Dieselfilterwechsel

Hallo,

ich habe leider in meinem kleinen persönlichen Wartungsplan damals wohl ein falsches Kreuzchen gemacht, sodass ich mit Schreck feststellen musste, dass ich seit 4 Jahren den selben Dieselfilter habe.

Also erstmal die Frage: Was kann da schon passiert sein?

Dann natürlich: Hier stehen viele Möglichkeiten drin, den Filter zu befüllen. Ich hatte das damals so gemacht, dass ich den Filter vorbefüllt habe und dann ab, was aber recht umständlich war (Kanister und Kraftstoff besorgen etc). Nun habe ich hier gelesen, dass viele die Vorförderpumpe nutzen um den neuen zu füllen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich den neuen "leer" anschließe, den Ausgang aber mit einem Schlauch versehe, der in ein Auffanggefäß leitet und dann so oft Zündung an/aus mache, bis Diesel kommt? Wie hoch ist da der Druck (nicht dass ich alles voll spritze)?


Viiielen Dank und beste Grüße!

Holzbrett hat folgendes geschrieben:

dann so oft Zündung an/aus mache, bis Diesel kommt? Wie hoch ist da der Druck (nicht dass ich alles voll spritze)? Viiielen Dank und beste Grüße!

Zwei Methoden gänzlich ohne Sauerei:
Wenn es um das Auto in Signatur geht,baust Du den Filter leer ein und schliesst ihn komplett an.Danach machst Du Grundeinstellung MSG MWB 35.Die Vorförderpumpe wird 60s angetaktet und fertig.Filter ist voll.
Hast Du kein Diagnosesystem gehst Du genauso vor,lässt aber den Vorlaufschlauch ab,klemmst eine Handunterdruckpumpe mit Zwischenbehälter daran und saugst den Diesel durch den Filter durch bis er voll ist.
Und in Zukunft bitte zuerst die Suchfunktion nutzen.

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Die SuFu habe ich ja benutzt, nur leider findet man immer wieder Vor- und Nachteile die sehr unterschiedlich betrachtet werden.

Ein Diagnosegerät habe ich leider nicht, eine Unterdruckpumpe auch nicht (beides kostet ja richtig Geld).

Was spricht gegen die Vorgehensweise, die Zündung oft an / aus zu machen? (Natürlich ohne den Motor dabei zu starten) Das wäre doch prinzipiell das gleiche, wie die Variante mit dem Diagnosegerät, oder? Und beim Zündung anschalten höre ich von hinten jedes mal ein Summen.

Aber was auch noch im Raum steht: Was passiert, wenn man den Dieselfilter nicht wechselt - bzw. den Intervall um 15tkm überzieht?


Vielen Dank!

Zitat:

Aber was auch noch im Raum steht: Was passiert, wenn man den Dieselfilter nicht wechselt - bzw. den Intervall um 15tkm überzieht?

zu 90% nichts.

Das beruhigt

Und was könnte in den anderen 10% passieren?

Danke!

Wechselintervall ist glaub eh 60 000km, entwässern bei 30 000km.
Der bis zu 7% Biodieselanteil hat eben mehr Feuchtigkeit drinnen, wobei ich beim Entwässern noch nie gesehen habe, dass das Wasser drinnen ist.. Wenn die Feuchtigkeit nach dem Filter gelangt hast halt eventl beschleunigte Korrossion im Einspritzsystem.
Glaub die Dieselfilter in neuen Autos haben nimmer die Ablassmöglichkeit. Wechselintervall dann 30 000?

Zitat:

Hast Du kein Diagnosesystem gehst Du genauso vor,lässt aber den Vorlaufschlauch ab,klemmst eine Handunterdruckpumpe mit Zwischenbehälter daran und saugst den Diesel durch den Filter durch bis er voll ist.

Tank sollte dabei voll sein. Die Intankpumpe lässt bei ausgangsseitigem Unterdruck Luftblasen in die Leitung.

Vielen Dank für die Antworten!

Oha, dann werde ich wohl wieder die gewohnte Methode mit dem Kanister durchziehen. (Den DiFi also einfach füllen und anbasteln). Ist es sinnvoll zur Befüllung teuren Ultimate Diesel zu verwenden (also ich denke mir mal, dass das sauberer ist, was da aus der Säule kommt, oder)?

Sollte man eigentlich dann trotzdem ein paar Mal Zündung ein-/ausschalten um die Vorförderpumpe ein wenig arbeiten zu lassen, oder macht mans damit eher schlimmer? Beim letzten Mal hatte ich einfach gestartet, ging problemlos, doch wer weiß, ob das nicht nur Glück war .


Vielen Dank und beste Grüße

Beim letzten Mal hatte ich einfach gestartet, ging problemlos, doch wer weiß, ob das nicht nur Glück war .


Vielen Dank und beste Grüße
ich habe vor Jahren mal am AQM den Dieselfilter gewechselt und danach einfach den Motor gestartet, funktionierte !? Beim 2. Mal habe ich den Dieselfilter manuell mit Diesel gefüllt, sprang schneller an.
Darf man das etwa nicht?

Interessiert mich auch ob es nicht reicht die Zündung mehrmals an-aus zu stellen

Beim Pumpe Düse Motor ist es fast egal ob nun Luft drin ist oder nicht....
Motoren mit Einspritzpumpe da sollte man bei der Rückleitung mit ner Vakuumsauge den Diesel herziehen, damit in der Einrspitzpumpe Diesel zum schmieren ist. Die nimmt das Trockenlaufen sehr übel und kann dadurch defekt gehn..

und wie ist es mit Common Rail ?

Bei den CRs wird's wohl genauso sein, oder?

Ich dachte auch immer, dass es gerade bei den PDs wichtig ist, dass diese nicht trocken laufen, da sie ja über den Kraftstoff geschmiert werden?!

Wie schaut's eigentlich mit der Außentemperatur beim Wechseln aus? Der Knackfrosch ist ja ein temperaturabhäniges Ventil und ein klein wenig Luft ist ja auch beim manuellen Füllen noch drin, die sollte ja am besten in den Tank, ohne überhaupt den Weg zur Tandempumpe einzuschlagen.. Oder anders gefragt: Kann man den Filter auch bei Minusgraden wechseln, oder lieber auf ein paar Grad über 0 warten?


Besten Dank und viele Grüße

.. es bleibt aber immernoch die Frage im Raum, wieso man nicht mit der Zündung und der Hilfe der Vorförderpumpe arbeiten soll?

Ulf, hatte dies eigentlich auch erwähnt: http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=11366#76928

Ich weiß, ich bin Laie, fühle mich hier im Forum, umgeben von Fachleuten, aber Pudelwohl und stelle mal eine Frage, die viele hier vermutlich zum Lachen oder Weinen bringt: Es ist ja auf Sauberkeit zu achten, aber prinzipiell müsste das doch vorrangig die Leitung zur Tandempumpe betreffen, oder? Ist es ratsamer am Knackfrosch lieber gar nichts abzuwischen? Es wird immer über fusselfreie Tücher geredet, aber kann ein Fussel wirklich Schaden anrichten?

Vielen Dank!

ich selber habe an meinen VP-TDI generell vorbefüllt und habe das bei den PD-TDIs jetzt auch beibehalten. Ich baue den alten Filter aus und schütte den Diesel einfach aus der Knackfrosch-Öffnung vom alten Filter in die Knackfrosch-Öffnung vom neuen Filter.

Das hat sich bis jetzt immer bewährt und gibt keine Sauerei und die Autos sind bisher immer sofort angesprungen.

Und es ist weniger umständlich, als mit Schläuchen oder Kanister zu befüllen.

Zitat:

Ich baue den alten Filter aus und schütte den Diesel einfach aus der Knackfrosch-Öffnung vom alten Filter in die Knackfrosch-Öffnung vom neuen Filter

Aber schüttet man damit nicht evtl. vorhandenes Wasser gleich wieder mit in den neuen Filter?

Denke ich das richtig? Bei der Variante mit Zündung ein/aus (oft) wird der neue komplett angeschlossen, das Zündungsspiel durchgezogen und dann gestartet.. Oder?

Gruß und Danke

Wer oder was ist ein Knackfrosch?