Julian hat folgendes geschrieben: |
Nö, aber VTG und Winkelversatz der Nockenwelle spielen hier noch eine entscheidende Rolle. Nach Deiner Formel würde wir TDI-ler in einem megagroßen Tubroloch rumgurken... |
Um solche Feinheiten ging es mir doch gar nicht, sondern um die Hauptfaktoren:
Zitat: |
Volumenstrom ergibt sich grob gesagt aus LD x halber Hubraum x Drehzahl |
Also kann der stärkste Unterdruck hinter dem Saugrüssel (bei normal ausgelegten TDIs) nur bei hohen Drehzahlen entstehen, kurz bevor der LD runtergeregelt wird.
[EDIT 30.6.]
Der LMM ist zwar kein geeichtes Meßinstrument, aber als Rußwächter muß er trotzdem halbwegs realistische Werte liefern.
Meine Vollgas-Logs der Luftmasse von ca. 2000 bis 4300 rpm ergeben bei Multiplikation mit der Drehzahl ein klares Maximum im Bereich um 4000 rpm.
Somit saugt zumindest der ASZ den größten Volumenstrom im Pmax-Bereich an: etwa 0,132 kg /sec bzw. 0,102 m³/sec bei Normalbedingungen.
Das sind trotz ca. 40 K höherer LLT gut 40% mehr als um 2100 rpm (mit eingeregeltem Ladedruck) -> ca. 0,08 kg/sec bzw. 0,07 m³/sec.
Die Zahlen zeigen zwar einen gewissen Einfluß von Ventilüberschneidungen usw., aber der maximale Luftvolumenstrom bleibt offenbar im Pmax-Bereich.
Warum sollte das bei anderen, nicht völlig ver-tunten oder sonstwie vermurksten TDIs grundlegend anders sein?
[/EDIT]
herwigw hat folgendes geschrieben: |
es läßt mich Hoffnung schöpfen, daß sich VW was gedacht hat bei dem Rüssel - scheint ja nicht immer so zu sein ... |
Den einzig praxisrelevanten Vorteil schmächtiger TDI-Rüssel sehe ich bisher in der besseren Dämpfung der Ansauggeräusche.
@
Julian:
Welche praktischen Vorteile kann denn ein dünner Rüssel vor dem AJM-LuFi noch haben?
Zitat: |
Ulf, hast Du nicht einmal geschrieben, daß Du eh einen kugelgelagerten (=drehzahlfesteren) Turbo in ASZ hast, da sollte das ja weniger machen wenn die Laderdrehzahl etwas steigt? |
Ich weiß nicht sicher, ob er kugelgelagert ist. Das Wellen-Drehgefühl beim KP39 gegenüber dem VNT15 kann aber durchaus den Eindruck erwecken.
Dennoch werden Lader durch eine kugelgelagerte Welle nicht beliebig drehzahlfest: Die Grenzen durch Unwuchten und Fliehkräfte vs. Materialfestigkeit gelten prinzipiell genauso, und das sind AFIK die kritischen Größen.