CAN Transceiver bei ASV MSG

Hallo zuammen,

ich bin mit dem aktivieren des CAN Bus bei meinem Seat Leon mit TDI und ASV Motor noch nicht weiter.
Nach einem Telefonat mit einem Tuner stellt sich jetzt die Frage in wieweit der CAN Bus Hardwaremässig überhaupt vorhanden ist.
Ich habe versucht den Abschusswiderstand herauszumessen. Diese ist nicht messbar, somit kann es möglich sein, dass der Transiver auf der Platine nicht vorhanden ist.

Meine Frage nun :
Hat jemand mal beim einlöten neuer Chips darauf geachtet, ob der CAN-Baustein auf dem MSG vorhanden ist ?
Gibt es unterschiedliche Hardstände beim Steuergrät vom ASV, wenn man Automatik oder ESP hat? Oder unterscheiden sich die Steuergräte wirklich nur durch die Software?

Vielleicht hat jemand beide Steuergeräte vorrätig und kann mal nachschauen. Mein Steuergerät hat überings die Version 3357.

Danke für eure Hilfe

Gruss Jochen

Hi Jochen,
CAN Transceiver müsste bestückt sein.
Der Abschlusswiderstand hat aber nix mit dem Transceiver zu tun. Er ist nur an den
beiden Endpunkten des Busses bestückt - hängt also von der Topologie des jeweiligen Busses
ab. Wenn das MSTG kein Endpunkt ist, hat es auch keinen Abschlusswiderstand.

lg Rudi

Hallo Rudi,

schon mal Danke für die Antwort.
Im Der PQ 34 Plattform ist der CAN für den Antrieb sternförmig ausgeführt.
Somit müsste bei Vorhandensein des Abschlusswiderstandes ca. 60 Ohm zwischen CAN-High und CAN Low zu messen sein.
Wenn ich richtig informiert bin, sitzt der Sternpunkt halt im MSG.
Dieser Widerstand kann schaltbar bestückt sein. Das Problem ist jedoch, dass ich ihn dann nie ausmessen kann, da er entweder ausgeschlatet ist, oder mit der CAN- Speisung überlagert wird.
Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass er fest installiert sein muss, wenn der Transiver bestückt ist. ( Sonst halt keine Diagnose möglich). Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Weist du, ob ich mit der entsprechen MSG Software den CAN aktivieren kann ?

Gruss Jochen

Hallo Jochen,
sternförmig ist da (vielleicht mal abgesehen von der mechanischen Leitungsführung) AFAIK nix.
Die Macke des Konzern-CAN ist die, dass der Bus nicht mehr nur an den beiden Enden abgeschlossen ist,
sondern dass alle Teilnehmer - bis auf das MSTG - einen 2k6 Anschluß haben. Das MSTG hat 60 Ohm.
Z.T. sind diese Widerstände allerding nicht messbar, da sie erst bei versorgtem STG 'entstehen'
(sie werden nicht gezielt geschaltet, sondern sind dann - für AC Signale - einfach da).

Mit der nachträglichen Aktivierung der CAN Schnittstelle brauchte ich mich bislang nicht beschäftigen.
Mir fällt auch - außer Tacho pimping - keine Anwendung ein...

lg Rudi

Hallo Rudi,

mit deiner Beschreibung der Abschlusswiderstände hast du absolut recht.
Dies macht man gerade, wenn das CAN Netzwerk sternförmig ist.
Andererseits machst du halt, wie du gesagt hast, zweimal 120 Ohm an die Enden des Netzwerks. Alle anderen Teilnehmer müssen nicht terminiert werden.
Mit dem einmaligen 60 Ohmwiderstand im MSG hast du halt den Sternpunkt.

Der Grund der nachträglichen Aktivierung des CAN ist sehr trivial:
Ich möchte Fahrzustände des Autos loggen, um Temperaturen, Lastspiele etc zu sehen und klassieren.
Das Fahrzeug wird so für die Erprobung von Messtechnik genutzt. Da bietet sich der CAN als Datenquelle an, da ich sonst jede relevante Messgrösse doppelt applizieren müste.

Ich glaube auch nicht, dass sich sonst noch jemand für dies Thema interessiert, jedoch habe ich gedacht, dass eventuell irgendwer schon mal mit dem CAN gespielt hat und entsprechende Erfahrungen hat.

Na schade, aber vielen Dank für dein Bemühen.

Gruss Jochen