Umbau von Chiptuning

Hallo Leute, mein Problem ist es das ich mir vor kurzen einen Chip eingebaut habe.Jetzt möchte ich die Alten wieder einbauen. Da mir der Tuner alles auf Stecksockel gelötet hat möchte ich sie selber wechseln aber die Chips haben 2 verschiedene Bezeichnungen eine mit L und eine mit H.Jetzt weiß ich nicht wo welcher reinkommt.

Hat vielleicht Jemand schon mal sowas gemacht?????Oder gibt es irgendwo Schaltpläne oder Layouts??


mfg Marcus

Hallo Marcus,
Schaltpläne und Layouts hätte ich auch gerne
Du hast 2,5 Möglichkeiten:

1. Ausprobieren
Wenn Du High und Low verwechselst läuft der Motor nicht
(der Prozessor im Steuergerät steht völlig im Wald).
Dabei geht üblicherweise nix kaputt.

2. Auslesen
Falls Du die Möglichkeit hast, die Chips auszulesen, tu das und vergleiche
sie mit den Originalen (vergiss nicht mir 'ne Kopie zu mailen ). Da Ergebnis sollte eindeutig sein.

2,5.
Du verrätst etwas mehr über dein Auto / MKB / Steuergerät.
Evtl kann Dir dann jemand hier im Forum auch so sagen, was wohin kommt.

Gruss Rudi

Danke erstmal, ich habe jetzt im Motorraum eine Nr. gefunden denke das das die richtige ist (D0Y).Aber wenn du sagst das dort zu keinen Schaden kommt kann ich es ja einfach ausprobieren (50/50).Eine möglichkeit die Chips auszulesen habe ich leider nicht .


Gruß Marcus


`98 Golf4 TDI 90 PS

Hoffe das ich jetzt keinen geistigen Blödsinn von mir gebe!!!
Also Steuergerät öffnen und vor Dir so hinlegen das die Steckerleiste nach links zeigt, obere Platine abschrauben und nach rechts klappen - da sind die Eproms drauf. Du solltest jetzt genau draufschauen können, einer ist oben und einer ist unten. Der untere ist der Low der obere High. Die Eproms richtigherum reinstecken, ansonsten leuchtet beim Startversuch nicht mal die
Vorglühlampe. Kannst eigentlich nichts kaputtmachen - hab sie bei meinem 1Z mehrmals verkehrt reingesteckt bzw. mit falscher Software gefüttert.

Hallo Rudi,
die Beschreibung ist für Dein Steuergerät (MSA12) soweit ok, passt aber zu dem von Marcus leider überhaupt nicht.

@Marcus:
Das Steuergerät in Deinem Auto dürfte eine MSA15-7 (schon mit dem geteilten Stecker) sein.
Wenn Du den Deckel abgeschraubt hast, und der Stecker zu Dir zeigt, sind die EPROM's oben rechts.
Das Linke ist das Low-Byte, das Rechte das High-Byte.

Gruss Rudi

Hei!

Bitte geht vooooorsichtig mit der Platine um. Du hast 2x4x4=32 verschiedene Möglichkeiten, Deine Originalchips einzusetzen (verdrehter Einbau mitgerechnet), aber nur eine, bei der Dein Motor wieder anspringt! Vergisst Du die Anrdnung der Chips, brauchst Du etwas länger bis er wieder läuft.
Im Normalfall ist der Tuningchip genauso beschriftet wie der originale. Also auch Hi und Lo. Du brauchst je nach Chiptyp ein Chiprauszieher (weiss nicht, wie das Ding wirklich heisst, sorry). Mit viiel Gefühl gehts auch ohne. Also den Tuningchip raus, dann die Originaleproms genauso wieder rein, Stg zusammenbauen und schauen, ob die Vorglühlampe leuchtet. Wenn nicht, dann hast Du was falsch gemacht, oder der Chip hat nen Wackler.
Auslesen des Chips macht leider keinen Sinn. Die Tuner kodieren ihre Software mit diesen Stecksockeln. Da ist ein Dekodierer drin. Mit der Chipsoftware allein kannst Du so nichts anfangen.

Gruß Uwe

Hi,
bei den 32 Möglichkeiten hast Du wohl etwas hoch gegriffen
Es sind bei dem verwendeten Speichertyp nur 4 (ok, 8 wenn man die Möglichkeit, die Teile
überkopf einzubauen, berücksichtigt).
Die Chips haben eine abgeschrägte Ecke. Diese muß sich (Doppelstecker zum Bauch, Chip's
oben rechts) oben links befinden.

Codiersockel:
Ok, sie verhindern, das Kunden, die jemanden kennen, der einen EPROM-Brenner besitzt, die
Chips einfach kopieren. Wenn man an die Daten ran will, kommt man aber ran.
Meist genügt schon ein Zwischenadapter mit vertauschten Adressleitungen.

Gruss Rudi

Rudi hat folgendes geschrieben:

Die Chips haben eine abgeschrägte Ecke.

Ähemm, die hatte ich glatt vergessen...
Kar hast Du recht. Tatsächlich gibt es dann nur zwei Varianten, den Chip einzusetzen (Überkopfeinbau verdeckt die Beschriftung)!

Rudi hat folgendes geschrieben:

Codiersockel: Ok, sie verhindern, das Kunden, die jemanden kennen, der einen EPROM-Brenner besitzt, die Chips einfach kopieren. Wenn man an die Daten ran will, kommt man aber ran. Meist genügt schon ein Zwischenadapter mit vertauschten Adressleitungen.

Der Soft- und Hardwarehersteller behauptet, die Sockel seien individuell mit soundsoviel millionen Versionen codiert. Ich habe noch keinen Sockel zerlegt, ich glaube aber, dass da was dran ist.
In diesen Sockeln kann der uncodierte Originalchip ebenso verwendet werden wie auch der codierte Tuningchip. Also muss da irgendeine Elektronik drinsein, sonst würde eine lediglich vertauschte Adressleitung ja den Originalchip unlesbar machen.

Gruß Uwe

Hallo Uwe,
das Problem der Sockelhersteller ist die Tatsache, das der Sockel für den Controller im Steuergerät 100%
transparent sein muß, d.h. der Controller muß jede Adresse wie gewohnt ansprechen können.
Eprommer lesen einen Chip normalerweise aus, indem sie bei Adresse 0 anfangen und bei der höchsten Adresse
aufhören. Die Elektronik im Sockel (z.B. ein programmierbarer Logikbaustein oder ein kleiner uC vom Typ PIC) erkennt diesen
'linearen' Zugriff und vertauscht dann Adressleitungen oder sperrt den ChipSelect oder was auch immer, damit im
ausgelesenen Datensatz nur noch Müll steht.
Die Erkennung diese 'liearen' Zugriffs wird durch einen Adapter im Eprommer, bei dem die Adressleitungen vertauscht sind,
umgangen.
Das ganze setzt natürlich voraus, das der Codiersockel nicht eingelötet ist,
sondern mit auf diesem Zwischenadapter steckt.
Die zigtausend Codiermöglichkeiten können so realisiert werden, das an einer Adresse, die außerhalb des Adressraumes des Originalchips liegt,
ein Code hinterlegt wird, der dafür sorgt, das der Controller im Steuergerät an der richtigen Stelle den gültigen Tuningdatensatz findet.
Stimmt der Code nicht, läuft nix.
Steckt der Originalchip drin, kann die Sockelelektronik ihren Code nicht finden und führt 'Original' aus.

Gruss Rudi