Moin zusammen,
hat einer von Euch tatsächlich schon mal einen angeschmolzenen Kolben gehabt oder gesehen, der durch ein 10ct-Tuning beschädigt wurde?
Meine Überlegung: Ohne eine Ladedruckerhöhung könnte man doch nur den Luftüberschuß von 20% ausnutzen, wenn man keine Räucherkiste haben möchte. Daraus folgt doch, daß die Einspritzmenge um höchstens 20% angehoben werden dürfte, oder die Einspritzdauer (bei linearem Zusammenhang) um max 20% verlängert werden darf.
Die Einspritzung erfolgt doch ungefähr bei +/- OT. Das ist doch auch der Bereich, in dem der Kolben im Verhältnis zum Drehwinkel der Kurbelwelle die geringste Geschwindigkeit (Hub) hat.
Wenn man nun die Einspritzdauer um 20% erhöht, ist der Kolben dann tatsächlich schon wieder deutlich auf dem Weg nach unten? Ist es nicht auch so, daß der Einspritzbegin bei höheren Drehzahlen bzw Vollgas etwas vorverlegt wird?
Wenn die tatsächlichen Enpritzmomente ( Grad vor / nach OT) und die Spritzdauer sowie die Drehzahl bekannt wären, könnte man doch genau verhersagen, ob der Kolben bei verlängerter Einspritzung schon wieder auf dem Weg nach unten ist, und auch wie weit.
Bei den extrem hohen Einspritzdrücken heutzutage ist doch eine 'lange' Einspritzzeit gar nicht nötig.
Ich vermute, daß es sich dabei eh nur um Microsekunden handelt und daß die Kolbenanschmelzungen nur bei extremsten Tuningmaßnahmen ( aus 90 PS 150PS machen) passieren.
Vieleicht ist dieser Topic überflüssig und doppelt. Dann kann er gerne gelöscht werden.
Es wäre aber echt interessant, ob die Kolbenanschmelzungen ein gutes Stück Schrauberlatain oder echte Realität sind...
Gruß
Eike