zu schieben ist schon sehr gewagt. Wenn ein Vorbesitzer z.B. das Ding im kalten zustand mit Diesel immer bis zur Nenndrehzahl gefahren hat braucht man sich nicht zu wundern wenn irgendwann die Pumpe hin ist.

Es gibt auch erhebliche Schäden bei Dieseleinspritzsystemen die nur mit Diesel laufen. Nicht jeder Schaden der irgendwo beim Pflanzenölbetrieb auftritt ist auch vom Pflanzenöl verursacht worden. Ich kann mich da noch gut an einen Fall beim Boschdienst errinnern. Der hat mir erklärt mit Biodiesel ist die Pumpe spätestens nach 100.000KM hinüber. Auf meine Frage wie lange die Pumpe hält wenn man nur mit Diesel fährt erhielt ich die Antwort das könne man nicht sagen manche 100.000 andere 200.000Km. Also wenn Pumpen nur mit Diesel auch nach 100.000Km hin sind ist die Aussage von dem Mann schlicht nichts Wert.
Und dass die Pumpen nach 100.000Km nicht hinüber sein muß den Beweiß hat meine bereits erbracht.

Was mich noch intressieren würde was sind Deiner Meinung nach die gewissen Umstände die nötig sind damit eine VP37 mit Pflanzenöl läuft?

Der Winter dieses Jahr war bei uns also im Raum Rosenheim für Pflanzenöl einsatz recht interessant. Bei Temperaturen von -20 der höchstwert den ich gemessen habe war mal -24 Grad Morgens beim Starten. Also bis -20 ging es Problemlos. Bei den -24 ist er angesprungen aber lief nur noch im Leerlauf da er das doch sehr zähe Pflanzenöl nicht mehr schnelle genug durch den Filter bekommt. Abhilfe schafte hier nur noch längeres vorheitzen mit der Standheizung.

Viele Grüße
Alexander
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alexander_ro
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Beitrag16-05-2005, 15:51    Titel: Umrüstung auf Pflanzenöl Opel CDTI 1,7l Antworten mit Zitat

Es wäre mal sehr interessant nicht nur wie beim Pumpenfriedhof Ausfälle zu Dokumentieren sondern auch die die schon seit langem ohne Probleme laufen. Weiß da jemand was in der Richtung? Oder gibt wie meist nur eine Sammlung der negativ Fälle.

Grüße
Alexander
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