starker Ölverlust am V6 TDI ( Motor saut )

Hallo Jungs,

vielleicht hat schon jemand das Problem gehabt oder kann mir einen Tipp geben. Und zwar verliert mein V6 TDI ( AKN) in letzter Zeit verstärkt Motoröl.

Unter dem Auto sind immer größere Ölflecken vorzufinden. Meine Vermutung war eine undichte Ölwanne. Ich bin mal auf die Suche nach der Ursache gegangen und habe festgestellt, dass das Öl aber eher von oben kommt und an der Motorrückseite runterläuft.

Im V, praktisch zwischen den Beiden Zylinderbänken steht Öl. Ich habe das mal rausgewischt und nach ner Probefahrt war wieder reichlich Öl da.

Was könnte der Fehler sein? Ist evtl die untere Dichtung von dem Ölfiltergehäuse beschädigt? Hat vielleich schon jemand den Fehler gahabt?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß
AL

Hallo,

Durch Fahrtwind ist es immer schwer festzustellen wo es her kommt, es sei denn man macht alles sauber und dreht eine kurze Runde.

Ich hatte das selbe Problem nachdem ich meine Kopfdeckel abgehabt hatte. Bei mir was es die Durchführung dess Nadelhubgebers. Nachdem ich alles schön gereinigt und die Durchführungen (auch die blauen halbkreise) mit Dichtungsmittel eingecremt hatte. war alles wieder dicht.



Aber den Überdrucktest vom Ölabscheider hast du sicher schon gemacht ?

Grüße

Rainer

Hi,

also die Ventildeckeldichtungen sinds nicht, ich hab die gecheckt, die sind rundum absolut trocken. Hab die vor einem Jahr neu abgedichtet.

Aber was meinst du mit "Überdruktest vom Ölabscheider"?

Gru0ß
Al

Wenn man ein Manometer am Rohr des Ölmeßstabs anchliesst dürfen bei laufendem Motor max. 5 mBar gemessen werden. Ansonsten ist der Ölabscheider der Kurbelgehäuseentlüftung zu bzw. defekt.

Falls du kein Manometer hast kannst du auch bei warmen laufendem Motor mal den Öleinfülldeckel aufschrauben... Wenns zischt ist der Ölabscheider dicht. Kann aber auch sein das der Überdruck so gering ist das mans nicht hört, aber dann würd glaub ich auch nicht so munter das Öl raussprudeln....
Was mir dabei einfällt, hast du schon mal geschaut wie die Ölrücklaufleitung vom Turbolader in den Motorblock aussieht? Da is bei mir mal was rausgesifft und da war ruck zuck kein Öl mehr im Motor...

Hab jetzt mal schnell getestet, der Motor war jetzt zwar noch nicht wirklich warm, aber wenn ich den Öldeckel weggeschraubt habe hats sehr gut hörbar gezischt, also scheint da schon etwas Druck dahinter zu sein, kanns jetzt aber nicht einschätzen ob das I.O ist.

Hab den Motor jetzt noch etwas genauer unter die Lupe genommen.Das Öl scheint irgendwo im Bereich vom Ölfiltergehäuse auszutreten. Die Turboladerleitungen sind trocken.

Gruß
Al

Hallo,

bei mir sauen die Dichtungen der Zylinderkopfhaube an den Düsenbohrungen. Gibt es die Dichtungen beim freundlichen einzeln oder verkauft dieser gerne zwei neue ZKH?

Ansonsten habe ich das Filter der KGE auf Verdacht getauscht, hat den Ölaustritt jedoch nicht gemindert.

Grüße René

Hallo,

ich kann nur noch aus vergangener Erfahrung mit meinem V6 TDI (allerdings der AFB) berichten, das er zum Schluss auch stark geölt hat. Es kam aus alle möglichen Dichtungen. Es fing ganz harmlos an. Zuerst kam aus einer Düsen-Dichtung ganz wenig raus, es war leicht 'verschwitzt'. Irgendwann kam noch eine weitere Düse auf der anderen Zylinderbank dazu. War soweit noch nicht weiter schlimm. Einestages bemerkte ich unter dem Auto einen Ölfleck. Aus Panik machte ich mich auf die Suche der Ursache. Unter der Motorabdeckung sah das ganze zwischen den Zylinderbänken nicht mehr toll aus. Es stand eine regelrecht Pfütze da drinnen. Desweiteren kam Öl aus der Kabeldurchführung vom NHG, aus den Ventildeckeldichtungen und aus dem Deckel vom Ölfilter. Es lief überwiegend auf der Seite der LiMa runter, verteilte sich über sie und wurde durch den Fahrtwind unter dem ganzen Motorblock verbreitet. Ich fuhr zum freundlichen und ließ meine Kurbelgehäusedruck prüfen. Dieser war über 5mBar allerdings nicht so stark erhöht wie ich erst annahm. Lag um die 10-15mBar. Ich ließ in meiner freien Werkstatt die Kurbelgehäuseentlüftung wechseln und eine gründliche Motorwäsche (oben und unten) machen so das er wirklich überall ölfrei war. Siehe da, nach der ersten Probefahrt über rund 100km im oberen Bereich (Ventildeckeldichtung und Düsendichtung) wieder fast alles trocken. Die ersten drei Tage auch keine Flecken mehr unter dem Auto. Aber leider freute ich mich zu früh, es kamen wieder Flecken. Sogleich schaute ich mir oben alles an. Aber es war weiterhin so gut wie trocken. Von unten sah es allerdings anders aus. Ölwannendichtung der unteren und der oberen Ölwanne waren undicht. Und mein Werstatt-Mann meinte das es aussähe das etwas weiter oben (Olpumpe!?) etwas feucht ist.
Darauf hin hat es mir mit dem Wagen gereicht undf habe ihn unter anderem wegen mit dem Defekt verkauft. Die Dichtung der oberen Ölwanne zu wechseln ist echt keine einfache und preiswerte Angelegenheit!
Ich vermute mal, das es durch den zu hohen Kurbelgehäusedruck die Dichtmasse der Ölwanne zerstört hat und somit anfing zu lecken. Es ist schon fast ein Fass ohne Boden einen V6 wieder absolut dicht zu bekommen... sofern das überhaupt möglich ist

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg *fg*

Gruß

DENNIS

PS: Nun fahre ich wieder nen 'kleinen' ASZ und teste gerade bisschen mit einem Widerstand satt Dieseltemperaturgeber rum...

Das hört sich ja nicht so toll an, ich glaub so ein Ölfiltergehäuse ist nicht gerade ein Schnäppchen...

Ich werd kommendes Wochenende mal alles zerlegen und analysieren.

Gruß
Al

Nagel mich jetzt nicht fest, aber so um die 120 Euro kostet das Ölfiltergehäuse bestimmt.

Bei uns kam der Wagen damals in die Werkstatt und es war am Ölmessstab kein Öl mehr feststellbar. War auch gar nicht so leicht die Undichtigkeit zu lokalisieren. Auf den ersten Blick hätte ich auf den Turbo getippt. Obenrum war wirklich alles mit Öl versaut. Im V stand gut ein Liter Öl. Also, den Dreck weggemacht, Öl nachgefüllt und laufen lassen. Anschließend konnte man sehr gut erkennen, wie das Öl unter dem Ölfiltergehäuse hervorsprudelte. Beim abstellen des Motors gab es dann noch ein bißchen Gurgeln und Blubbern aus diesem Bereich.

Die Ursache war letztendlich eine lockere Schraube und die kaputte Dichtung. Vorbeugend wurde aber das ganze Gehäuse erneuert. Zu recht wie sich später bei genauer Begutachtung herausstellte. Es hatte sich bei der lockeren Schraube ein kaum erkennbarer Haarriss gebildet.

Der gute Mann war sichtlich erleichtert über diese kostengünstige Beseitigung des Problemes, denn er hatte bereits mit einem totalen Motorschaden gerechnet.

bevor man Schwarz sieht alles der Reihe nach machen.

-Kurbelgehäusedruck messen, wenn zu Hoch auswechseln
( http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?p=65042#65042 )
-Motor richtig reinigen
-Längere Probefahrt machen
-Nach Ölaustritt kontrollieren
-Undichte Stellen abdichten.
Solltest Du schon lange mit zu hohen Kurbelgehäusedruck fahren müssen warscheinlich die Ölwanne + Gehäuse neu abgedichtet werden. Ist leider recht friemelig

Gruß Manuel

PS: Beim KGE undbedingt die B-Variante einbauen -> für immer Ruhe
Zeit fürs Wechseln ungeübt ca. 3 Stunden

SO, habe gestern eine neue KGE bestellt. ICh hoffe dass es die Lösung ist. Der Kurbelgehäusedruck ist bei mir jetzt definitiv zu hoch. Wenn ich den Öleinfülldeckel bei laufendem Motor aufmache zischt es richtig.

Jetzt habe ich auch festgestellt woher das Öl kommt. Vom Turbolader geht unten eine Aluminiumleitung zum Block (das ist die, die unten wie Ziehharmonika ausschaut) und an dem Anschluß blibebrt das Öl raus.

Mal sehen ob das mit der neuen KGE besser wird.

Gruß
Al

Haber gestern den Ölabscheider gewechselt. und gleich die Dichtung am Ölrücklauf vom Turbolader ersetzt.

Ging easy. Der eingebaute Ölabscheider war absolut dicht. Jetzt mit dem neuen ist der hohe Kurbelgehäusedruck auf jeden Fall weg. Jetzt werde ich mal schauen ob der Ölverlust jetzt ein Ende hat......

Gruß
Al

So, bin jetzt ca eine Woche gefahren. Motor ist jetzt wieder absolut trocken. Danke euch für die Tipps.

Gruß
Al