Drehmomentabgabe und Leistungsabgabe

Hallo,

da ich noch nicht genaueres über die Suchfunktion herausbekommen habe, stelle ich hier mal meine Frage mit dem Hintergrund, dass z. Bsp. in Österreich bei Leistungssteigerungen immer die Kosten für Steuer und Versichrung steigen und ansonsten zur Info für mich, ob so etwas zu machen geht.

Ist es möglich, die eingetragene Nennleistung + Drehmoment früher zu erreichen und über einen längeren Drehzahlbereich zu halten?

Alle üblichen Leistungssteigerungen auch Spritspar-Tuning machen das normaler Weise nicht.
Zwar liegt im Allgemeinen im unteren Drehzahlbereich früher ein höhreres Drehmoment an und auch die Leistung wird deutlich gesteigert, aber lässt sich so was durch veränderte Motorsoftware gleichmäßiger gestalten?

Dazu noch eine Frage, in welchen direktem Zusammenhang besteht zwischen dem Drehmoment NM und der Leistung KW?
Ist eine Veränderung der einen Größe immer mit einer Veränderung der anderen gekoppelt?

Mein Gedanke bei der Sache ist, ob bei einem ordentlichen Tuning die max. Leistung deutlich früher und länger zur Verfügung stehen könnte, wobei die maximalen Serienwerte das ungefähre Maximum über ein längeren Drehzahlbereich sein sollten. Dementsprechend dürfte ja auch die Bauteile wie z. Bsp. Kupplung und Getriebe nicht überlastet werden.

Geht so was zu realisieren, oder bei mehr Leistung im unteren und mittleren Drehzahlbereich muss man auch mehr im oberen in Kauf nehmen?

Gruß
Torsten

Fabia.S hat folgendes geschrieben:

Ist es möglich, die eingetragene Nennleistung + Drehmoment früher zu erreichen und über einen längeren Drehzahlbereich zu halten?

Im Prinzip ja, aber . . .

Zitat:

in welchen direktem Zusammenhang besteht zwischen dem Drehmoment NM und der Leistung KW? Ist eine Veränderung der einen Größe immer mit einer Veränderung der anderen gekoppelt?

Taschenformel: Nm x rpm / 9550 = kW
Daraus folgt: Willst Du die Pmax schon bei 3000 statt 4000 rpm erreichen, dann muß das Drehmoment gegenüber dem Wert bei 4000 rpm um 33% angehoben werden.

Solange man damit das vom Hersteller freigegebene max. Moment nicht um mehr als ca. 10% überschreitet (und die Kupplung nicht duchrutscht) ist das Ganze IMO schon realisierbar. Nur würde sich die Leistungscharakteristik einer solchen Abstimmung ziemlich ungewohnt anfühlen, da der Motor scheinbar schon bei 3000 rpm beginnt, "halb abzuregeln".

Hallo Ulf,

das hatte ich mir schon gedacht, irgendwo wird wohl der Haken sein, dass wohl kaum einer solch ein Tuning will oder anbietet, wenn der Kunde nachher kommt und sagt, jetzt läuft der aber ab 3000 U/min nicht mehr so wie sonst.
Mein Gedanke ging ja auch in Richtung, Drehmoment von unter her bis zur max. Drehzahl und dementsprechend auch ein kräftiges Beschleunigungsverhalten.

Na ja, aber so ein Fahrzeug mit ordentlich Druck bis zum Ende würde ich gern schon mal fahren wollen.

Torsten

Zitat:

Na ja, aber so ein Fahrzeug mit ordentlich Druck bis zum Ende würde ich gern schon mal fahren wollen.

Das ist aber nicht gerade eine 'Erziehungsmaßnahme' für ökonomisches Fahren.

Brauchst Du ein paar Briketts mehr?

Rainer K. hat folgendes geschrieben:

Zitat: Na ja, aber so ein Fahrzeug mit ordentlich Druck bis zum Ende würde ich gern schon mal fahren wollen. Das ist aber nicht gerade eine 'Erziehungsmaßnahme' für ökonomisches Fahren. Brauchst Du ein paar Briketts mehr?

Na ja, irgendwie könnte man ja gelegentlich schon ein bisschen mehr als die gut 100 PS gebrauchen. Ökonomisches Fahren? Ich hab ja auch noch Zeiten mitgemacht, da habe ich für ein Liter Super das bezahlt, was jetzt der Diesel kostet (1,14 €) aber natürlich in DM und halb so viel Steuer wie jetzt. Natürlich auch in DM gerechnet.
Und so "günstig" wie jetzt wirds wohl nie werden. Da kommst es eigentlich auch nicht mehr auf einen Euro mehr drauf an...