Hallo Ulf,
ich hatte mir im Log 3 die Beschleunigung von 510 sec. an betrachtet. Der einfachhalt hatte ich keine y(t) Darstellung gewählt, daher habe ich erst jezt gesehen, dass er 10 Sekunden gebraucht hat um auf 4400rpm zu beschleunigen. Somitist es, wie du richtg gestellt hast, keine Volllastbeschleunigung, sondern nur Teillast.
Des Weitern hat er beim Gasgeben gezuckt, was einiges erklärt, was ich zuvor gesehen habe:
Jetzt bezieh ich mich auf die Beschleunigung von 176 sec.:
Auch hier findet der LD_Soll nicht als Sprung statt, er wird über 2196mbar auf 2328 in nächsten Step gesteuert (Fahrerwunsch 69,7mg/Hub). Also gewissermassen 'zweistufig', denn immerhin ist die Abtastrate über 1 Hz(!).
Ab dies finde ich nicht so wichtig.
Eine Vollgasbeschleunigung ab 1700 rpm siehst Du z.B. im Log 3 ab 176 sec, und da liegt die Trübung schon 1 Sample später (2100 rpm) weit über der Drehmo.
Richtig, aber ein Sample sind wie gesagt über 1 Sekunde. Und gerade bei der Volllastbeschleunigung und dem Ladedruckaufbau ist eine Sekunde Verzug schon eine sprübare Grösse. Immerhin ist die Beschleunigung von 2000rpm auf 4000rpm in dieser Leistungsklasse nach etwa 6 Sekunden schon beendet.
Im Log siehst du, dass immer, wenn aus tiefen Drehzahlen beschleunigt wird, die Drehmomentbegrenzung über der Trübung liegt.
Somit kann man in diesen Phasen jedes mal 'etwas spritziger' sein, wenn man ein 'scharfes Vorsteuer-KF' für den LD fährt.
Das bei fast 0,5bar (!) Überschwingern das Steuergerät keinen Fehler in der Regeldifferenz ausspuckt, zeigt eigentlich deutlich, dass dieser Effekt erwünscht ist.
. . . aber nur, weil der hohe LD nicht allzulange anhält.
Also als mein Audi im ersten Step etwas zu scharf eingestellt war, kam der Notlauf aufgrund der Regeldifferenz im LD sofort nach dem ich das Gas durchgetreten habe. Eine Zeitspanne gab es da nicht.
Ob der Indikator für die Überschreitung der Regeldifferenz ein zu hoher Wert, oder zu hohe Werte über einen festgelegten Zeitraum sind, entzieht sich derzeit meiner Kenntnis. Das werde ich aber herausbekommen. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, es gibt einen Grenzwert und wenn ich drüber bin, kommt der Notlauf...
Wenn man ehrlich ist, ist VAG-Com für genau diese Feinbetrachtungen viel zu grobauflösend. Ich messe bei mir im Seat durchschnittlich mit 5Hz bei Langzeitmessungen. Um eine Regelung zu bewerten ist dies jedoch eingentlich schon zu wenig.
Auch ich sehe im Vergleich mit VAG-Com höhere LD-Spitzen, da diese endweder vom MSG nicht erfasst oder über die Diganose nicht gesendet werden.
Ich bin immer noch der Meinung, dass in den Sportmodellen ein anders Vorsteuer-KF gefahren wird, da mir dies meine Kollegen im Grundsatz bestätigen. Jedoch weiss ich nicht, ob man Überschwinger bis 0,5bar über Soll noch für gut und gewollt bezeichnen soll.
Was dieses Log auch wieder zeigt ist das man sich möglichst exakt an die festgelegten Prozeduren halten soll, damit man wirklich vergleichen und schlussfolgern kann. Dann passiert auch nicht der Fehler, dass man 2/3 Lastbeschleunigung als Volllast annimmt
Gruss Jochen
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immer noch, daß es kein zweistufiges oder verzögertes Hochfahren des LD-Solls(!) gibt, sondern daß Du hier einfach auf den Verlauf des LD-Grund-KF reinfällst 
. Bei TDIs aber eher die Regel.
