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Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel | Beiträge 16+

 
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joergs
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Beitrag07-12-2004, 21:50    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

@Julian

sicherlich weiß ich etwas mehr davon, wie ich den motor behandeln muß im gegensatz zur hausfrau mit extremstkurzstreckenwahn. auch kommt bei mir der langstreckeneinsatz zum tragen. da ist der motor doch durchgewärmt und wird garantiert nicht im niedriglastbereich betrieben. gerade letzteres ist ja das a und o für eine saubere und vollständige verbrennung.

@Dirk_S
ist ja starker tobac den du da von dir gibst. icon_cool.gif aber jeder der eine ablehnende haltung zu rme hat, hat gute gründe dafür und das recht diese zu äußern. ebenso die befürworter. hier hat es verdammt viele threads rme geschädigter gegeben. geh mal in ein pöler-forum und frag mal nach rme. ich wette, daß man dich dort mehr zerflexen wird als hier. unterm strich muß jeder selbst wissen was er macht und ist für sein tun selbst verantwortlich. auch ist es nicht die feine englische von jemandem die veröffentlichung internen, oftmals vertraulicher, dokumente zu fordern. hast du schon mal daran gedacht, daß das den job des betreffenden fordern kann!? warum es wenig schäden von pde's im bd-einsatz gibt? in meinen augen recht einfach zu erklären: zum einen haben die fahrzeuge noch nicht soooo viele kilometer auf der uhr, daß man da etwas dazu sagen kann und zweitens sind die besitzer solcher fahrzeuge teilweise von den vp-tdi's vorgewarnt, was die garantiepolitik angeht. die fahrzeuge, die kilometer ohne ende auf der uhr haben, sollten in der regel flottenfahrzeuge sein, die oftmals eh bd-tankverbot haben.
gegenfrage: warum denkst du hat dc für die cdi's die bd freigabe aufgehoben, und bmw da wohl nachziehen wird/nachgezogen hat? aus sympathie zu vag? wohl kaum!
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Dirk_S
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Beitrag07-12-2004, 22:20    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

@joergs
hier hat es verdammt viele threads rme geschädigter gegeben. geh mal in ein pöler-forum und frag mal nach rme
Die Suchfunktion und das angesprochenen Forum kenne ich. Ich habe höflich nach Problemen mit PD gefragt. Ich kenne keine expliziten Schadensfälle durch BD bei PD in diesem Forum. Die Pöler Foren kenne ich. Ich beschäftige mich schon zwei Jahre mit dem Thema BD. Die Pöler haben genug eigene Probleme nach dem was man in deren Foren so liest.

auch ist es nicht die feine englische von jemandem die veröffentlichung internen, oftmals vertraulicher, dokumente zu fordern.
Bitte lese den Thread genauer. Ich habe von Niemanden die Herausgabe von Dokumenten gefordert, die seinen Arbeitsplatz gefährden. Der Poster hatte keine Aussage dazu getroffen, dass es eine Papier seines AG ist. Als ein Mitglied, welches nicht ständig im Forum anwesend ist, kann ich nicht die persönlichen Hintergründe der Mitglieder kennen. Bin leider kein Hellseher icon_smile.gif


gegenfrage: warum denkst du hat dc für die cdi's die bd freigabe aufgehoben, und bmw da wohl nachziehen wird/nachgezogen hat? aus sympathie zu vag? wohl kaum!
Kann ich nicht sagen. Vielleicht weil es CR sind? DC verkauft meines Erachtens immer noch Fahrzeuge mit RME-Option. Glaube meine Vater hat sogar so einen (entweder 200CDI oder 220CDI, bin mir jetzt nicht sicher). Was hat die Frage mit den PD-Motoren des VW-Konzernes zu tuen?

warum es wenig schäden von pde's im bd-einsatz gibt? in meinen augen recht einfach zu erklären: zum einen haben die fahrzeuge noch nicht soooo viele kilometer auf der uhr, daß man da etwas dazu sagen kann und zweitens sind die besitzer solcher fahrzeuge teilweise von den vp-tdi's vorgewarnt, was die garantiepolitik angeht.
Nach Einführung der PD sind mittlerweile 4 Jahre vergangen. Eine Anforderung bei der Entwicklung der PD-Elemente war nach meinem Kentnisstand BD-Tauglichkeit (im Gegensatz zu VEP) Die ersten Freigaben der VEP-TDI erfolgten 1996. In 1999 gab es schon die ersten Berichte über Defekte und das obwohl damals BD wirklich noch selten war. An der erst relativ kurzen Verfügbarkeit von PD-Motoren kann es eigentlich nicht liegen. Auch gibt es Erfahrungsberichte mit PD jenseits der 100.000km. Wenn die These mit der Abschreckung durch Schäden stimmen sollte, dürfte die Biodieselindustrie nicht ein Rekordjahr nach dem anderen bzgl. des Absatzes haben. Das gleiche Argument würde ja uch für die VEP-TDI gelten.

ist ja starker tobac den du da von dir gibst. aber jeder der eine ablehnende haltung zu rme hat, hat gute gründe dafür und das recht diese zu äußern. ebenso die befürworter. Meines Erachtens habe ich nicht ausgedrückt, dass ich den RME-Gegnern oder -Befürwortern das Recht auf Meinungsäußerung abspreche. Ich bin ja auch an den Meinungen interessiert. Nur gehen mir in Bezug zu den PD-TDI die Behauptungen zu weit. Ich ändere auch gerne meine Meinung, bloß brauche ich dazu ein wenig Argumente und Beispiele. Die bisherigen Argumente sind leider widerlegbar und haben keine Basis. Sollte keine Angriff an das Forum sein. Ich schätze das fachliche Wissen der Teilnehmer in diesem Forum sehr.

Gruß
Dirk
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Bertil
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Beitrag07-12-2004, 23:18    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Hi Dirk,

Dirk_S hat folgendes geschrieben:
.....
Der Poster hatte keine Aussage dazu getroffen, dass es eine Papier seines AG ist. Als ein Mitglied, welches nicht ständig im Forum anwesend ist, kann ich nicht die persönlichen Hintergründe der Mitglieder kennen. Bin leider kein Hellseher
...


es hat von dir keiner verlangt das du Hellseherische Fähigkeiten an den Tag legst. Auch ich nicht. Ich habe dir den Standpunkt zu dem Thema genannt und damit ist die Sache für mich aus dem Weg. Ich hab kein Problem damit.
Auch wenn es kein Papier meines AGs ist/wäre und es mir durch Zufall in die Hände gefallen ist, würde ich ein Veröffentlicheung in einem für jeden zugänglichen Forum verzichten. Die Rechtlichen Folgen einer solchen Veröffentlichung (egal ob der Arbeitsplatz dran hängt oder nicht) wären mir zu unsicher.

Aber nun mal zu deiner Frage:
Ja ich kenne einen BD Schaden bei einem PD Fahrzeug. Es handelte sich um einen AJM der von VW für BD nach der Vornrom freigegeben war. Das Fahrzeug hatte damals schon 180tkm auf dem Buckel und die PD Elemente waren völlig zugebacken. Verrostet war schon gar kein Ausdruck mehr. BD is nun mal ein extrem Korrosion fördernder Stoff. Dummerweise auch noch wasseranziehend, was den Korrosiveffekt noch verstärkt (zumindest wenn der Karftstoff länger im Tank "gelagert" wird).
Gruß Bertil

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Gremlin
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Beitrag08-12-2004, 0:20    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

nur der vollständigkeit halber:

auf die schmierfähigkeit und die tatsächlichen zusammenhänge hat bertil ja schon hingedeutet.


der hauptgrund für die zurückgezogene freigabe ist aber die abgasgesetzgebung. betrachtet man die kommenden grenzwerte (und teilweise auch die schon geltenden), so muss das einspritzsystem extrem genau an den verwendeten kraftstoff angepasst werden. alleine schon die unterschiedliche viskosität von biodiesel (es sind noch mehr abweichende eigenschaften) führt jetzt hier zu problemen im motorlauf. der hat zwar grundsätzlich keine probleme, schafft aber unter worst-case die abgastests nicht mehr. das 'biodiesel-kit' beinhaltet hauptsächlich mal einen kraftstoffsensor, der der EDC die gröbsten eigenschaften des aktuell vorhandenen kraftstoffes mitteilt (viskosität etc..). damit hat die EDC zumindest die möglichkeit ihre parameter so zu verdrehen das hier nichts total aus dem ruder läuft (z.b. korrektur von einspritzzeitpunkt und -menge)

die jetzt wieder vermehrt angemeckerte anfahrschwäche bei kaltem motor (gerade bei PD) kommt auch aus dieser ecke. nur nicht russen und um himmels willen keine HC rausblasen. aber wenn man vorne nix reinbläst kommt halt auch kein moment raus....

CU Gremlin
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Dirk_S
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Beitrag08-12-2004, 8:54    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

@Gremlin
der hauptgrund für die zurückgezogene freigabe ist aber die abgasgesetzgebung. betrachtet man die kommenden grenzwerte (und teilweise auch die schon geltenden), so muss das einspritzsystem extrem genau an den verwendeten kraftstoff angepasst werden. alleine schon die unterschiedliche viskosität von biodiesel (es sind noch mehr abweichende eigenschaften) führt jetzt hier zu problemen im motorlauf. der hat zwar grundsätzlich keine probleme, schafft aber unter worst-case die abgastests nicht mehr. das 'biodiesel-kit' beinhaltet hauptsächlich mal einen kraftstoffsensor, der der EDC die gröbsten eigenschaften des aktuell vorhandenen kraftstoffes mitteilt (viskosität etc..). damit hat die EDC zumindest die möglichkeit ihre parameter so zu verdrehen das hier nichts total aus dem ruder läuft (z.b. korrektur von einspritzzeitpunkt und -menge)

Das sehe ich genauso bzw. ist auch mein Kenntnisstand. Leider wird in anderem Zusammenhang dann immer davon geredet, dass die Freigabe wegen häufiger Defekte zurückgenommen wurde. Dies ist zumindest dann bei VW falsch.

@Bertil
Ist für mich auch o.K., bzw. habe damit auch keine Probleme. Was mich etwas stört, ist dann die Tatsache, dass Du dieses Papier überhaupt erwähnst. Für den Außenstehenden ist der Inhalt dann überhaupt nicht nachvollziehbar/verifizierbar. Es gibt genügend Leute im Internet, die einfach nur behaupten. Ich denke, davon kennst auch Du genug. Gerade auch an diesem Thread wird deutlich, dass auch Behauptungen in die Luft gesetzt wurden, die keinerlei Bestand haben. Bitte das Folgende nicht persönlich nehmen: Wenn ich jetzt sagen würde, dass ich ein internes Forschungspapier besitzen würde, dass besagt, dass Schäden am Einspritzsystem durch die mangelnden Schmiereigenschaften von normalen Diesel in 3% der Fälle auftreten, so steht diese Aussage in der Luft und der Wahrheitsgehalt ist nicht überprüfbar, wenn ich dieses Papier nicht herausgebe. Die Aussage muss gar nicht falsch sein. Es kommt aber immer auch auf die Versuchbedingungen und sonstgiges Faktoren an. Diese würden in diesem Fall einfach im Dunkeln liegen.
Wissenschaftliche Arbeiten zeichnen sich im Regelfall dadurch aus, dass diese offen gelegt und im Regelfall einem Peer Review unterzogen werden.

Danke für Dein Besipiel. Ist für mich sehr gut nachvollziehbar. Ich habe eine Studie vorliegen, in der durch ein östereichischen Institut die Auswirkungen von Biodiesel mit einer sehr geringen Oxydationsstabilität (weit außerhalb der Norm) auf Motoren und Einspritzelemente gestestet wurden. Unter anderem waren zwei Fahrzeuge mit PD bei dem Test dabei. Nach ca. 1,5 Jahren und ca. 50.000km wurden an den PD-Elementen eines Fahrzeuges Oxydationsspuren festgestellt, die noch gering waren. Auch gab es so eine Art Gelartige Ablagerung.
Der Mangel an dieser Studie ist, dass nicht gleichzeitig Fahrzeuge mit normgerechten BD getestet wurden. Somit ist die Aussage der Studie, dass die Oxydation durch den minderwertigen Biodiesel hervorgerufen wurde, in meinen Augen nicht besonders aussagekräftig. Der Schaden könnte ja uch bei der Verwednung von normgerechten BD auftreten. Ansonsten war der wissenschaftliche Ansatz in meinen Augen i.O.
Bei Bedarf kann ich diese gerne zur Verüfung stellen (allerdings nur in englisch verfügbar).

Die Frage ist für mich bei Deinem Beispiel nun, lag es generell am BD oder am nicht normgerechten BD. Wenn es nicht normgerechter BD war, muss der Besitzer diesen wiederum sehr lange gefahren haben, um dieses Schadensbild zu erreichen, was relativ unwarscheinlich ist. Auch muss der BD nie lange im Tank gewesen sein, um genug Wasser anzuziehen, da die Laufleistung sehr hoch und der PD noch nicht so lange verfügbar ist.

Kannst Du mir bitte noch ein paar Fragen beantworten?: Was heißt zugebacken (im Hochdruckteil, an der Düse, am Magnetventil, von außen)? Habt Ihr das PD-Element auseinandergenommen? Hat der 'Kunde' nur BD getankt? Oder im Wechsel? Ist Dir bekannt, wo der 'Kunde' getankt hat? Wie sieht ein PD-Element nach 180.000km mit Diesel aus?
Zumindest habe ich jetzt wieder Stoff zum nachdenken. Vielen Dank.

Gruß

Dirk
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ulf
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Beitrag08-12-2004, 9:22    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Dirk_S hat folgendes geschrieben:
@Bertil
. . .
Kannst Du mir bitte noch ein paar Fragen beantworten?: Was heißt zugebacken (im Hochdruckteil, an der Düse, am Magnetventil, von außen)? Habt Ihr das PD-Element auseinandergenommen? Hat der "Kunde" nur BD getankt? Oder im Wechsel? Ist Dir bekannt, wo der "Kunde" getankt hat? Wie sieht ein PD-Element nach 180.000km mit Diesel aus?

. . . und dazu noch von mir die Fragen:
-> Welche Fehlersymptome im Fahrverhalten (schleichend oder plötzlich?) traten durch die Ablagerungen auf?
-> Hat es Sekundärschäden gegeben (frei erfundenes Beispiel: Fresser des Pumpenkolbens infolge der Ablagerungen verursacht einen Bruch des "zierlichen" Kugelbolzens)?
Gruß Ulf
_________

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Nero24
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Beitrag08-12-2004, 10:02    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:

Seit wann liegt die Nordsee und Russland in einem Kreigsgebiet.
D bezieht 90% seines Rohöls aus diesen Regionen.
[..]
Das wird leider auch so sein auch wenn wir BD benutzen.
Es geht doch nicht nur um Deutschland. Es geht mir um die globale Nutzung von Erdöl für die Energiegewinnung. Es kann doch nicht sein, dass jeder immer nur sagt "geht mich nix an". Irgendjemand muss doch mal anfangen! Jetzt haben wir einen praxistauglichen (darauf komme ich gleich noch) alternativen Kraftstoff und kein Mensch tankt ihn; teils zu Recht aus technischen Gründen (auch darauf komme ich gleich noch zurück), teils zu Unrecht aus völllig unbegründeten Vorurteilen, weil's was neues ist, was unbekanntes, was Öko (bäh) und überhaupt. Dabei geht mir der Hut hoch icon_evil.gif
Bertil hat folgendes geschrieben:

Übrigens ist BD stark subventioniert. Die Staatsschulden werden durch jeden verkauften Liter BD immer noch größer.
Auch das ist so eine seltsame Lüge der Mineralölindustrie. Biodiesel ist nicht subventioniert! Bauern bekommen einen Zulage vom Staat, wenn sie ihre Acker brachliegen lassen oder Pfanzen anbauen, deren Auswirkungen auf den Mineral- und Nährstoffhaushalt des Bodens mit einer Brache vergleichbar sind. Dazu gehört auch Raps. Die Zulage für die Brache bekommen die Bauern so oder so, ob sie nun Raps anbauen oder nicht. Insofern ist das Argument, die Staatschulden würden mit jedem Liter BD größer, völlig aus der Luft gegriffen. Im Gegenteil: Rapsanbau sorgt für Arbeitsplätze, eine Brache nicht. Der Verkauf von Biodiesel sorgt für Umsatz und damit für Umsatzsteuer in Vater Staats Kassen. Der Verkauf von Biodiesel sorgt für Gewinn bei Bauern, Genossenschaften, Produktionsstätten und Tankstellen und damit wiederum für Steuergelder in den Kassen des Staates.
Bertil hat folgendes geschrieben:

Der BD Absatz in D liegt deutlich unter der von der EU geforderten 2% Quote.
Das wird sich ja spätestens jetzt ändern, wo mineralischem Diesel 5% BD beigemischt werden - ob Du willst oder nicht icon_wink.gif
Bertil hat folgendes geschrieben:

Als Praxistauglich bezeichne ich diesen Kraftstoff nicht.
So, das ist wieder so eine Aussage, die vor Vorurteilen nur so strotzt. Ich bezeichne einen Kraftstoff sehr wohl als praxistauglich, der
- eine ausreichende Infrastruktur hat (1500 Tankstellen in D) [im Gegensatz zu Pöl]
- bei Raumtemperatur flüssig ist [im Gegensatz zu Wasserstoff]
- bei Atmosphärendruck flüssig ist [im Gegensatz zu Erd/Autogas]
- von einem Motor ohne Umbauten verbrannt werden kann [im Gegensatz zu Pöl/Gas/Wasserstoff]
- mehr Energie abgibt, als man für die Produktion aufwenden musste [im Gegensatz zu Wasserstoff]
- nach zwei Wochen Standzeit nicht von selbst aus dem Tank diffundiert ist [im Gegensatz zu Wasserstoff]
- bei einem Unfall nicht für eine Umweltkatastrophe sorgt, da er biologisch abbaubar ist [im Gegensatz zu Diesel/Benzin]
- bei einem Unfall/Beschädigung des Tanks nicht für ein Inferno sorgt [im Gegensatz zu Gas/Wasserstoff]

joergs hat folgendes geschrieben:

du sagst, daß es dir um ökologie etc. geht. warum dann bd? die energiemengen zu veresterung von pöl sind nicht unerheblich. was denkst du, wo die herkommen? richtig! wahrscheinlich nicht aus biomasse! also bleibt nicht viel anderes übrig: atom, kohle erdgas, erdöl........ und ob das nun wieder so ökologisch ist.....
Das Methanol für die Umesterung stammt ebenso wie die Energie für die Biodiesel-Gewinnung aus herkömmlichen Energie-Quellen, das ist korrekt. Aber was ist das für ein Argument? Diesel fließt auch nicht von selbst aus dem Boden direkt neben der Tankstelle. Erdöl muss auch gefördert, transportiert und vor allem sehr energieaufwändig raffiniert werden, um daraus Diesel oder Benzin zu gewinnen. Bei BD reden wir von einer relativ simplen chemischen Reaktion mit Methanol, die bei einer Temperatur von 70 Grad dank eines Katalysators von selbst abläuft. Bei der Raffinierung von Diesel läuft gar nichts von selbst ab und erst recht nicht bei 70°C.

Pöl ist für mich keine Alternative, da ich weder die Zeit, noch die Lust habe, beim Aldi aus Flaschen zu tanken oder mir im Keller eine Haustankstelle für Pöl einzurichten. Ich brauche einen Kraftstoff, der überall verfügbar ist, wenn ich unterwegs bin und für den sich nicht erst für 2000 EUR Zusatz-Hardware installieren muss, um ihn problemlos tanken zu können.

joergs hat folgendes geschrieben:

weiterhin würde mich auch interessieren, was einen menschen reitet, sich ein auto jenseits der 30T€ zuzulegen und wegen unerheblichen beträgen auf garantie etc. zu verzichten!? die 20 €cent/l sind doch nur augenwischerei und denke ich beim derzeitigen spritpreisniveau schon lange nicht mehr so, wie du schreibst. ich komme viel herum und beobachte sehr aufmerksam auch den bd preis. momentan zwischen 6 und maximal 11 cent. auf deine ehrlichen antoworten bin ich sehr gespannt, auch wenn es in deinen augen ot ist.
Wer sagt, dass es mir um die paar Ct Spritkosten geht? Ich denke in meinen Ausführungen sollte ich mehr als deutlich dargelegt haben, worum es mir geht. Das ist eine Einstellungssache, nicht mehr, nicht weniger. Wenn jeder immer nur sagt "geht mich nix an", "sollen die anderen", "alles was neu ist, ist scheisse", dann kommen wir nicht weiter.

Und da komme ich zum nächsten Punkt: der Mineralöl-Lobby. Es kann mir doch niemand erzählen, dass die geringen Lösungsmitteleigenschaften und die um ein paar Prozent vom mineralischen Diesel differierenden sonstigen Eigenschaften von Biodiesel ein so großes technisches Problem darstellen, dass diese nicht zu lösen sind! Verdammt, wir führen Laugen und Säuren in resistenten Rohren (die auch Dichtungen benötigen), die so ätzend sind, dass allein die Dämpfe einen Menschen zu Matsch auflösen können. Für jedes noch so popelige Einsatzgebiet und Einsatzprofil gibt es ein passendes Material! Und es will mir ernsthaft jemand erzählen, dass ausgerechnet Biodiesel ein Problem ist, das nicht in den Griff zu kriegen ist? Hallo?? Biodiesel DARF nicht in den Griff zu bekommen sein, das ist der Punkt. Warum die Mineralöl-Industrie dagegen ist, leuchtet mir ein, die Automobil-Industrie vielleicht auch noch. Aber warum sich die Kunden (auch viele, die überhaupt keine eigenen Erfahrungen haben mit BD) von solch hirnrissigen Argumenten in den Bann ziehen lassen und hier wie dort immer wieder die selben (meist haltlosen) Anti-Parolen gegen BD herunterbeten, das ist mir völlig schleierhaft. Es läge am Druck des Kunden auf die Hersteller, endlich Dichtungen zu verbauen, die in der Herstellung 0,5 Ct teurer sind, aber endlich das unendlich komplizierte (ROFL) Lösungsmittelproblem von BD aus der Welt schaffen. Aber wie man sieht helfen viele Kunden den Herstellern sogar noch dabei, sich aus der Verantwortung herauszureden icon_sad.gif

BTW: bei mir im Ort kostet der Biodiesel 81 Ct, während Diesel 99 Ct kostet. Das sind tatsächich keine 20 Ct icon_surprised.gif Augenwischerei!!! Steinigt ihn!!! icon_twisted.gif
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Beitrag08-12-2004, 10:16    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Hallo,

Nero24 hat folgendes geschrieben:

BTW: bei mir im Ort kostet der Biodiesel 81 Ct, während Diesel 99 Ct kostet. Das sind tatsächich keine 20 Ct icon_surprised.gif Augenwischerei!!! Steinigt ihn!!! icon_twisted.gif

mal ganz unabhängig vom teils politischen teils technischen Für und Wieder,
warum sorgt nicht die Branche selbst durch passende Preise für Akzeptanz?
Ich persönlich haben noch NIE eine Tankstelle gesehen, die eine von Dir genannte Preisdifferenz zwischen BD und D hat.

Ganz einfach, den Preis so setzen, daß der unbestrittene Mehrverbrauch und das ebenfalls unbestreitbar höhere Defektrisiko mehr als ausgeglichen sind.
Die Branche braucht(oder kann) offenbar gar nicht mehr BD verkaufen, sonst hätte man die Verbraucher schon längst durch passende Preispolitik überzeugt.

Wenn die BD Preise, wie eigentlich schon immer, derart stark am Dieselpreis orientiert sind, braucht keiner den Mund aufzureißen und über die böse Mineralöllobby oder die KFZ Hersteller schimpfen.

Grüße, Rainer


Zuletzt bearbeitet am 17-10-2007, 20:54, insgesamt 1-mal bearbeitet.
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Beitrag08-12-2004, 10:21    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Hi Dirk,

Dirk_S hat folgendes geschrieben:
....
Die Frage ist für mich bei Deinem Beispiel nun, lag es generell am BD oder am nicht normgerechten BD.

Das kann mit abschließender Sicherheit keiner sagen. Der Kunde hat immer an ein und der selben BD Tankstelle getankt die mit Normgerechten Kraftstoff geworben hat (damals noch die DIN Vornorm!). Diverse Diesel Fahrten waren aber auch dabei.
Ein Test zu späterem Zeitpunkt brachte aber einen nicht normgerechten Kraftstoff zu Tage (damals noch die DIN Virnorm, die EU Norm kam später). Die Viskosität lag mit 8mm²/s weit ausserhalb der Norm. Auch der Wassergalt konnte nach der alten DIN nicht erfüllt werden. An andere Werte aus dem Gutachten kann ich mich nicht mehr erinnern.
Leider ist diese Probe nur eine Momentaufnahme. Wie die Kraftstoffqualität in den Jahren davor war lasse ich völlig offen, da ich dazu keine Erkenntnisse habe.
Zitat:

Wenn es nicht normgerechter BD war, muss der Besitzer diesen wiederum sehr lange gefahren haben, um dieses Schadensbild zu erreichen, was relativ unwarscheinlich ist. Auch muss der BD nie lange im Tank gewesen sein, um genug Wasser anzuziehen, da die Laufleistung sehr hoch und der PD noch nicht so lange verfügbar ist.

Der AJM PD Motor ist schon recht alt (1999).
Das genannte Fahrzeug wurde ca. 150tkm mit BD betrieben. Diesel Fahrten waren eher die Ausnahme.
Zitat:

Kannst Du mir bitte noch ein paar Fragen beantworten?: Was heißt zugebacken (im Hochdruckteil, an der Düse, am Magnetventil, von außen)? Habt Ihr das PD-Element auseinandergenommen? Hat der "Kunde" nur BD getankt? Oder im Wechsel? Ist Dir bekannt, wo der "Kunde" getankt hat? Wie sieht ein PD-Element nach 180.000km mit Diesel aus?

Die PD Elemente waren nicht mehr zu zerlegen. Da half nur noch zersägen. Danach war eine Funktionsprüfung der Komponenten leider nicht mehr möglich. Doch die Ablagerungen im inneren des PD Elementes waren erschreckend.
Fehlerbild:
Der Motor hat begonnen immer schlechter zu laufen (schleichend). Häufiges "verschlucken" (Kundenbeschreibung) und Ruckeln waren die nächste Folge. Eines Tages lief der Motor nur noch auf 3 Töpfen. Ein PD Element hatte seinen Dienst komplett eingestellt. Dieses Element wurde zersägt. Die Düsenlöcher waren nahezu komplett zugewuchert. Brüche von Material waren nicht erkennbar.
Die anderen PD Elemente wurden nicht weiter untersucht, doch von Aussen waren am Düsenkopf schon einige Ablagerungen zu erkennen.

Das ein PD Element mit Diesel so zuwachsen kann, will ich nicht ausschließen, aber doch mal extrem in Frage stellen.
Nach 180tkm wären die PD Elemente sowieso zu einer Revision fällig gewesen. Einspritzdüsen bei Diesel Motoren sind nun mal Verschleißteile (das ist aber meine Persönliche Meinung).
Zitat:

Zumindest habe ich jetzt wieder Stoff zum nachdenken. Vielen Dank.

Dieser Motor hat mir auch zu denken gegeben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch meinen 1Z und war auch (kurzfristig) auf mit BD unterwegs. Danach habe ich schnell wieder auf DINO gewechselt.
Die Einsparung war mir mit BD einfach zu gering.
Bei einem Mehrverbrauch von etwa 5-10% (eigene Erfahrung) und einer Kostenersparnis von ebenfalls knapp unter 10% lohnt es sich nicht das Risiko einzugehen.
Meinen AXR habe ich zu Beginn (mit dem alten PD Elemente Satz) auch mal Probehalber mit BD gefahren. Auch hir konnte ich einen Gravierenden Mehrverbrauch und eine gewisse Startunwilligkeit im kalten Zustand feststellen. Da ich meinen Motor nicht unnötig Quälen möchte habe ich es gelassen. Bei einer Einsparung von 20-30% würde ich mir die Sache noch mal Überlegen. Dann würde ich aber einen Teil der Eingesparten Summe für neue PD Elemente zurücklegen. icon_wink.gif


Weiterhin geben mir einige Aussagen zu BD von den Herstellern schon starke Kopfschmerzen auf (Quelle http://www.ufop.de):

Zitat:
Biodiesel führt zu Filterverschlüssen

Wenn Fahrzeuge nach längerem Mineralölbetrieb auf Biodiesel umgestellt werden, besteht die Möglichkeit, dass sich Altablagerung des Mineralöldiesels ablösen und in das Kraftstofffilter gelangen.


Was für eine Ätzende Brühe muss das denn wohl sein?
Das soll meinem Einspritzequippment nicht Schaden?

Zitat:
Biodieseleinsatz führt zu Leistungsverlust und zu einem Mehrverbrauch von 10 bis 15 %

Aufgrund des niedrigeren spezifischen Energiegehaltes von Biodiesel ist ein Mehrverbrauch zu erwarten. Dieser fällt jedoch im praktischen Betrieb wesentlich niedriger aus als die formale Rechnung ergibt, da andere günstige Kennwerte des Biodiesels einen effizienteren Motorbetrieb gestatten. In Flottenversuchen wurden Mehrverbräuche von 0-5 % gegenüber dem Einsatz von Dieselkraftstoff ermittelt. Mehrverbräuche von 10 % und mehr sind nicht bekannt und wären auch fachlich nicht gerechtfertigt.


Das entspricht meiner eigenen Beobachtung und ist auch Erklärbar.

Zitat:
Bei technischen Problemen mit dem Einspritzsystem bleibt der Kunde häufig auf dem Schaden sitzen

Leider ist die Qualifikation zum Thema Biodiesel in den Werkstätten vor Ort sehr unterschiedlich.


Warum denn die Werkstätten?
Es gibt keinen Diesel Systeme Hersteller der seine Systeme für BD freigibt. Nur die Fahrzeughersteller machen das. Also wird hier über den Kopf der Zulieferer entschieden. Das halte ich für extrem Bedenklich!
Gruß Bertil

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Nero24
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Beitrag08-12-2004, 10:24    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Hi,

Rainer K. hat folgendes geschrieben:
Hallo,
Wenn die BD Preise, wie eigentlich schon immer, derart geldgeil am Dieselpreis orientiert sind, braucht keiner den Mund aufzureißen und über die böse Mineralöllobby oder die KFZ Hersteller schimpfen, sondern soll erstmal selber in den Spiegel gucken.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht. BD-Preise, geldgeil, Mund aufreißen, selbst in den Spiegel gucken? icon_question.gif Kannst Du die logische Argumentationsfolge dieses Satzes auch für einen dummen "Ökolobbyisten" icon_wink.gif noch mal erleutern? Wieso soll ich in den Spiegel gucken, nur weil sich der BD-Preis nach den Gesetzen der Marktwirtschaft am Dieselpreis orientiert?
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Beitrag08-12-2004, 10:43    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Nero24 hat folgendes geschrieben:
....
Es geht doch nicht nur um Deutschland. Es geht mir um die globale Nutzung von Erdöl für die Energiegewinnung. Es kann doch nicht sein, dass jeder immer nur sagt "geht mich nix an".

Das ist ja gut und schön, aber nicht mit dem Risiko was ich da tragen soll!
Zitat:

Bertil hat folgendes geschrieben:

Übrigens ist BD stark subventioniert. Die Staatsschulden werden durch jeden verkauften Liter BD immer noch größer.
Auch das ist so eine seltsame Lüge der Mineralölindustrie.

Huch ?
.....
Da sagt aber die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. ( http://www.agqm-biodiesel.de ) was anderes:

"Seit dem 1. Januar 2004 gilt ein geändertes Mineralölsteuergesetz. Seit diesem Zeitpunkt werden Biokraftstoffe (d. h. auch Biodiesel) als Steuergegenstand mit einer effektiven Mineralölsteuer von 0% geführt."

Wenn BD also von der Mineralölsteuer befreit ist wird es folglich auch subventioniert!

Das beimischen von 5% BD ist für mich kein Problem. Die Hersteller der Einspritzsysteme geben Maximalmischungen von 5% BD zum Diesel frei.

Zur Praxistauglichkeit:
Deine Argumente sind alle Korrekt, doch was diverse andere Angeben betriefft liegt BD weit von einem Praxistauglichen Kraftstoff entfernt.
- Keine Freigabe der Systemhersteller
- Wassergehalt darf exrem hoch sein
- Nach längerer Standzeit oxidiert das BD leider.
Das kann schon im Tank an der Tankstelle passieren. Da habe ich keine Kontrolle drüber!
- den Vergleich mit Wasserstoff lasse ich offen da ich hier auch keine Praxistauglichkeit erkennen kann

Zitat:

BTW: bei mir im Ort kostet der Biodiesel 81 Ct, während Diesel 99 Ct kostet. Das sind tatsächich keine 20 Ct icon_surprised.gif Augenwischerei!!! Steinigt ihn!!! icon_twisted.gif

Das ist von Region zu Region unterschiedlich.
Es ist ja schön wenn der Preis bei dir so ist.
Kipp das Zeugs rein und werd glücklich.
Ich würde bei einer Ersparnis von 30% auch BD fahren und 50% des Ersparten zurücklegen. Ganz einfach icon_wink.gif

Stand heute 89 ct fürs BD und 93 ct fürs Diesel .... Unterschied ... 4 ct = uninteressant da der Mehrverbrauch deutlich über dem Ersparten liegt.
Gruß Bertil

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Beitrag08-12-2004, 10:51    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:
Wenn BD also von der Mineralölsteuer befreit ist wird es folglich auch subventioniert!
Tja, das ist Ansichtssache. Eine Steuerbefreiung ist für mich keine Subvention. Subvention ist, wenn Gelder in die "entgegengesetzte" Richtung fließen; zumal Biodiesel ja auch kein Mineralol ist und eine Mineralölsteuer auf Biodiesel schon von der Grunddefinition her nicht logisch ist. Übrigens wird auf Heizöl auch kaum Mineralölsteuer erhoben (60 EUR statt 480 EUR je Tl), obwohl es ein Mineralöl ist. Wird das auch subventioniert? icon_wink.gif
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Beitrag08-12-2004, 10:56    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Nero24 hat folgendes geschrieben:
.... Übrigens wird auf Heizöl auch kaum Mineralölsteuer erhoben (60 EUR statt 480 EUR je Tl), obwohl es ein Mineralöl ist. Wird das auch subventioniert? icon_wink.gif


... Ja, das wird auch so bezeichnet (zumindest vom Zoll)
Gruß Bertil

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Beitrag08-12-2004, 11:11    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Ich will damit sagen, daß sich bei den 'üblichen' BD-D Preisdifferenzen nur Dummies das Zeug in den Tank kippen (und meinen Sie sparen was), weil man da schon durch den Mehrverbrauch draufzahlt.
Wenn man zusätzlich noch Risiko trägt, soll sich das auch rechnen.
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Zuletzt bearbeitet am 08-12-2004, 13:25, insgesamt 2-mal bearbeitet.
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Beitrag08-12-2004, 11:13    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat

Bertil hat folgendes geschrieben:
[Ich würde bei einer Ersparnis von 30% auch BD fahren und 50% des Ersparten zurücklegen. Ganz einfach icon_wink.gif

Hm, wie lange müßten dann die PDE mit BD durchhalten, bis es sich lohnen würde?

15% als Rücklage würden durch den Mehrverbrauch wieder relativiert.
Sagen wir also, die Rücklage abzüglich Mehrverbrauch wäre 10c / Liter.

Bei 6 l/100 km also 60c / 100 km bzw. 60.000c = 600 Teuro auf 100Tkm

Wenn (wie in Deinem Beispiel) nach 150Tkm die PDEs durch BD schrottreif sind, reichen 900 Teuro an Rücklagen für einen neuen Satz PDE aber nur aus, wenn man eine ungewöhnlich billige Bezugsquelle hat icon_evil.gif

-> Der Normalfahrer = Werkstattkunde (statt IhBäh-Käufer und Selbstschrauber) würde selbst bei 15% Preisunterschied und 100% Rücklage noch draufzahlen icon_evil.gif
Gruß Ulf
_________

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Beitrag08-12-2004, 11:14    Titel: Detaillierte Frage: Audi A6 2.0 TDI + Biodiesel Antworten mit Zitat


Stand heute 89 ct fürs BD und 93 ct fürs Diesel .... Unterschied ... 4 ct = uninteressant da der Mehrverbrauch deutlich über dem Ersparten liegt.
Heutiger Stand bei uns:

BD: 84 Ct
Diesel: 99 Ct
Differenz: 15 Ct

Die Diskussion finde ich interessant,
kann selber aber nur Erfahrungen zu VEP + BD liefern.

Gruß, Georg
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