Einfahr-Ölwechsel light?

Hallo,

ich will hier nicht wieder eine Diskussion zum Nutzwert des (seitens der Hersteller schon länger abgeschafften) Ölwechsels nach dem Einfahren -bei ca. 1500 km - beginnen.

Aber wer es noch immer machen will - könnte der mit einem bloßen Filterwechsel nicht fast den gleichen Effekt erzielen wie mit einem Öl- + Filterwechsel?

Der Abrieb (der sich im Filter sammelt) wird aus dem Motor entfernt, aber das verbleibende Öl ist noch nicht durch Zeit und Laufleistung reif für den Wechsel -> also bleibt es drin, denn es ist ja dank des entsorgten Filters vom Abrieb gereinigt.

Oder läßt die Porengröße eines normalen Filters noch soviel feine "Abrieb-Schleifpaste" durch (also immer wieder im Motor zirkulieren), daß die Einfahr-Ölwechsel-Fans den Feinstabrieb auch aus dem Motor raus haben wollen -> also Komplett-Ölwechsel?

(Ja, ich gebe es zu: mein bestellter Polo hat etwas mit der Frage zu tun . . . )

Hallo Ulf!
Wenn schon, dann auch richtig- wäre meine Meinung. Nur ein Filterwechsel würde doch eigentlich gar nix bringen, oder? Die Partikel die der Filter "eingesammelt" hat wird er auch so schnell nicht wieder rausrücken, denke ich. Deshalb kann er bleiben. Und so doll verstopfen, daß das Bypassventil anspricht wird er auch nicht...

tschüss
Dirk

brezelmann01 hat folgendes geschrieben:

Nur ein Filterwechsel würde doch eigentlich gar nix bringen, oder? Die Partikel die der Filter "eingesammelt" hat wird er auch so schnell nicht wieder rausrücken, denke ich. Deshalb kann er bleiben. Und so doll verstopfen, daß das Bypassventil anspricht wird er auch nicht...

Hi Dirk,

grundsätzlich stimme ich Dir zu.

Aber ein durch Abrieb "halb verstopfter" Filter hat einen höheren Strömungswiderstand als ein neuer, d.h. er "vernichtet Öldruck".
Daher wird also der bloße Filtertausch einen höheren Öldruck bringen (nur um wieviel höher -> keine Ahnung )

Ich werde es vielleicht mal so probieren.
Hab aber noch ein paar Monate Zeit zum Überlegen . . . und eine Ölfüllung für PDs ist auch schon ein Kostenfaktor, angesichts dessen ich den voraussichtlichen Nutzen kritisch betrachte.

Hi ulf

was fuer ne Hoellenmaschine hast du denn geordert ???

Den 130 PS TDI - dann komm ich mal nach Auslieferung gucken

Hast du beim Grossklos bestellt oder gibt im Saarland auch noch andere Haendler

Gruesse
m;

dieselmartin hat folgendes geschrieben:

was fuer ne Hoellenmaschine hast du denn geordert ??? Den 130 PS TDI - dann komm ich mal nach Auslieferung gucken Hast du beim Grossklos bestellt oder gibt im Saarland auch noch andere Haendler

Hi Martin,

"natürlich" den 130 PS im Basismodell

Es gibt schon noch andere Händler, aber Grosklos hatte mir das beste Angebot gemacht, incl. Option zur Inzahlungnahme des Golf.

@dieselmartin

was dachtest Du denn! Natürlich hat Ulf sich so einen kleinen 'Giftzwerg' geordert.

Aber zum Thema, ich würde wenn überhaupt gleich Filter + Öl wechseln. Schon allein um nachts besser schlafen zu können. Das Risiko sich beim auffangen des Öls irgendwelche Dreck-partikel einzufangen die dann im Motor landen wär mir zu groß.

Dann wunsch ich dir viel Glueck

Mein Trekker war auch beim Grossklos recht guenstig, aber im Nachhinein wuerde ich nie wieder zu dem gehn.
Alles in allem ein Service unter ... nein, eben gar kein Service ... Hat sich an keine einzige Absprache oder Zusage gehalten !
Aber egal, GW Garantie is rum und die sehn mich nie wieder.


Wow, den Basis gibbet ja echt als 130 PS

Da soll einer noch die Politik von VW verstehen, den 150 PS TDI G4 gabs nur als GTI oder Highline Hier war der 130 PS auch der groesste. Und im Variant gibts den ARL gar nicht

m

Hi Ulf,

ich kann deinen Ausführungen voll und ganz folgen und denke das es sicher eine sinvolle Sache ist.
Ich habe bei meinem Golf bei 10000 den ersten Ölwechsel gemacht. Das lag daran das ich in Frankreich dringenst Öl brauchte ( jaja hätte vielleicht was mitnehmen sollen ). Bis zum Wechsel habe ich etwa einen Liter nachgegossen, seit dem Wechsel, jetzt 20tkm später habe ich insgesamt 200ml nachgefüllt. Natürlich habe ich seinerzeit auch den Filter mit gewechselt.

Auch wenn ich mir nicht sicher bin, der Eindruck auch bestimmt subjektiv ist, ich hatte das Gefühl das die original Ölbefüllung irgendwie recht flüchtig war.....wie erklärt sich denn sonst ein sprunghafter Wegfall des messbaren Ölverbrauches???

Matthias

Hallo Ulf,
was versprichst Du Dir denn von dem Ölwechsel?
Das es der Motor mit einer längeren Haltbarkeit dankt?
Du bist mit Deinem Golf in 6,5 Jahren 50tkm gefahren,und dann machst Du Dir um so unwichtige Dinge Gedanken?
Ich denke,dieser Wechsel ist absolut überflüssig und kostet nur unnötig Geld.Davon würde ich lieber zum Italiener Essen gehen

Meiner Meinung nach wird das Thema Ölwechsel immer etwas überbewertet!

Schönen Gruß
Wurstblinker

Wurstblinker hat folgendes geschrieben:

was versprichst Du Dir denn von dem Ölwechsel?

Hi,

wenns "klappt" -> weniger Abrieb-Schmirgelpaste aus der Einfahrphase im Motor, also weniger Verschleiß bis zum 1. regulären Ölwechsel.

Daß ich den Polo wieder so "früh" hergebe, ist erstmal nicht geplant . . . und beim Golf war diese Entwicklung seinerzeit auch nicht absehbar.

Gegenfrage: Warum schrieben die Hersteller früher den Ölwechsel nach ca. 1000 km vor, und warum ist das "plötzlich" weggefallen?

Moin
Ich vermute weil die Fertigung besser geworden ist.
Zumindest habe ich es so in der Vorlesung mitbekommen (MB)!
Ich finde es eigentlich nur fais wenn man diesen Überflüssigen Wechsel nicht mehr vorschreibt.Immerhin hätten die Händler so doch schon ein paar mehr Werkstattbesucher!


Andere Vielfahrer machen es auch nicht und Ihre PDs laufen ohne Probleme 370tkm in 3 Jahren.(So schrieb es einer in einem anderen Forum.)

Und so pfleglich wie Du dein Auto behandelst (kalt nicht über 1895U/min usw.) würde er sicher eh ewig halten


Gruß

Wurstblinker hat folgendes geschrieben:

Andere Vielfahrer machen es auch nicht und Ihre PDs laufen ohne Probleme 370tkm in 3 Jahren.(So schrieb es einer in einem anderen Forum.) Gruß

Hi, wo war das? In einem anderen Thread wurde mal felsenfest behauptet, daß alle PD´s mit der Zeit zum Ruckeln neigen. Das würde ich da gerne mal nachsehen.

Wurstblinker hat folgendes geschrieben:

Ich vermute weil die Fertigung besser geworden ist. Zumindest habe ich es so in der Vorlesung mitbekommen (MB)! Ich finde es eigentlich nur fais wenn man diesen Überflüssigen Wechsel nicht mehr vorschreibt.Immerhin hätten die Händler so doch schon ein paar mehr Werkstattbesucher! Andere Vielfahrer machen es auch nicht und Ihre PDs laufen ohne Probleme 370tkm in 3 Jahren.(So schrieb es einer in einem anderen Forum.) Und so pfleglich wie Du dein Auto behandelst (kalt nicht über 1895U/min usw.) würde er sicher eh ewig halten

Hi,

und schon wieder sind wir in der Diskussion , aber na gut:

Bessere Fertigung heißt IMO nicht, daß der Abrieb, der früher den Einfahr-Ölwechsel "verursachte", heute nicht mehr entsteht - es ist vermutlich nur weniger als früher.

Ergo mutet man heute einem neuen Motor weniger Abrieb im Öl zu als früher, dafür darf er aber bis zum ersten regulären Ölwechsel im Motor schmirgeln (was nicht im Filter hängenbleibt), wärend früher der größte Teil der (größeren) Abriebmenge bei ca. 1000 km rausflog.

Ob also die heutige Lösung wirklich beser ist als das frühere Verfahren?
Es sei denn, heutige Filter sind soviel feiner, daß das, was sie an Einfahr-Abrieb durchlassen, für den Motor wirklich piepegal ist . . .

Hi,
es ist zwar irgendwie eine Diskussion um des Kaisers Bart wenn man noch nicht mal die damals und heute gültigen Toleranzwerte vorliegen hat. Aber es wäre doch möglich, daß ein Motor damals nach 1000 km den Stand eines heutigen neuen Motors hatte. Dann wäre ja im Grunde genommen alles beim Alten.

Warum solte man nur den Filter oder nur das Öl wechseln ?? Gut nach 1500 km ist das
vieleicht teilweise wirklich noch nicht so wichtig, aber beim vergleich kosten PKW kosten
ein ordentlicher Ölwechsel ...
Raus damit, ich mach meine Ölwechsel auch immer merklich vor dem spätestens bis,
km stand. Mir wäre es das einfach nicht wert wegen den paar euros auch nur das
allergeringste risiko einzugehen.

natürlich sind die Motoren heute mit geringeren Fertigungstoleranzen als damals gesegnet. Das hängt zum größten Teil an den besseren Werkzeugen ( CNC.......). Der Begriff Toleranz existiert aber nach wie vor und da wo Metall sich bewegt da entsteht immer ein wenig zu viel Reibung am Anfang. Nimm doch mal den schlimmsten Fall: Lageraußenteil gerade noch in der + Toleranz, Lagerinnenteil gerade noch in der - Toleranz. Das an drei Stellen, da auch die eingesetzten Werkzeuge nur so genau sind wie Ihre Kontrolle ( zu später wechsel von fräsköpfen oder so....) kann es auch in einem neuen Motor zu etwas mehr Einfahrabrieb kommen. Das ist aber gar nicht sooo schlimm, wenn nicht gerade an jeder Stelle soetwas passiert.

Ich kann wie in meinem ersten Beitrag geschrieben nur darauf hinweisen, das mein Auto ( nicht nur mein TDI auch andere ) in Ihren ersten paar Km mehr Öl verbraucht haben ( deutlich ) als sie das jetzt tuen. Ob man das mit den Toleranzen darauf zurückführen kann ist natürlich nicht sicher, kann vielleicht aber als Anhalt genommen werden.


Selbst Elektromotoren ( groß - mittel - riesig ) werden nicht sofort nach Produktion mit Vollast belegt, da auch hier alle Komponenten richtig einlaufen müssen. Und so ein Elektromoter hat bekanntlich weniger bewegtes Zeug als so ein Hubkolben Verbrennungsmotor