Schönen Guten Tag!
Da Ich neu hier bin, möchte ich erstmal meinen Respekt an das Forum aussprechen!
Eine Solche Menge an Fachwissen habe ich bisher nirgendwo anders gefunden, WOW!
Nun jedoch zu meinem Problem:
Ich suche mir seit geraumer Zeit an meinem Passat den Wolf.
Da Ich leider (noch) nicht über VAGcom verfügen kann, bin ich leider auf die 'Oldscool' Fehlersuche angewiesen. Ich weiss, dass der Fehler (keine Leistung, ständig Notlauf) im Bereich des Ladesystems liegen muss. Ein freundlicher KFZ_Meister hat aus meinem Steuergerät den Fehler 'Saugrohrdruck Regelgrenze unterschritten' ausgelesen, und hat nach einigem geprüfe vorgeschlagen, einen neuen Lader einzubauen. Das fand ich nicht ganz so witzig, ´da ich das Auto erst 2 Monate habe, und auch die Einspritzpumpe schon kaputt war. Darauf hab Ich den Turbo selbst ausgebaut, und zu der Firma XY gebracht (dazu später mehr) . Die haben mir gesagt: Bubb; den kannste wieder einbauen, der ist in Ordnung. Ich den wieder eingebaut, und erstma ne ganze weile dieses Forum durchwühlt. Dann hab ich die Vakuumsteuerung vom Turbo mal unter die Lupe genommen. Wie Ich hier bereits gelernt habe, soll ja die Unterdruckdose der VTG nach dem Start des Motors im leerlauf bis anschlag anziehen. Tut sie aber nicht. (ach ja: Die Mechanik an sich ist Leichtgängig). Daraufhin habe ich alle Unterdruckschläuche kontrolliert, und nichts gefunden. Dann habe ich mit einem Unterdruckmanometer festgestellt. dass -0,4bar notwendig sind, um die Dose an den Anschlag zu ziehen. Im Leerlauf kommen im Steuerschlauch zur Dose jedoch nur max -0,2bar an. Auch während der Fahrt bleibt dieser Unterdruck die meiste Zeit konstant, wenn sich was ändert (max-0,3bar), dann stossweise. Ist das nicht eigentlich stufenlos? muss ja, oder? Im Notlauf bleibt`s bei konstant -0,05bar.
Dann hab Ich mal den Unterdruck gemessen an der 'vakuum Versorgung' also dem Schlauchsystem zur Vakuumpumpe. siehe da:-0,8bar.
Dann hab ich den Atmosphörenschlauch vom „Ventil“ abgezogen (im Leerlauf) und den Daumen auf den Anschluss gehalten. Ergebnis: Da saugt`s wie wild, und die Dose zieht nun auch zum Anschlag.
Damit währe ich wohl endlich bei meiner eigentlichen Frage angekommen:
Sollte das Ventil im Leerlauf, um die Dose voll anzusteuern, nicht die Vakuumleitung zur Dose voll durchschalten, ohne Atmosphärenluft beizumischen?
Und auf welche Art wird das Ventil gesteuert? Durch variable Spannung, oder variable Frequenz? Welche Spannung, bzw. Frequenz sollte im Leerlauf am Ventil anliegen (wen dem wirklich so ist, dass Es dann voll durchschalten soll)?
Jetzt noch etwas zur Firma XY: (Turbolader)
Ich habe schon gelesen, dass es nicht möglich ist, die VTG Mechanik am Turbo ohne einen speziellen Prüfstand einzustellen, und daher gewissenhaft die Finger davon gelassen.
Der Mitarbeiter jener Firma jedoch zerlegte vor meinen entsetzten Augen in sekundenschnelle die Zugstange der Unterdruckdose um Sie „sicherheitshalber neu einzustellen“. Wieder montiert (mit einer ca. 5mm längeren Einstellung) auf meine Frage, wie Er das denn gemacht habe sagte Er: „So`n halben mm Vorspannung auf den Hebel, dann ist das Gut!“ Das ist doch nicht wahr, oder??? Die Anschlagschraube am Gehäuse blieb unberührt. Was sagt ihr als Fachleute dazu? Kann man das tatsächlich so sagen (ich glaube doch nicht), oder hat der mir eine mittlere Katastrophe eingebrummt?
Im Laufe des Tages werde ich jetzt noch testen, was passiert, wenn ich dass Ventil „ordinär“ mit 12V ansteuere, und euch das Ergebnis kund tun.
Ach ja: bei meinem Passat handelt es sich um einen 3B AFB TipTr, ca. 125tkm, Bj. 99
So. und zu guter letzt hoffe ich nun, das ich mit diesem Beitrag bei euch nicht als absoluter Trottel dastehe. Bitte bedenkt, dass ich vor 2 Monaten noch einen 32B gefahren habe, der lief auch ohne Steuergerät (irgendwie)
PS: Da ich eben von der Nachtschicht gekommen bin, kann ich leider für meine Ausdrucksweise und Rechtschreibung nur bergrenzt haften
In Erwartung Eurer hilfe: Gute Nacht!