Drehzahlbegrenzer vollmech. VE?

Hallo,

ich habe da ein"Problem" mit meinem 1,7er Opelsauger ( MKB 17D ).
Normal ist die Kiste immer so 150-160 laut Tacho gelaufen, je nach Strecke.
Bei starkem Gefälle wäre zwar auch mehr gegangen, aber bei 160 geht bei mir der Fuss nach oben, da ich den alten Trecker nicht platzen will.
Eingetragen sein müssten ca. 140 km/h. Da der Tacho eh immer lügt, kommt das auch ganz gut hin.
Letztes WE hab ich den Zahnriemen gemacht + Pumpe abgedichtet, den FB auf 1,05-1,1 gestellt und dann die FÖM so eingestellt, dass es minimal raucht. Dazu muss ich sagen, dass ich PÖL im 2-Tank fahre.
Jetzt zu meinem "Problem":
Ich hatte es gestern etwas eiliger auf der BAB und hab halt Bleifuss gehalten bei minimalem Gefälle, schnell mal in der Karte was geschaut, dann schweifte mein Blick auf den Tacho....
180 tendenz steigend.....
Ich hab dann den Fuss gelupft und 160 hab ich mit "Halbgas" gehalten.
Auch an Steigungen, andenen die Kiste sonst gnadenlos auf 120 einbricht, gingen mit 150.
Die Sache konnte ich etliche Male ausprobieren, die A3 zwischen Nürnberg und Deggendorf hin/zurück. Das ganze noch auf PÖL, da fehlen eigendlich noch 10% "Leistung".

Da ich das Standgas nur minimal abhängig von der FÖM nachdrehen musste, schliesse ich mal aus, das der Gashebel falsch sitzt. Hatte auch vor der Demontage eine Markierung gemacht.
Eine Begrenzung über den Gasanschlag schliesse ich auch mal aus, da ich da viel zu viel drehen müsste und dann beim "Beschleunigen" gar nix mehr reissen kann.

Ich muss jetzt zur AU und hab bammel, dass bei der max. Drehzahl-Ermittlung der Motor platzt bzw. wenn ich die Kiste mal verleihen sollte ein unachtsamer Mensch den Motor hochjagt.

Wie kriege ich die max. Drehzahl begrenzt bzw. gibt es in der ESP einen Begrenzer, den ich beim Abdichten durch Unachtsamkeit ausser Funktion gesetzt habe?

Gruss

Hopel

moin,

mein 1Y (1,9L Sauger) im Audi 80 lief am schluss auch 174 anstatt der
angegebenen 164 km/h nach GPS, ebenfalls Fördermenge und FB angepasst.

die Abregeldrehzhal bestimmt das Federpaket in der ESP und
der Maximalanschlag des Gashebels, auseinanderfliegen sollte da
aber auch bei über 5000 1/min nichts.

gRuß, Michael

Hallo,

am Federpacket hab ich nichts geändert. Gashebel sollte wie geschrieben auch richtig sitzen.
Ich werde morgen mal den Radumfang messen und dann über die Übersetzung die Drehzahl ausrechnen.

Gruss

Hopel

Hallo,

habe heute mal ein Rad vermessen und gerechnet:

Bei 160 km/h dreht der Motor mit 4300 U/min
Bei 180 km/h dreht der Motor mit 4840 U/min

Also überdrehen tut da nix.

Bleibt nur noch die Frage offen, warum der Ofen ürplötzlich so Drehfreudig ist?
Liegt das nur am frühen FB und der höheren FÖM?
Rein vom gefühl her würde ich sagen, das ich vor dem ZR-Wechsel den FB noch etwas früher hatte. Da habe ich aber nicht gemessen sondern nur "nach Gehör" etwas früher gedreht.

Gruss

Hopel

Ich würd einfach mal behaupten der ist jetzt einfach vernünftig eingestellt. ^^

Hallo,

hopel hat folgendes geschrieben:

Bleibt nur noch die Frage offen, warum der Ofen ürplötzlich so Drehfreudig ist? Liegt das nur am frühen FB und der höheren FÖM?

da hast Du die gleiche Erfahrung gemacht wie viiele Pöler. Unser Bulli lief mit Diesel nach Tacho 137, mit Pöl 143. Der Toledo mit originalen 75 PS (AAZ) mit Diesel 170, mit Pöl 185. Die Abregeldrehzahl bleibt trotzdem, wo sie sein soll, nur obenraus schieben die Kisten einfach besser. Deine Pumpeneinstellung war halt vorher suboptimal, ich schätze, daß die Karre jetzt bei Vollgas mit Diesel etwas raucht.

Gruß Uli

Hallo,

die Kiste fährt nie mit Diesel Vmax, da läuft er immer auf Pöl.
Die Kiste läuft hauptsächlich Langstrecke und wenn unter der Woche Kurzstrecke zur Arbeit etc. mache ich mir nicht den Stress mit der Umschalterrei. Alle 3 Monate mal Dino tanken ist schon o.K. finde ich bei ca. 4000Km im Monat.
Von daher nie getestet. Ich würde aber schon sagen, das er mit Diesel etwas mehr "Bums" hat. Die 10% merke ich da deutlich, bei 57PS tut jeder Gaul auf Kur halt richtig weh....
Der FB ist schon arg früh, orginal sollen es 0,9mm sein. Ich hoffe mal die Kopfdichtung hält das auf dauer aus.

Gruss

Hopel

Hi,

hopel hat folgendes geschrieben:

Ich würde aber schon sagen, das er mit Diesel etwas mehr "Bums" hat. Die 10% merke ich da deutlich, bei 57PS tut jeder Gaul auf Kur halt richtig weh....

was für 10%? Pöl ist nicht Biodiesel. Bei Pöl sinds nur noch 5%. Theoretisch. Praktisch hab ich mit Pöl in allen Betriebsbereichen mehr Durchzug, sogar meine Freundin merkt den Unterschied. Wenn sie ausnahmsweise mal Diesel tanken muß, kann ich hinterher Gemecker hören: "wann gibts wieder Pöl? Die Karre zieht nicht und raucht"

Zitat:

Der FB ist schon arg früh, orginal sollen es 0,9mm sein. Ich hoffe mal die Kopfdichtung hält das auf dauer aus.

die Kopfdichtung wohl schon, aber die Kolben schrumpfen, wenn der Motor keine Kolbenbodenkühlung hat. Die werden heißer als normal, dehnen sich stärker aus, so weit sie können (sind ja eingezwängt im Zylinder) und schrumpfen hinterher wieder zusammen. Über mehrere 10ooo km werden sie dann langsam immer dünner, Du wirst das irgendwann am Ölverbrauch merken, wenns so war.
Am 1er Sauggolf hatte ich das damals, weil ich die Kiste an der Rußgrenze bzw. leicht jenseits davon betrieben hab.

Gruß Uli

Hallo,

ich hab bei Pöl 10% im Kopf. Wenns nur theoretisch 5% sind, auch gut.
Zumindest brauche ich 6,0 L Diesel bzw. 6,5L Pöl auf 100km bei gleicher Fahrweise. Somit wären 10% gar nicht soooo falsch.
Bei mir ist die Leistung auf Diesel besser. Zumindest der Durchzug untenrum. Also das, was man im Stadtverkehr im StopandGo so fährt.
Mehr Qualmerei kann ich eigendlich nicht ausmachen. Ich fahr eigendlich aber immer nur kurz auf Dino, dann auf die BAB mit Pöl und dann werden 800km am Stück abgerissen.
Den restlichen Kurzstreckenkram fahr ich auf Dino, weil sonst der Dinotank zu sehr verpölt und nie leer werden würde. Alle 3 Monate will ich da auch mal frische Plörre reinlassen.
Ist aber wahrscheinlich eine Frage des Umbaus, bzw. wieweit man in richtung Pöl optimiert hat. Am Motor selber hab ich ausser dem FB und der FÖM nichts geändert.
Düsen sind noch die Orginalen mit unbekannter Laufleistung, da ATM aus Schlachtfahrzeug.

Mit dem Kolbenschrumpfen macht Du mich aber nachdenklich, KBK hat die Kiste ( MKB 17D ) bestimmt nicht. Der 16DA, der vorher drin war garantiert auch nicht.
Der 16DA ist rausgeflogen, wegen Kompressionsschwund.
Die Sache ging rel. plötzlich und einher mit sprunghaft angestiegenem Ölverbrauch. Von fast nix auf ca. 2L/1000km.
Ich habs aufs Alter geschoben bzw. an einen gebrochenen Ölabstreifer / Kolbenring o.Ä. gedacht. Laufleistung der Maschiene war auch unbekannt.
Kolbenschrumpfen bringt einen neuen Aspekt.
Den Motor hatte ich auch bis zum noch erträglichen FÖM spendiert.

Kommt der Punkt andem man die geschrumpften Kolben bemerkt schlagartig, oder kündigt sich das durch schlechteres Startverhalten/Öldurst ( Kompression ) über einige 1000km an?
Erzähl mal mehr...

Gruss

Hopel