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Sommerschwaeche

 
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Jan6K

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Beitrag05-05-2003, 18:55    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

war das bei euch heute auch so heiss?

Vorgestern mitternachts in Bielefeld losgefahren... 6 Grad, TDI hat Power wie nichts, und heute auf dem Rueckweg von der Arbeit.... 33 Grad, Klima auf Vollast.... DAS ist ein wirklich krasser Unterschied und eine gute Demo fuer die TDI-Sommerschwaeche.

Habt ihr das heute auch so deutlich gemerkt?

Viele Gruesse,

Jan
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Bertil
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Beitrag05-05-2003, 19:44    Titel: Re: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Jan6K hat folgendes geschrieben:

Habt ihr das heute auch so deutlich gemerkt?


Hi,

ja ich habs gemerkt icon_twisted.gif ! Mein TDI musste ich heute gegen einen 1,4er 75PS Benziner "Monster" tauschen. Bei jedem Berg hatte ich das Gefühl ich komm da nicht hoch!

Mein AXR steht mal wieder wo? ....
Gruß Bertil

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joergs
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Beitrag05-05-2003, 19:59    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

also meine 130 pferdchen im awx kamen mir nicht wesentlich müder vor als sonst. und gestern auf der heimfahrt mit wowa hab ich auch nicht wesentliche unterschiede gemerkt.

allerdings bei meinem 1z hatte ich dieses sommerloch auch extrem.
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Mc_Givertechnik
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Beitrag05-05-2003, 20:33    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Hallo!

Ja, ja, dieses Sommerloch. Ich konnte bei meinem AHU und kann jetzt bei meinem ACV die typischen Schwächen bei höheren Temperaturen feststellen. Noch dazu, wenn man sich in der Stadt bewegt, erhitzt sich der LLK so stark, daß man ein ganz schönes Stückchen fahren muß, um den LLK wieder auf eine normale Temperatur zu bringen, daß er wieder etwas bringt.

Ich hatte ja schon so meine Ideen, wie z.B. ein Kühlgebläse, welches über Thermostat geregelt wird, oder eine Wasserbesprühung, die über den Kickdownkontakt des Gaspedals gesteuert wird. Beim T4 (ACV) liegt der LLK ja nicht wirklich hart am Wind, was man da wohl noch machen kann, ohne gleich auf den großen LLK vom 111KW 2,5 TDI um zu bauen?? (Pläne sind bekannt)

Gedanken und Pläne. Man hat mir auch gesagt, daß eine niedrige Ladeluft zu höheren thermischen Belastungen des Motors kommt, da ja mehr Sauerstoff für die Verbrennung da ist?

Sagt es mir bitte, falls ich falsch liege.

Grüße, Peter
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christians
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Beitrag05-05-2003, 20:42    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Mein AAT fährt sich eher umgekehrt. Bei Wärme besonders leichtfüßig.
Allerdings nicht unbedingt rauchärmer als bei Kälte. Ich weiß, daß es von der Ladeluftkühlung her umgekehrt sein soll aber da muß noch mehr mitspielen.
Gruß Christian
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ulf
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Beitrag05-05-2003, 20:45    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

joergs hat folgendes geschrieben:
also meine 130 pferdchen im awx kamen mir nicht wesentlich müder vor als sonst. . . . allerdings bei meinem 1z hatte ich dieses sommerloch auch extrem.


Hallo zusammen

das bestätigt u.U. meinen schon länger gehegten Verdacht, daß die Temperaturkompensation des RWG nicht 100%ig paßt.
PD's haben ja keinen RWG.

Ich wollte schonmal während es kalt war, ein Logging der Gruppe mit den Mengenbegrenzungen (Gaspedal, Drehmoment und Ruß) während eines DZR-Tests machen und das Gleiche nochmal wenns heiß ist.

Wenn sich dann die Rußbegrenzung nicht wesentlich verschiebt, würde das IMO bedeuten, das die EDC glaubt, immer gleichviel einzuspritzen - was aber vermutlich nicht der Fall ist.

Leider hab ich die kalte Zeit verpaßt . . . hat vielleicht noch jemand eine csv einer reproduzierbaren Volllastfahrt bei knackig-kaltem Wetter und kann mal einen Vergleich fahren, wenns "schön" heiß ist (schwitz, igitt)?
Gruß Ulf
_________

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Markus H.
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Beitrag05-05-2003, 23:59    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Hi,

bei meinem AAT ist es ziemlich ambivalent:
Ich kann bei Hitze (wie auch schon beim 1Z) ein trägeres Ansprechen in der Stadt, bzw. grundsätzlich beim Hochbeschleunigen aus dem Stand und aus niedrigen Drehzahlen erkennen.
Die v-max. ist dagegen weiterhin recht überzeugend.
Ich bin heute seit Ewigkeiten mal wieder Vollgas auf der Autobahn gefahren und habe lt. Tacho knapp 220 km/h erreicht. Das entspricht meiner Winter-v-max, liegt sogar eher darüber.
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Klausel
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Beitrag06-05-2003, 13:48    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Hallo !

Ich kann das von Markus H. beobachtete Verhalten für meinen Golf III (AFN) voll bestätigen (nur seine Zahl 220 muss man ersetzen durch 205).

Grüße, Klaus
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Ernst S.
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Beitrag06-05-2003, 15:11    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Hallo.

Da gibts eine Umrechnungsformel für die Leistung.

P = PNorm * pLuft / 1013 * Wurzel ( 293 / (273+tLuft))
PNorm ... Norm-Leistung
pLuft ... Druck in mbar
tLuft ... Temperatur in Grad Celsius

Also hat ein 81kW Gefährt so ca. 76 - 84 kW je nach Jahreszeit und Wetterlage. Das sollte aber eigentlich einen Sauger viel härter treffen als einen Turbomotor, der das eigentlich ausgleichen müsste. Keine Ahnung wieso VW das nicht macht.

Das mit der konstanten Höchsgeschwindigkeit passt dann auch so, weil der Luftwiderstand mit dem gleichen Faktor abnimmt wie die Leistung.


Gruß Ernst
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diesel.gustav
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Beitrag06-05-2003, 22:33    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

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Uwe
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Beitrag06-05-2003, 22:53    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Wir hatten im letzten heissen Sommer schon über dieses Thema diskutiert. In unserem Hause befinden sich gleich 2 TDIs, ein älterere AHF mit VE und ein AJM mit PD. Beide haben diese Sommerschwäche.
Die letzte, nicht mehr widerlegte Theorie war, dass wegen der geänderten Viskosität des Kraftstoffes dieser Effekt eintritt und dieses nicht vom Steuergerät kompensiert wird.
Durch die höhere Zähflüssigkeit kälteren Diesels treten geringere Leckverluste in der Einspritzpumpe auf und es wird somit mehr Kraftstoff eingespritzt. Eigene Beobachtungen bestätigen dies. Meine Fahrzeuge stehen in einer temperierten Garage und verhalten sich nach der Temperatur in der Garage. Erst nach längerem Verbleib in der höheren Umgebungstemperatur tritt dieser Sommerschwäche-Effekt auf, was nicht auf den heisslaufenden LLK, sondern eher um langsam die Außentemperatur annehmende Bauteile bzw. den Kraftstoff an sich schließen lässt.
Versuche mit Biodiesel untermauern auch meine Theorie: bei geringer Zumischung verbessert sich deutlich die Fahrleistung und der Verbrauch steigt, obwohl der Biopsaft einen geringeren Brennwert hat. Bei reinem Biodieselbetrieb gehen die Fahrlöeistungen auch dramatisch in den Keller. Biodiesel hat eine höhere Viskosität als der Dinosaft und bei Beimischung wird der Tankinhalt zähflüssiger.
Ich denke, es klingt so einleuchtend, oder?

Gruß Uwe
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diesel.gustav
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Beitrag06-05-2003, 23:36    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

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Ernst S.
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Beitrag07-05-2003, 0:46    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat


Mit meinen 5 Fragen will ich Dir jetzt 'kein Ei legen', sondern es hätte mich einfach interessiert, worauf Du Deine Aussage begründest. Vielleicht habe ich auch falsch gefragt, dann bitte ich um Nachsicht und habe Verständnis, falls Du nicht antwortest.

Ja ich glaube du hast da zuviel gedacht ... das ist einfach die Standard- Formel, damit die veränderliche Dichte der Luft berücksichtigt wird (und keine spezielle TDI Formel die ich nach langen Prüfstandsläufen entwickelt habe).
Ich habs abgeschrieben aus dem Skriptum 'Konstruktion der schnellaufenden Verbrennungskraftmaschinen' (Der Verfasser is übrigens von der AVL) Da kommt man aber auch ohne Skriptum drauf, weil die Einflußgrößen auf die Dichte der Luft lernt glaub ich jeder in Physik.

Und dann ist es auch naheliegend, daß man bei vorhandenem Turbo das alles ausgleichen könnte. Vielleicht kannst Du mir sagen warum VW das nicht macht, bzw. welcher andere Einfluß die Sommerschwäche (oder Winterstärke) verursacht.

Gruß Ernst
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Mc_Givertechnik
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Beitrag07-05-2003, 8:54    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Kommentar eines Laien!

Hallo!

Ich hoffe man nimmt es mir nicht übel, aber der Gedankengang war folgender.

Die Dichte des Diesels nimmt durch höhere Temperaturen ab, also er dehnt sich ziemlich aus, was heißen will, daß ich mehr Kraftstoff und mehr Luft benötige um die gleichen Fahrleistungen zu erreichen. Also kann ich mir diese gewollte Sommerschwäche nur dadurch erklären, daß die VW Leute sonst mit ihren Verbrauchsangaben nie und nimmer zu ihren angegebenen Normverbrauchswerten hin kommen. Es gibt ja die neue Regelung, daß sich die Hersteller bis auf ein paar % Abweichung an ihre angegebenen Verbräuche halten müssen.

Hallo Uwe!

Ganz hab ich das mit dem Bio"p"iesel nicht verstanden. Biodiesel hat einen geringeren Brennwert. O.K. Wenn ich eine "geringe" Menge zumische, erhöht sich zwar die Leistung aber der Verbrauch steigt? Soll das heißen, daß ich zwar die Viskosität des Diesels so weit verbessere, daß ich mehr Leistung habe, aber die EDC so regelt, daß ich einen höheren Verbrauch habe? Durch die verbesserte Viskosität erreiche ich ja eigentlich genau das gleiche, wie bei kühlerem Kraftstoff, es gelangt eigentlich die richtige Menge an Kraftstoff in den Verbrennungsraum, wie in kühleren Jareszeiten. Und bei der geringen Beimengung von Biodiesel, fällt ein Mehrverbrauch wirklich auf? Wieviel Biodiesel hast du denn zu gemischt?

Wen die EDC die hohen Lufttemperaturen so wunderbar ausgleichen würde, warum erhöht sich dann der Rußanteil so gravierend, daß sämtliche TDI´s zum Qualmen beginnen?

Grüße, Peter
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Gremlin
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Beitrag07-05-2003, 14:59    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

ähm....

ich kenne die sommerschwäche auch, vor allem beim anfahren an der ampel... überland gibts da keine probleme...

aber das liegt IMHO nicht am diesel...

die füllung des brennraumes hängt doch im wesentlichen vom ladedruck und der temperatur der ladeluft ab.
während ersteres einen maximalen wert nicht überschreiten kann hängt letzteres von der temperatur der angesaugten luft und dem LLK ab . wenn der in der stadt nur die bullenheisse luft knapp über der strasse abbekommt, oder gar keine (ampel, stop'n'go), wie soll der dann bei plötzlicher vollast die ladeluft kühlen ?

die EDC registriert nur 'auweia, 70° ladeluft, schmuss bissl weniger einsprühen sonst rauchts' und schon verhungert der TDI wenns grün ist.

passt auch super zu meinen beobachtungen auf der landstrasse....

bei gelegenheit log ich mal mit, heute ist zweirad angesagt icon_razz.gif

CU Gremlin
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Uwe
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Beitrag07-05-2003, 19:02    Titel: Sommerschwaeche Antworten mit Zitat

Mc_Givertechnik hat folgendes geschrieben:
Ganz hab ich das mit dem Bio"p"iesel nicht verstanden. Biodiesel hat einen geringeren Brennwert. O.K. Wenn ich eine "geringe" Menge zumische, erhöht sich zwar die Leistung aber der Verbrauch steigt? Soll das heißen, daß ich zwar die Viskosität des Diesels so weit verbessere, daß ich mehr Leistung habe, aber die EDC so regelt, daß ich einen höheren Verbrauch habe? Durch die verbesserte Viskosität erreiche ich ja eigentlich genau das gleiche, wie bei kühlerem Kraftstoff, es gelangt eigentlich die richtige Menge an Kraftstoff in den Verbrennungsraum, wie in kühleren Jareszeiten. Und bei der geringen Beimengung von Biodiesel, fällt ein Mehrverbrauch wirklich auf? Wieviel Biodiesel hast du denn zu gemischt?


Hei Peter,

Ich habe so 10 bis 20 % Biopiesel zugetankt. Ich möchte allerdings gleich auf die unklare Verträglichkeit des Biosaftes hinweisen, mein AHF hats 100.000 Km lang vertragen und läuft noch. Ich tanke es aber jetzt trotzdem nicht mehr.
Bei meiner Mischung verbessert sich die Viskosität nicht, sie wird höher. Das bedeutet, der Saft wird zähflüssiger.
Die Pumpe baut Druck auf. In dem sich verkleinerndem Volumen sind logischerweise Ritze, durch die sich ein Teil des Sprits zurück in den Kreislauf durchdrückt. Dieser Teil gelangt dann beim Einspritzvorgang nicht mehr in den Brennraum. Ist die Viskosität höher, ist der Leckverlust kleiner und die tatsächlich in den Zylinder gelangende Spritmenge größer. Damit steigt die Leistung bei zunächst gleichem Wirkungsgrad, durch den gesunkenen Brennwert und den erhöhten gefahrenen Fahrleistungen jedoch steigt der Verbrauch an. Bei mir hat das bei reinem Biopieselbetrieb bis zu einem Liter ausgemacht, im Mischbetrieb etwa 0,3 liter.
Ich gehe bei dieser Theorie allerdings davon aus, dass die Steuerung zumindest die Temperaturänderung nicht kompensiert. In der ESP sitzt ein Kraftstofftemperaturgeber, das Steuergerät weiß also bescheid. Es wäre ein leichtes für das Steuergerät, die Einspritzmenge bei Kälte zu reduzieren. Scheinbar tut sie das nicht. Die Änderung der Viskosität (evtl. auch die Oberflächenspannung?) allein kann das Steuergerät nicht erkennen. Also ein 0-Cent-Tuning??

Gruß Uwe
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